Die perfekte Zeit für ausgiebige Spiele-Sessions? Eigentlich immer. An der Spiele-Auswahl scheitert es schon mal nicht: Von “Horizon Forbidden West” über “Last Epoch” bis hin zu “Resident Evil 4 Remake: Separate Ways” und “Baldur’s Gate 3” gibt es reichlich Top-Titel. Was aber, wenn der Rechner lahmt, die Tastatur klemmt, die Maus stottert und Figuren matschig wie pixelig über den Bildschirm ruckeln? Dann muss ein neuer Gaming-PC oder ein neues Notebook her. Im Test: aktuelle Gaming-Laptops.
Testsieger: Razer Blade 18
Machen wir uns nichts vor: Das Razer Blade 18 kostete in der hier geprüften Ausstattungsvariante RZ09-0484UGH4-R3G1 zum Testzeitpunkt über 5.100 Euro und richtet sich an die absolute Elite. Es ist extrem leistungsstark und schafft jedes Spiel mit links – selbst in 4K. Dank RTX 4090 ist DLSS 3.0 an Bord, sodass auch in Zukunft Spiele flüssig über den Bildschirm laufen. Apropos Display: Das ist auch aus dem obersten Regal. Die sehr hohe Bildfrequenz von 240 Hertz – gepaart mit dem schnellen Bildaufbau – geben Schlieren keine Chance. Auch die Verarbeitung ist einfach klasse. Wenn es etwas an dem Notebook zu bemängeln gibt, dann das etwas hohe Gewicht von 3 Kilogramm. Das Gerät ist aber auch eher ein Desktop-Ersatz als ein mobiles Notebook zum Zocken in der Bahn. Den vollständigen Test des Razer Blade 18 lesen Sie hier.
Preistipp: Medion Erazer Crawler E30
Dank RTX-3050-Grafikchip zeigte das Medion Erazer Crawler E30 in der hier geprüften Ausstattungsvariante MD62496 auch Spiele flüssig, mit der Core-i5-12500H-CPU erreichte es in Sachen Tempo Bestwerte unter den Laptops bis 800 Euro. Auch der Bildschirm überzeugte mit guter Farbwiedergabe, schnellem Bildwechsel und natürlicher Farbwiedergabe. Deshalb ist das Medion Erazer Crawler E30 der verdiente Preistipp in diesem Vergleich. Den vollständigen Test des Medion Erazer Crawler E30 lesen Sie hier.
So testet COMPUTER BILD Gaming-Laptops
Das Testverfahren ist neu – COMPUTER BILD hat es komplett aktualisiert. Nicht ohne Grund. Höheres Tempo, bessere Displays, neue Ausstattungsmerkmale – die Hersteller entwickeln ständig neue und bessere Gaming-Notebooks. COMPUTER BILD passt daher das Testverfahren regelmäßig an. So auch jetzt. Unter anderem sind folgende Testpunkte neu:
Arbeitstempo: Ab sofort misst das Testlabor das Arbeitstempo mit neuen, noch aufwendigeren Prüfprogrammen. Die ermitteln die Geschwindigkeiten bei Office-Arbeiten, Internet-Aufgaben, Foto-, Video- und 3D-Bearbeitungen – darunter mit dem Benchmark-Test PC Mark 10.
Spieletempo: Das Spieletempo misst die Redaktion ebenfalls mit kräftezehrenden Prüfprogrammen – unter anderem mit 3D Mark und dem Heaven-Benchmark. Die Tester checken das Tempo auch mit aktuellen Spielen. Alle Prüfungen führt COMPUTER BILD in der Full-HD-Auflösung mit 1920×1080 Pixeln durch und in 4K mit 3840×2160 Pixeln auf einem externen Monitor.
Bildqualität: COMPUTER BILD misst und bewertet ab sofort die Bildqualität der Displays genauso wie bei Monitoren. Kontrast, Helligkeit, Farbtreue bleiben wichtige Prüfpunkte. Die Tester ermitteln auch die sRGB- und DCI-P3-Farbraumabdeckung – wichtig für die farbgenaue Bildbearbeitung.
Anschlüsse: USB 4, Thunderbolt 4 – das sind nur zwei der neuen Anschlussnormen. Die Redaktion bewertet aber nicht nur, ob sie vorhanden sind, sondern auch ihre Qualität.
LTE, 5G: Immer mehr Notebooks sind mit LTE, 5G oder dem kommenden WLAN-Standard Wifi 6E ausgestattet – auch diese Übertragungsstandards fließen nun in die Bewertung ein.
Zugangssperren: Fingerprint-Sensor, Gesichtserkennung, Venenscanner – auch die Zugangssperren nutzen immer ausgefeiltere Techniken, die COMPUTER BILD nun separat erfasst und bewertet.
Gaming-Laptop-Test: Hochleistungs-Notebooks
Gaming-Laptops sind nicht nur fürs Zocken da. Wer viel unterwegs ist und auch auf Reisen reichlich Rechenpower benötigt, ist mit so einem Notebook gut beraten. Allerdings sind solche Geräte meist deutlich teurer als Gaming-PCs mit vergleichbarer Ausstattung. Die Investition lohnt sich aber, schließlich lassen sich Prozessoren und Grafikchips später nicht gegen aktuelle Hardware austauschen. Schlimmer noch: Häufig sind selbst SSD und Arbeitsspeicher fest auf der Hauptplatine verlötet und lassen sich deshalb ebenfalls nicht durch stärkere Komponenten ersetzen.
Vergleich: Arbeits- gegen Gaming-Notebook
Noch nicht sicher, ob es ein Arbeits-Notebook oder ein Gaming-Modell werden soll? Kein Problem, oben gibt es den Schnellvergleich mit den wichtigsten Eigenschaften beider Notebook-Arten.
Darauf gilt es zu achten!
Aber wie muss ein etwa 1.800 Euro teures Gaming-Notebook heute ausgestattet sein? Schließlich verkaufen die Hersteller hier aktuell die meisten Gaming-Laptops.
Prozessor: Als Antrieb sollte mindestens eine Intel-Core-i7-CPU oder eine AMD-Ryzen-7-CPU im Notebook stecken.
Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte sind Pflicht, 32 Gigabyte sind besser.
Grafikchip: Die Bildwiedergabe sollte mindestens Nvidias GeForce RTX 4070 berechnen, AMD hat aktuell keine vergleichbaren Grafikchips für Notebooks.
SSD: Die SSD sollte mindestens 1 Terabyte Speicher für Windows 11, Programme und Spiele bieten.
WLAN: Natürlich sollte auch bei Notebooks schnelles WLAN Serie sein – wer will schon per lästiger Netzwerkstrippe ins Internet! Wichtig: Es sollte mindestens per schnellem Wifi-6- oder Wifi-6-E-Standard ins Netz gehen.
Der Bildschirm ist das A und O
Der Spaß beim Arbeiten und Spielen steht und fällt aber nicht nur mit leistungsstarken Komponenten, sondern auch mit dem verbauten Display. Dabei reicht es völlig aus, wenn das Notebook Bildinhalte in Full HD mit 1920×1080 Pixeln zeigt. Vor allem müssen Figuren, Objekte und Umgebungen auf dem Display mit originalgetreuen Farben sowie bei Bedarf mit viel Kontrast und Helligkeit zu sehen sein. Der Bildwechsel sollte wie bei allen geprüften Notebooks in unter 20 Millisekunden über die Bühne gehen. Andernfalls gibt es in schnellen Actionszenen hässliche Schlieren auf dem Display. Ob es ein Gaming-Notebook mit 15,6 oder 17,3 Zoll großem Display sein soll? Geschmacksache. Sie sollten aber darauf achten, dass ein Display mit einer Bildwiederholrate von mindestens 144 Hertz verbaut ist. Top-Notebooks wie das Razer Blade 18 oder das Erazer Beast X40 verfügen sogar über Displays mit einer Bildwiederholrate von 240 Hertz. Sie zeigen Bewegungen von Spielfiguren viel geschmeidiger als ein 60-Hertz-Bildschirm, ausgelöste Aktionen erscheinen zackiger auf dem Display. Und: Sie erledigen den Bildwechsel in unter 6 Millisekunden. Das garantiert eine schlierenfreie Wiedergabe, selbst in schnellen Actionszenen.
Es muss nicht unbedingt 4K sein
Vereinzelt gibt es auch Notebooks mit 4K-Displays, die Inhalte mit 3840×2160 Bildpunkten schärfer darstellen sollen. Tests zeigten aber: Die Unterschiede auf den im Vergleich zu Monitoren kleinen Notebook-Displays sind marginal. Die Hardware muss viermal mehr Bildpunkte berechnen – und das mindestens 40-mal pro Sekunde. Das kostet viel Energie – ruck, zuck ist der Akku leer. Alternativ lässt sich beim stationären Spiel mit dem Notebook ein großer 4K-Monitor anschließen. Aber egal, ob auf dem eingebauten Display oder auf einem separaten Bildschirm – 4K kostet viel Leistung. Und die häufig in 1.000-Euro-Notebooks verwendeten Grafikchips GeForce GTX 1660 Ti und GTX 1650 (Ti) sind dafür zu schwach. Für eine flüssige 4K-Wiedergabe sollte mindestens ein RTX-3070-Chip im Laptop stecken, wie im Acer Nitro 5 (AN517-41-R5Z7), besser noch ein RTX-4090-Modell wie im XMG Neo 16 von Schenker. Das Razer Blade 18 und Erazer Beast X40 verfügen ebenfalls über den Top-Grafikchip, aber alle drei Laptops kosten weit über 4.000 Euro.
Das Razer Blade 18 erwies sich im Test so als eines der schnellsten Notebooks: Office-Aufgaben sind keine Kunst fürs Blade, die erledigte es mit links. Und die aufwendigen wie kräftezehrenden Foto- und Videobearbeitungen bewältigte es flinker als jedes andere jemals von COMPUTER BILD geprüfte Notebook. Nur absolute Top-Notebooks wie das XMG Neo 16 und das Erazer Beast X40 könnten diese Leistung noch überbieten. Auch beim Spielen: Aktuelle Titel wie “Cyberpunk 2077” zeigten sie selbst feingezeichnet in 4K bei voller Detailwiedergabe mit 64 Bildern pro Sekunde – also ohne Ruckler!
Da halten Modelle wie das vergleichsweise günstige Asus TUF Gaming A17 FA707 natürlich nicht mit. Aber auch das Gerät ist beim Zocken in Full-HD-Auflösung selbst bei maximalen Details nicht kleinzukriegen. Games wie “Cyberpunk 2077” laufen mit durchschnittlich 92 Bildern pro Sekunde über den Bildschirm. Erst in 4K-Auflösung auf einem externen Monitor ruckelt es (23 Bilder pro Sekunde).
Acer Nitro 16 (2024): Top in der 1.800-Euro-Klasse!
Das Acer Nitro 16 in der hier geprüften Ausstattungsvariante AN16-41-R0QU bot im Test ein hohes Tempo – sowohl beim Zocken als auch bei Foto- und Videobearbeitungen. Obendrein erreichte es eine für Gaming-Notebooks sehr lange Akkulaufzeit und ist fast vollzählig ausgestattet. Einzig das etwas hohe Gesamtgewicht fiel negativ auf. Zum Testzeitpunkt war das Acer Nitro 16 das beste Gaming-Notebook in der Preisklasse bis 1.800 Euro. in dieser Preisklasse nicht. Den vollständigen Test des Acer Nitro 16 (2024) lesen Sie hier.
Die Bildqualität muss stimmen
Das riesige 18-Zoll-Display des Blade (46 Zentimeter Diagonale) bietet eine sehr hohe Bildrate von 240 Hertz, die eine besonders geschmeidige Bildwiedergabe ermöglicht. Die liefern Erazer und Schenker auch – nur eben auf kleineren Displays: Beim Erazer sind es 17, beim Schenker 15,6 Zoll. Klasse: Diese drei Geräte und die Modelle Lenovo LOQ 15APH8 sowie Acer Nitro 16 (2024) haben eine knackige native Auflösung von 2560×1600 Pixeln. Schön flink ist bei allen der Bildaufbau, Razer liegt mit 3,4 Millisekunden im Schnitt knapp vorn. Zudem ist das Blade-Display mit 554 Candela pro Quadratmeter das hellste und zeigt Farben fast originalgetreu (97,7 Prozent Farbtreue).
Beim Acer Nitro 5 fällt die sehr geringe Farbtreue (87,8 Prozent) negativ auf, denn sie sorgt zusammen mit den schwachen Kontrastwerten für insgesamt blasse Farben. Positiv: Zocker freuen sich über die recht schnellen Schaltzeiten von durchschnittlich 9,6 Millisekunden, was für Notebook-Displays sehr gut ist. So trüben keine hässlichen Schlieren den Spielspaß.
Mehr als nervig sind beim Zocken die Touchpads: Die in den geprüften Notebooks sind sehr ordentlich, taugen aber nur für die Bedienung von Windows, Office– und Internetanwendungen. Der Kauf einer Gaming-Maus ist also Pflicht. Eine extra Gaming-Tastatur ist bei den getesteten Modellen unnötig: Die in den Notebooks verbauten sind aufs Zocken getrimmt. Bei allen leuchten die Tasten; vereinzelt verfügen sie sogar über separate Schalter, die Sie optional mit Befehlen und Befehlsfolgen (Makros) im Spiel belegen.
HP Victus 16 (2024): Mit Raptor-Lake-Refresh
Das HP Victus 16 (2024) arbeitet in der hier geprüften Ausstattungsvariante 16-r1077ng mit Nvidas RTX 4070 und Intels aktueller Raptor-Lake-Refresh-CPU. Und diese Kombi hat viel Leistung, trotz des nicht gerade übermäßig groß bemessenen Arbeitsspeichers. So erreichte das Victus bei den Messungen des Arbeitstempos Bestwerte – ohne unter Volllast seine Nutzer mit brüllenden Lüftern zu nerven. Und auch beim Zocken aktueller Titel bot es eine hohe Geschwindigkeit. Schade, dass der SSD-Speicher etwas knapp bemessen ist und das Victus Spiele auf dem eingebauten Display nur in Full-HD-Auflösung zeigt. Den vollständigen Test des HP Victus 16 (2024) lesen Sie hier.
Gaming-Laptop-Test: Fazit
Unter den geprüften Gaming-Laptops liegt das Razer Blade 18 aktuell vorn. Mit einem Verkaufspreis von knapp 5.149 Euro ist es aber auch richtig teuer. Für weniger als ein Sechstel gibt es das Medion Erazer Crawler E30 in der hier geprüften Ausstattungsvariante MD62496. Die zum Testzeitpunkt veranschlagten 800 Euro sind für ein Gaming-Notebook richtig günstig und deshalb gleichzeitig der Preistipp in diesem Vergleich.
Welches ist der beste Gaming-Laptop?
Der aktuell beste von COMPUTER BILD geprüfte Gaming-Laptop ist der Razer Blade 18.
Ist ein Gaming-Laptop sinnvoll?
Ja, für Spieler auf jeden Fall. Denn die benötigen potente Prozessoren und Grafikchips im Laptop, damit sie aktuelle Spiele flüssig zocken können.
Wie viel kostet ein günstiger Gaming-Laptop?
Günstige Gaming-Notebooks gibt es aktuell für rund 800 Euro. Die bieten aber oft nicht viel Leistung, sodass aktuelle Titel nur eingeschränkt flüssig spielbar sind.
Wie teuer ist ein guter Gaming-Laptop?
Für einen guten Gaming-Laptop müssen Sie heute mindestens 1.300 Euro ausgeben.
Was ist das Wichtigste für einen Gaming-Laptop?
Ein starker Grafikchip, ein potenter Prozessor, ein ordentlich bemessener Arbeitsspeicher und eine schnelle SSD.
Welche Grafikkarte sollte ein Laptop haben?
Empfehlenswert ist aktuell mindestens Nvidias RTX-3060-Chip.
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