Ob in der sommerlichen Urlaubssaison oder in der dunklen Jahreszeit, die Gefahr von Einbrüchen besteht das ganze Jahr über. Für ein besseres Gefühl sorgt ein wachsames Auge in Form einer WLAN-Überwachungskamera für innen und außen. COMPUTER BILD liefert den großen Überwachungskamera-Test 2024 mit 39 Modellen: Welches ist die beste Außen-Überwachungskamera, welche die beste für innen? Der Vergleich der Sicherheitskameras mit WLAN von 30 bis 530 Euro lässt keine Wünsche offen. Das komplette Testfeld mit allen Wertungen präsentieren wir Ihnen in einer ausführlichen Bestenliste.
Überwachungskamera-Test 2024: Was liefern die Modelle?
Beste Überwachungskamera: EufyCam 3 (Innen- und Außenkamera)
![EufyCam 3 im Test](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/EufyCam-3-im-Test-1024x574-d87275a3461fc33c.jpg)
Filmt gut und lädt sich selbst wieder auf: Die akkubetriebene EufyCam 3 übernimmt den Wachposten im Garten.
Foto: Eufy, COMPUTER BILD
Preis-Tipp: Aqara Camera E1 (Innenkamera)
![WLAN-Überwachungskameras im Test: Wer filmt am zuverlässigsten? Einige der getesteten Überwachungskameras lassen sich nicht nur drinnen nutzen. Sie wachen im Outdoor-Einsatz auch über Garten Balkon oder Terrasse.](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/WLAN-ueberwachungskameras-im-Test-Wer-filmt-am-zuverlaessigsten-Einige-der-1025x577-347b470069d6ef1c.jpeg)
Einige Überwachungskameras lassen sich nicht nur drinnen nutzen. Sie müssen im Test zeigen, wie gut sie im Outdoor-Einsatz über Garten, Balkon oder Terrasse wachen.
Foto: COMPUTER BILD
Jede Überwachungskamera muss im Test zeigen, wie zuverlässig und smart sie Bewegungen erkennen oder ungebetenen Besuch einfangen kann. Diesen Testkriterien müssen sich die schlauen Wächter stellen:
- Aufnahmequalität: Neben der Auflösung von HD bis 4K zählt im Sichttest vor allem die Detailverliebtheit der Kamera: Kommen Bilder knackscharf und natürlich oder eher verwaschen und farbstichig rüber? Gelingt eine genaue “Täterbeschreibung”? Wirken Bewegungen schön flüssig? Wichtiger als möglichst viele Pixel ist der Aufnahmewinkel, damit die Cam etwa den kompletten Vorgarten oder große Räume einfängt. Die Tester überprüfen das Blickfeld – je größer und unverzerrter, desto besser!
- Tonqualität: Wer die Gegensprechfunktion nutzt, erwartet von den Cams sicherlich keinen Top-Klang. Trotzdem dürfen Stimmen nicht allzu dumpf und blechern klingen – und sollten laut genug und gut verständlich sein.
- Überwachungsfunktionen: COMPUTER BILD prüft, wie passgenau sich die smarte Überwachung einstellen lässt. Gibt es Alarme und Benachrichtigungen bei Bewegung? Erkennt die Cam auch Personen oder sogar Pakete? Und lassen sich im Kamerabild bestimmte Ausschnitte festlegen, die zu überwachen sind?
- Bedienung: Die Tester bewerten, wie leicht sich die Cams montieren, in Betrieb nehmen und mit dem Handy verbinden lassen. Auch der Videoabruf, die Steuermöglichkeiten und die Reaktionszeiten gehen in die Testnote ein.
- Speichermöglichkeiten: Wer abends nachschauen will, was die Kamera tagsüber alles entdeckt hat, ist auf eine gute “Beweissicherung” angewiesen. Speichert die Cam die Videoclips auch lokal auf dem Gerät, etwa auf einer eingesteckten Speicherkarte? Braucht es dafür eine Basisstation, auf der die Aufnahmen landen? Oder klappt das Speichern nur kostenpflichtig in der Cloud des Herstellers?
- Laufzeit und Stromverbrauch: Müssen Sie die Kamera aufwendig mit der Hauselektronik verkabeln? Braucht es eine Steckdose in der Nähe? Oder ist ein Akku eingebaut? Und wie lange hält der durch?
![Arlo Pro 3 im Außeneinsatz](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/Arlo-Pro-3-im-Ausseneinsatz-1024x576-dcfc359f0d34ed1f.jpg)
Die Halterung der Arlo-Kameras ist schnell an die Wand geschraubt. Die Cam dockt dort magnetisch an und lässt sich genau ausrichten.
Foto: Arlo, COMPUTERBILD
Ein guter Start für die smarte Überwachung: die Haustür. Hier lassen sich Kriminelle als Erstes erspähen und mit der richtigen Kamera abwimmeln. Ein großer Vorgarten lässt sich aus einer erhöhten Position am besten beobachten, etwa aus dem ersten Stock oder unterhalb des Dachsimses. Hinten auf dem Grundstück ist die Terrassentür meist weniger gut gesichert als Haustüren. Auch hier lohnt sich eine Kamera – für einen Blick hinter das Haus und in den Garten. Innerhalb der eigenen vier Wände sind Überwachungskameras unter Umständen ebenfalls sinnvoll. Sie helfen immer dann, wenn Einbrechende bereits ins Haus eingedrungen sind – oder aber im Alltag, um etwa einen Blick auf die Kinder zu werfen oder den Hund vom Sofa zu verscheuchen. Bei einer Überwachungskamera müssen Gehäuse und Ausstattung zum Einsatzort passen. Im Außenbereich sollten nur robuste und wetterfeste Cams zum Einsatz kommen, die Wind und Wetter trotzen. Schade: Die getesteten wetterfesten Modelle kosten allesamt über 100 Euro, die günstigeren Modelle sind also nicht für den Außeneinsatz geeignet.
![Nachtaufnahme der Arlo Pro 3 Floodlight](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/Nachtaufnahme-der-Arlo-Pro-3-Floodlight-1025x577-8fd3be0a4fbf08be.jpg)
Ein Unterschied wie Tag und Nacht: Die Arlo-Cam kitzelt aus der Dunkelheit viele Details und Farben heraus.
Foto: Arlo
![Arlo Ultra auf Apple Watch](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/Arlo-Ultra-auf-Apple-Watch-1024x576-aa60c66a6dce420c.jpg)
Das Live-Bild aller Überwachungskameras lässt sich auf dem Smartphone abrufen. Bei Arlo etwa klappt das auch mit der Apple Watch.
Foto: Arlo, Apple
Für die Einrichtung setzen alle Kameras ein Smartphone voraus. In den Apps der Cam-Hersteller müssen Sie immer einen Account anlegen. Das ist zwar kostenlos, verlangt aber häufig viele Daten, zum Beispiel Adresse oder Telefonnummer. Dafür führen die Apps mit leicht verständlichen Hinweisbildern durch die Installation. Kein Hersteller leistet sich in diesem Punkt grobe Schnitzer oder verwirrt Kamerabesitzerinnen und -besitzer. Die Apps etwa bei Arlo, Aqara, Eufy, Logitech, Google und Ring sind liebevoll gestaltet und durchdacht. Hier sind die Menüs schön aufgeräumt und alle wichtigen Optionen lassen sich schnell finden. Bei anderen Herstellern sind wichtige Einstellungen auch mal versteckt und es braucht mehrere Tipper und Wischer, um etwa den Überwachungszeitraum zu bestimmen oder Reaktionszeiten und Empfindlichkeit der Kamera einzustellen.
![Bildqualität bei tag und Nacht](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/Bildqualitaet-bei-tag-und-Nacht-1024x576-0cd811a71ac8030d.jpg)
Die Kameras im Test müssen ihr Können bei Tag und Nacht zeigen. Bei genügend Licht wirken Aufnahmen oft scharf und farbgetreu, bei Dunkelheit saufen sie gerne ab.
Foto: COMPUTERBILD
![Arlo Go 2 mit Akku und SIM](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/Arlo-Go-2-mit-Akku-und-SIM-1024x576-50c6e4054290de48.jpg)
Flexibel: Wenn das WLAN schwächelt, springt die mobile Funkverbindung ein.
Foto: Arlo
![QR-Code der Logitech Circle View scannen](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/QR-Code-der-Logitech-Circle-View-scannen-1025x577-b99648bfb6997928.jpg)
Für den Betrieb der Logitech-Cam braucht es keine Extra-App. Einfach in Apples Home-App per iPhone oder iPad den QR-Code auf der Unterseite der Kamera scannen.
Foto: Logitech
Alle Überwachungskameras nehmen Bewegungen wahr, filmen das Geschehen und schicken auf Wunsch eine Nachricht an das Smartphone. Der Zugriff auf diese essenziellen Funktionen ist aber nicht immer kostenlos. Beispiel Gigaset: Ohne kostenpflichtiges Abo entdeckt die kompakte Überwachungskamera zwar Bewegungen und schickt eine Nachricht ans Smartphone der Hausherrin oder des Hausherrn. Soll jedoch im entscheidenden Augenblick eine Aufnahme erfolgen, müssen User extra zahlen. Mindestens 99 Cent monatlich sind für diese grundlegende Funktion fällig. Die gibt es im Paket mit weiteren Features wie dem Festlegen von Zonen für die Bewegungsüberwachung oder einem einwöchigen Speicher in der Cloud. Da schnüren Ring und Arlo für monatlich rund 3 Euro ein teureres, aber umfangreicheres Paket und machen ihre Überwachungskameras sogar smarter. So ist etwa ein 30-tägiger Cloud-Speicher im Paket enthalten. Die Arlo-Kameras unterscheiden bei der Bewegungserkennung zwischen Tieren, Menschen und Fahrzeugen.
Dass es auch ganz ohne Abo geht, beweisen andere Hersteller. Yale, Netatmo oder Eufy liefern zum Beispiel alle Funktionen ohne Zusatzkosten. Außerdem speichert die Kamera Aufnahmen auf einer microSD-Karte. Damit landen die Videos allerdings nicht mehr in der Cloud – wenn Kriminelle die Kamera mitgehen ließen, wären auch die Videos weg.
![Set der EufyCam 2C](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/10/Set-der-EufyCam-2C-1024x576-62f5d8eb3d868694.jpg)
Komplett-Set für Neulinge: Mit zwei Akku-Cams und der erforderlichen Home Base kann die smarte Heimüberwachung starten.
Foto: Eufy
Eine gute WLAN-Kamera muss nicht teuer sein. Das beweist der Preis-Leistungs-Sieger, die Schwenk- und Neigekamera von Aqara oder die Alternative von Yale. Beide sind jeweils für etwa 60 bis 70 Euro zu haben. Wer richtig gute Aufnahmen will, muss für die EufyCam 3, die Arlo Pro 4 oder die Arlo Ultra 4K deutlich tiefer in die Tasche greifen. Zum hohen Anschaffungspreis kommen weitere Kosten hinzu. Den vollen Funktionsumfang samt Cloud-Speicher gibt es nur im Abo. Das gilt auch für die beste Außenkamera: die Arlo Pro 3 Floodlight mit heller Beleuchtung und Alarmsirene. Wer das komplette Haus ohne Abo und Extrakosten absichern will, greift zu Eufy, das obendrein gute Kamerasets mit lokaler Basisstation bietet.
Wie funktioniert eine Kamera mit WLAN?
Mit Überwachungskameras haben Sie die eigenen vier Wände gut im Blick – und alles drum herum. Die smarten Wächter geben etwa auf dem Smartphone Bescheid, sobald etwas vor der Linse passiert. Außerdem lässt sich das Live-Bild auf dem Handy-Display anschauen.
Viele Modelle erkennen auch Bewegungen oder Geräusche, einige schrecken sogar ungebetene Besucherinnen und Besucher mit Alarm und Flutlicht ab. Dazu brauchen Sie nur die App des Herstellers, die auch bei der Einrichtung hilft.
Alle gängigen Geräte nehmen per WLAN Kontakt mit dem heimischen Router auf. Via Internet ist das Kamera-Bild per Handy abrufbar. Die Cams passen permanent auf und speichern kurze Videos bei bestimmten Ereignissen. Das passiert oft automatisch, sobald die Kamera Bewegungen, Geräusche oder per Gesichtserkennung eine fremde Person registriert. Nutzerinnen und Nutzer können Aufnahmen aber auch manuell starten.
Welche sind die besten Überwachungskameras?
Welche Außenkamera ist zu empfehlen?
Wie schließe ich eine Überwachungskamera an?
Einige Modelle sind kabelgebunden und brauchen für die Stromversorgung eine Strippe oder zumindest eine Steckdose in der Nähe. Das kann besonders im Außenbereich zum Problem werden oder viel Aufwand erfordern.
Schneller einsatzbereit und flexibler platzierbar sind Modelle mit Akku. Die versorgen die Cams viele Monate mit Strom, Nutzerinnen und Nutzer müssen aber das rechtzeitige Aufladen im Blick behalten. Daran erinnern meist die Handy-Apps der Geräte.
Wie viel Strom verbraucht eine Überwachungskamera?
Nicht viel. Die meisten Kameras haben einen stromsparenden Ruhemodus. Sie passen immer auf, filmen aber nur, sobald sie Bewegungen oder Geräusche registrieren. So hält sich der Stromverbrauch in Grenzen und auch akkubetriebene Modelle halten mehrere Monate mit einer Ladung durch.
Ist die smarte Überwachung per Kamera legal?
Die smarte Überwachung ist legal, aber: Die Außenkameras dürfen nur den Bereich unmittelbar vor der eigenen Haustür filmen, nicht den öffentlichen Raum oder den Privatraum anderer Personen. Dazu zählt etwa der Bürgersteig, das Nachbargrundstück oder der Hausflur. Tipp: Legen Sie in den Einstellungen der Apps Aktivitätszonen fest: Ziehen Sie einfach einen Rahmen um die Bereiche, die die Cam beobachten soll.
Im Mehrfamilienhaus müssen Vermieter und Mieter zustimmen. Kritisch sind auch Aufnahmen per Bewegungsmelder, außerdem das Speichern in der Cloud. Nutzerinnen und Nutzer müssen ihre Besucher per Warnaufkleber darüber informieren – oder diese Funktionen deaktivieren.