Unzureichende Bemühungen
EU-Kommission muss nachhelfen
Erstmals in der Geschichte greift die EU-Kommission nun auf das sogenannte Spezifikationsverfahren im Rahmen des DMA zurück, um Apple bei der Einhaltung aller nötigen Vorgaben zu unterstützen. “Dieser Prozess wird Klarheit für Entwickler, Drittanbieter und Apple schaffen”, erklärt EU-Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager. Das Spezifikationsverfahren ist keineswegs eine Einbahnstraße: Vestager versichert, dass es konstruktive Dialoge zwischen allen involvierten Parteien geben soll, um die Praxistauglichkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen sicherzustellen. Das Verfahren soll laut EU-Kommission innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen werden.
Apple knirscht mit den Zähnen
Apple hat laut Sprecher mehr als 250.000 Programmschnittstellen (APIs) entwickelt. Mit diesen können Dritte Anwendungen erstellen, die auf die Betriebssysteme und Funktionen der Apple-Produkte zugreifen. Die Sicherheit und der Datenschutz der Nutzer wäre Apple zufolge dabei zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Das US-Unternhemen sieht die geplanten Maßnahmen der EU als mögliche Untergrabung dieser bisherigen Sicherheitsvorkehrungen an und befürchtet, dass Hacker zukünftig leichtes Spiel haben könnten. Daher fordert Apple weitere Gespräche mit der EU-Kommission ein. (Mit Material der dpa)