Der Tablet-Marktanteil von Huawei schwindet rapide, der von Lenovo steigt rasant. Warum? Huawei darf wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China aktuell keine Google-Dienste auf neuen Geräten installieren, Lenovo schon. Und das wie Huawei ebenfalls aus China stammende Unternehmen baut richtig gute Geräte, wie dieser Lenovo-Tablet-Test von acht aktuellen Modellen zeigt.

So testet COMPUTER BILD Tablet-PCs

Schneller, brillanter, vielseitiger: Die Hersteller haben Tablets technisch verfeinert – mit schnelleren Prozessoren, größeren Speichern, schärferen Displays und vielseitigeren Apps. Das erfordert ein ausgefeiltes Testverfahren. Die wichtigsten Prüfungen für die Tablet-PCs erklärt die Redaktion hier.

Tablet-Test: Testverfahren

Bei der Bildqualität ist beides wichtig: Der Farbraum gibt an, wie viele Farben das Display anzeigen kann, eine hohe Farbtreue ermöglicht eine originalgetreue Darstellung der Inhalte.

Foto: COMPUTER BILD

Bildqualität

Das A und O eines Tablets ist und bleibt das Display. Denn fürs Arbeiten braucht es genauso eine gute Anzeige wie fürs Surfen im Netz oder für die Wiedergabe von Fotos und Videos. Ist das Display zu dunkel, lässt sich wenig erkennen – vor allem, wenn starkes Sonnenlicht auf den Bildschirm trifft. Es ist extrem wichtig, welche Farben das Display anzeigen kann. Mitentscheidend: Wie originalgetreu präsentiert das Tablet Farben? Ein spezieller Sensor misst Farbumfang und Farbtreue. Die Prüfer ermitteln den Kontrast und die Pixeldichte – sie bestimmt, wie scharf Tablets Bilder zeigen.

Arbeitstempo

Ein gutes Display ist Pflicht, hohes Tempo aber auch! In den Prüfungen müssen die Tablets nicht nur alltägliche Aufgaben wie das Schreiben von Nachrichten und das Surfen im Netz zügig bewältigen, sondern auch Fotos und Videos fix bearbeiten. Ausgefeilte Benchmark-Apps treiben die Tablets dabei an ihre Leistungsgrenzen, um das maximale Arbeitstempo zu ermitteln. Eine gute Tempo-Note erhält, wer obendrein kurze Lade- und Reaktionszeiten aufweist.

Tablet-Test: Testverfahren

Akku-Test: Der Dobot-Roboter bedient das Tablet, wie es Nutzer tun – bis das Display schwarz ist.

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Akkulaufzeit

Ein schnelles Tablet ist super. Aber geht es clever und sparsam mit der Energie im Akku um? COMPUTER BILD hat auch für die Messung der Akkulaufzeit ein neues Verfahren entwickelt. Der Dobot-Roboter-Arm der Firma Variobotic (siehe Bild oben) bedient das Tablet wie ein Nutzer: Nachrichten schreiben, im Web surfen, shoppen, Filme gucken und vieles mehr. Das macht er in einer Endlosschleife – bis der Akku leer ist und sich das Tablet ausschaltet. Diese intensive Nutzung ist somit ein aussagekräftiger Härtetest. Das Testlabor ermittelt die Dauer eines Ladevorgangs von 0 auf 100 Prozent.

Ausstattung

Weitere Fähigkeiten der Tablets sind im Prüfpunkt “Ausstattung” gefragt. Die Redaktion bewertet hier die Geschwindigkeit im WLAN sowie im mobilen Netz, wobei auch der neue 5G-Standard Berücksichtigung findet. Biometrische Sperren wie Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung testet COMPUTER BILD ebenfalls. Hierbei geht es nicht nur um den Komfort, sondern auch um die Sicherheit: Wie einfach oder schwer lassen sich die Sensoren zur Entsperrung des Geräts austricksen?

Tablet-Test: Testverfahren

Der Kratztest zeigt, wie leicht sich dem Tablet-Bildschirm Schäden zufügen lassen.

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Verarbeitung

Zu guter Letzt geht es an die sogenannten destruktiven Tests: Mit zehn Härtegraden eines speziellen Kratzstifts lässt sich genau bestimmen, wie anfällig das Gerät für Blessuren ist. Das überprüft COMPUTER BILD nicht nur am Bildschirm, sondern auch am Tablet-Gehäuse.

Für jeden Geschmack, für jede Anwendung, für jeden Geldbeutel: Lenovo hat immer das passende Tablet parat. Top ist und bleibt das Tab P12 Pro. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet aktuell das Lenovo Tab M10 Plus (3. Gen).

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