Einschätzung

Das Upgrade auf den Go-Akku tut dem Swytch-Kit merklich gut. Denn nun punktet das Set endlich auch mit einer ausreichend großen Reichweite – und macht es so endgültig als E-Bike-Alternative attraktiv. Der Einführungspreis von 359 Euro erscheint uns in Anbetracht der gebotenen Leistung gerechtfertigt.

Pro

  • Schnelle und einfache Montage
  • Praktische Akku-Halterung
  • Große Reichweite

Kontra

  • Kleiner Kabelsalat am Fahrrad

Sie haben ein schönes Fahrrad und möchten es nur ungern gegen ein E-Bike eintauschen, haben aber Lust auf die elektrische Trethilfe? Mit dem sogenannten Conversion Kit von Swytch lässt sich (fast) jedes Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten. Hierfür muss nur das Vorderrad gegen ein Swytch-Rad, in dem ein 250-Watt-Motor eingebaut ist, ausgetauscht, sowie ein paar Kabel sowie ein Tretsensor montiert werden. Wie gut das funktioniert, hat COMPUTER BILD bereits ausprobiert: Das erste Swytch-Kit kam im Praxistest ganz gut weg, enttäuschte aber bei der geringen Reichweite. Nun legt Swytch nach: Mit Swytch Go sollen nun auch längere Strecken mit Motorunterstützung drin sein.

Akku Swytch Go+

Der Go-Akku lässt sich per Klettverschlüssen anbringen und im Handumdrehen auch wieder abnehmen.

Foto: Swytch

Swytch Go: Der Akku als “Klette”

Das Swytch-Go-Kit unterscheidet sich von der ersten Version vor allen durch den neuen Akku. Der wird nicht mehr am Lenker montiert, sondern findet unterhalb des Sattels am Rahmen Platz. Dort lässt es sich im Handumdrehen per Klettverschlüssen anbringen. Ansonsten bleibt es beim bekannten Aufbau: Der Akku wird per Kabel mit einem Tretsensor, der die Umdrehungen an den Pedalen misst, dem Motor im Vorderrad sowie mit einem kleinen Display das sich am Lenker befestigen lässt, verbunden. Im Praxistest dauerte die Prozedur nur rund 20 Minuten – was aber daran lag, dass das Test-Bike von COMPUTER BILD schon über das motorgetriebene Vorderrad verfügte. Montieren Sie das Go-Set inkluvsie Motor-Vorderrad zum ersten Mal, sollten Sie etwas mehr Zeit einplanen.

Akku Swytch Go+

Der rund 2,5 Kilogramm leichte Akku bietet “Saft” für 32 bis zu 96 Kilometer (je nach Ausstattung).

Foto: Swytch

Bis zu 96 Kilometer drin

Das Go-Kit gibt es in drei Varianten mit Akku-Reichweiten von 20 bis 60 britischen Meilen (Swytch kommt aus England) – das entspricht rund 32 bis 96 Kilometer. COMPUTER BILD stand für Probefahrten das Go+-Set mit einer Reichweite von bis zu 65 Kilometer (40 Meilen) zur Verfügung. Und in der Tat: Bei den Ausflügen kamen wir regelmäßig auf über 60 Kilometer, bis der Akku schlapp machte. Dabei überzeugte das Set mit den positiven Eigenschaften, die wir auch schon beim ersten Test feststellten: Das mit dem Swytch-Kit ausgestattete Fahrrad geht gut nach vorne und sorgt so für deutlich mehr Fahrspaß. Und wenn man Pause macht, nimmt man den rund 2,5 Kilogramm leichten Akku einfach ab und nimmt ihn mit – auch nach Hause zum Aufladen. Dort benötigt die Batterie rund 4 Stunden, bis der Stromspeicher wieder voll aufgeladen ist.

Fazit: E-Bike-Bausatz Swytch Go

Das Upgrade auf den Go-Akku tut dem Swytch-Kit merklich gut. Denn nun punktet das Set endlich auch mit einer ausreichend großen Reichweite – und macht es so endgültig als E-Bike-Alternative attraktiv. Der Einführungspreis von 359 Euro ist kein Schnäppchen, erscheint uns in Anbetracht der gebotenen Leistung aber gerechtfertigt.

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