Internetbedrohungen nehmen massiv zu, und Cyberkriminelle entwickeln immer ausgeklügeltere Methoden, um Konzerne wie Privatpersonen anzugreifen. Entsprechend steigt der Druck auf Mitarbeitende von Sicherheitsteams, die Unternehmen tagein, tagaus vor Cyberbedrohungen schützen. Und das hat negative Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden, wie aus einer neuen Studie hervorgeht.

Mehr Stress wegen komplexer Bedrohungslandschaft

Im Rahmen seiner jährlichen von Adobe gesponserten Studie befragte der globale Berufsverband Information Systems Audit and Control Association, kurz ISACA, mehr als 1.800 Cybersicherheitsexperten zu Themen im Zusammenhang mit der Cybersicherheitsbelegschaft sowie der Bedrohungslandschaft. Das Ergebnis ist alarmierend. 66 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Job heute stressiger ist als vor fünf Jahren. Als Hauptgründe für den erhöhten Stress nannten sie unter anderem eine zunehmend komplexe Bedrohungslandschaft (81 Prozent), niedriges Budget (45 Prozent), unzureichend geschultes Personal (45 Prozent) sowie fehlende Priorisierung von Cybersicherheitsrisiken (34 Prozent). Nur 40 Prozent haben großes Vertrauen in die Fähigkeit ihres Teams, Cyberbedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) rechnet bei ihrem Arbeitgeber im kommenden Jahr mit einem Angriff. Die häufigsten Angriffsmethoden waren Social Engineering (16 Prozent), DoS-Angriffe auf ungepatchte Systeme (13 Prozent) und Malware (12 Prozent).

Das empfiehlt der Berufsverband Arbeitgebern

“Arbeitgeber sollten sich auf den beruflichen Stress konzentrieren, dem ihre digitalen Verteidiger ausgesetzt sind. Dies ist eine Gelegenheit für Arbeitgeber, Möglichkeiten zur Unterstützung der Mitarbeiter zu erkunden, bevor es zu Burnout und Fluktuation kommt”, empfiehlt Jon Brandt, ISACA-Direktor für professionelle Praktiken und Innovation. “Mitarbeiter möchten sich wertgeschätzt fühlen. Wie das Führungssprichwort sagt: Kümmere dich um deine Leute, und sie kümmern sich um dich.”

Categories: Uncategorized

Call Now Button