Hinweis: „MuseScore“ gibt es für Windows (Installer oder portable Programmversion), für macOS und Linux zum Download. „MuseScore Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick.
Gitarren-Akkorde, Liedtext und Wiederholungszeichen in Partituren einfügen
Partituren setzen sich neben reinen Notenwerten oder Pausen aus einer Vielzahl musikalischer Elemente und Zusatzinformationen zusammen, die die Kompositionen erst zum Klingen bringen. Auch hier bietet „MuseScore“ alles, was sich das Musikerherz wünscht. Die Möglichkeiten reichen von Wiederholungs- und Versetzungszeichen, Gitarren-Akkordsymbolen, Angaben zum Fingersatz und Liedtexten bis hin zu Artikulationen, Atemzeichen, Dynamikangaben und Ornamenten wie Triller, Fermate, Vibrato, piano, forte und vieles mehr.
Mit MuseScore transponieren, Tempo ändern und Takte löschen
Bis ein Song perfekt komponiert und notiert ist, bedarf es umfassender Feinarbeit. Auch hier hilft der Noteneditor „MuseScore“ mit vielen nützlichen Funktionen. So lassen sich Passagen transponieren, Tempo- und Tonarten wechseln, Takte einfügen und löschen, aber auch Stimmen vertauschen. Sehr hilfreich ist es auch, einer Melodie unkompliziert eine zweite oder dritte Stimme hinzuzufügen. Einfach Bereich markieren und dann das Intervall bestimmen, etwa Terz, Quarte oder Oktave – fertig! „MuseScore“ hilft auch beim Handling großer Partituren, denn Sie können Auszüge einzelner Instrumente oder Stimmen erzeugen oder verschiedene Versionen einer Komposition automatisch vergleichen. Für die Feinarbeit im Notenblatt hilft der Piano-Roll-Editor, bei dem Sie analog zur Arbeit in Sequenzern die Tonhöhe und Tonlänge einzelner Noten korrigieren.
MuseScore: Individuelles Notenblatt erstellen
Das Layout der Partitur erstellt „MuseScore“ zunächst automatisch. Wahlweise wird Ihnen die Notation seitenweise, also so wie es auf dem gedruckten Notenblatt aussieht, oder fortlaufend angezeigt. Über den „Inspektor“ lassen sich allerdings jederzeit Noten präzise neu positionieren und etwa Notenhälse ein- und ausblenden. Darüber hinaus können Sie alle Eckparameter wie Linienabstand, Seitenrand, Kopf- bzw. Fußzeile oder Details wie Dicke der Notenlinien individuell anpassen. Zur Überprüfung spielen Sie Ihre Musik direkt in „MuseScore“ ab. Dabei wird der MIDI-Klangerzeuger Ihrer Soundkarte oder externe Hardware verwendet. Über ein kleines integriertes Mischpult legen Sie das Verhältnis der Stimmen fest und ordnen den Klang zu.
PDF-Export nutzen und Guitar-Pro-Tabs importieren
Das fertige Notenwerk drucken Sie aus, speichern es im PDF- oder PNG-Format, exportieren es als MIDI-File oder generieren eine Audiodatei im WAV-, MP3-, OGG- oder FLAC-Format. Umgekehrt lassen sich mit „MuseScore“ zum Beispiel Notationen aus den Programmen „Capella“ und „Guitar Pro“ sowie MIDI- und MusicXML-Dateien öffnen. Damit Sie Ihre Kompositionen unterwegs anschauen oder abspielen können, gibt es entsprechende Gratis-Apps für iPhone, iPad und Android sowie eine kostenpflichtige App für Kindle. Das Bearbeiten der Arrangements ist mit den kostenlosen Apps jedoch nicht möglich.