Die PlayStation 5 ist Schrott
“Astro Bot” beginnt mit einer kleinen Katastrophe: Während Astro Bot und seine Freunde in ihrem PlayStation-Raumschiff durch die Galaxien schippern, werden sie von einem fiesen Alien angegriffen. Die 300 Bots werden entführt oder über die Planeten verstreut, das PS-Shuttle strandet auf einem Wüstenplaneten. Aber keine Zeit zum Trübsal blasen, denn irgendwer muss den Schlamassel ja wieder aufräumen! Das Spiel führt Sie durch mehr als 80 Levels, die auf sechs Galaxien und 50 Planeten verteilt sind.
Mit einem Gleiter, der dem PlayStation-Controller nachempfunden ist, navigieren Sie über die Karte zu neuen Sternen. Zu Beginn jedes Abschnitts steuern Sie das Fluggerät mit der Bewegungssteuerung des DualSense-Controllers und landen in der neuen Welt. Die Szenarien des Spiels variieren stark: Mal hüpft “Astro Bot” über verschneite Hügel oder sonnige Strände, mal über Stahlträger in luftiger Höhe oder durch bunte Fantasy-Levels. Langeweile kommt hier nie auf!
Geballte Ladung PS-Liebe
In Aktion ist “Astro Bot” ein echter Gameplay-Knaller: Man steuert den kleinen Roboter aus der Verfolgerperspektive, schraubt sich mit seinem Warp-Antrieb in die Lüfte oder prügelt aufmüpfige Gegner zu Boden. Dazu finden Sie in den Levels immer wieder nützliche Hilfsmittel. Mit der Raketen-Bulldogge zum Beispiel rasen Sie über Abgründe oder schießen wie Sega-Maskottchen Sonic durch Tunnel. Mit Boxhandschuhen zertrümmert man bröckelnde Wände. Die insgesamt 15 Spezialfähigkeiten prägen die Levels und bringen gleichzeitig viel Abwechslung ins Spiel.
Das Sammeln der versteckten Bots motiviert. Nicht nur, weil sich die kleinen Kameraden so putzig freuen, sondern auch, weil es spezielle Bots wie den Kratos-Bot oder den Jak-Bot gibt. Gleich zu Beginn leiht sich “Astro Bot” kurzerhand einen Abschnitt aus dem Sony-Hüpfspiel “Ape Escape”. Das Spiel strotzt vor Liebe und vor allem vor Anspielungen auf die Geschichte der PlayStation. Das sorgt immer wieder für Aha-Momente.
Wunderschöner Plattformer
All diese Kreativität setzt Team Asobi auf höchstem Niveau in Szene. “Astro Bot” sieht fantastisch aus und steckt voller liebevoller, cartoonartiger Details. Ein besonderes Highlight sind die fulminanten Bosskämpfe. So nimmt es der kleine Maschinenmann beispielsweise mit einem riesigen Gorilla auf, der in einer virtuellen Großstadt sein Unwesen treibt. “Astro Bot” erfordert vor allem in den späteren Abschnitten Koordination am Controller, ist aber zu keinem Zeitpunkt unfair. Denn selbst wenn man einen Fehler macht, setzt einen das Spiel am letzten Kontrollpunkt wieder zurück. Ohne negative Konsequenzen.
Bei “Astro Bot” geht es vor allem darum, Goldmünzen, Bots und Puzzle-Steine zu sammeln. Letztere investiert man in den Ausbau der eigenen Basis. Mit den Puzzle-Steinen aktiviert man zum Beispiel neue Bauwerke wie die Gatcha-Maschine. Dabei handelt es sich um einen Automaten, der im Tausch gegen Goldmünzen Kugeln mit neuen Bewohnern, Verschönerungsobjekten oder anderen Extras ausspuckt. Die insgesamt 300 Bots kommen auch beim Lösen von Aufgaben zum Einsatz. Auf Tastendruck bauen sie etwa an vorgegebenen Stelle eine Brücke oder heben Plattformen hoch, damit Sie wiederum andere Bonusgegenstände sammeln können.
Release: “Astro Bot” erscheint am 6. September 2024 exklusiv für die PlayStation 5. Das Spiel hat eine Altersfreigabe ab 6 Jahren und kostet rund 70 Euro.
0 Comments