Seit dem iPhone 12 hat Apples iPhones in Deutschland einen beeindruckenden Boom hingelegt. So lag der iPhone-Marktanteil im Juni 2024 bei 33,5 Prozent – im Juni 2019 waren es noch 19,8 Prozent (Daten von Kantar Worldpanel). Doch welches iPhone soll man kaufen? Mit dem Erscheinen der vier Modelle der iPhone-16-Serie liegt die Preisspanne allein im offiziellen Apple Store zwischen 549 und 1.949 Euro.

Apple iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro, iPhone 16 Pro Max

Apple iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro, iPhone 16 Pro Max.

Foto: COMPUTER BILD

Je nach Anspruch lohnen sich aber auch Vorgängermodelle, die günstiger sind. Tipp: Erfahrungsgemäß gibt es bei den regelmäßigen Rabattschlachten der Branche auch immer mal wieder interessante iPhone-Sonderangebote. Vor dem Kauf sollten Sie aber bedenken, wie wichtig Ihnen Künstliche Intelligenz in Form von Apple Intelligence ist (für 2025 ist Apple Intelligence auf Deutsch angekündigt). Denn die ist für Kaufentscheidung nicht ganz unwichtig. Im iPhone-Vergleich erfahren Sie, welches iPhone für wen die beste Wahl ist.

iPhone 16 Plus im Hands-On

Das iPhone 16 Plus im Hands-On bei COMPUTER BILD.

Foto: COMPUTER BILD

Das beste iPhone: iPhone 16 Plus

Im COMPUTER BILD-Test der neuen iPhone-16-Serie lagen die Modelle in der Kern-Leistung eng beeinander. Doch das iPhone 16 Plus ragte mit seinem großen Display und vor allem der längsten Akku-Laufzeit aller aktuellen iPhones im COMPUTER BILD-Handy-Akkutest heraus. Dank des A18-Prozessors und 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) ist auch das Tempo praktisch auf demselben Niveau – vor allem aber stark genug sowohl für Apples KI (Apple Intelligence), hochwertige Spiele-Grafik (Raytracing) und künftige iOS-Updates. Wem der aktuelle Preis wichtiger ist als die Zukunftsfähigkeit, der kann auch zum handlicheren iPhone 16 (kleines Display, kleinerer Akku) oder alternativ zum iPhone 15 Plus aus dem Vorjahr greifen (gleiche Größe wie 16 Plus, auch USB-C).
Preisvergleich: Das iPhone 16 Plus kostete zum Veröffentlichungszeitpunkt bei etablierten Händlern 1.099 Euro mit 128 GB, das iPhone 16 kostete 949 Euro, das 16 Plus kostete 915 Euro. Achtung: Diese Modelle haben nur Displays mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz, die manchen in bestimmten Situationen ruckelig erscheinen können. Wer zuvor kein Pro-Modell (also etwa nur ein normales iPhone 12, 13, 14, 15) oder kein besseres Android-Handy benutzt hat, wird das aber vermutlich nicht merken. Alle anderen müssen zu einem Pro-Modell greifen, etwa dem iPhone 15 Pro (rund 1.000 Euro).

Apple iPhone 16 Pro Max

Wer mit dem iPhone Videos mit professionellem Anspruch drehen will, ist mit dem iPhone 16 Pro Max gut bedient – möglichst mit viel Speicher.

Foto: COMPUTER BILD

Power-Phone mit starkem Tele: iPhone 16 Pro Max

Wem ein großes 120-Hertz-Display und ein starker Zoom wichtig ist, der liegt mit dem iPhone 16 Pro Max am Besten. Mit 6,9 Zoll hat es das größte Display aller iPhones derzeit, das zudem noch minimal heller als beim 16 Plus ausfällt. Bei normalen Schnappschüssen ist die Fotoqualität zwar kaum anders als im normalen iPhone 16 (16 Plus), doch ab fünffachem Zoom bietet die eigenständige Tele-Kamera mehr Schärfe. Die Akku-Laufzeit des 16 Pro Max ist ebenfalls stark, fast so lang wie beim iPhone 16 Plus. Gut: Apple bietet beim Pro Max schon im Einstiegsmodell 256 GB Speicher. Preis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung: 1.449 Euro

Neues iPhone von Apple

Webinar iPhone 16: Das kann Apples neues iPhone

Foto: COMPUTER BILD

iPhone 13: Der beste Kauf für fast alle

Das iPhone 13 ist zwar schon etwas älter, die Technik ist aber weiterhin sehr gut: Die Hauptkamera macht gute Bilder, das Display (6,1 Zoll) recht hell. Auch bei der Akkulaufzeit gehört das iPhone 13 weiter zu den besten iPhones. Pro-Features wie das 120-Hertz-Display oder eine Tele-Linse fehlen sowohl dem iPhone 13 als auch den folgenden Basis-Modellen iPhone 14, iPhone 15 oder iPhone 16. Wer als langjähriger Apple-Nutzer zum iPhone 13 (oder auch iPhone 14) greift, spart sich den Kauf neuer Ladekabel, denn hier ist noch die alte Lightning-Buchse verbaut – kein USB-C. Das iPhone 13 ist aktuell für rund 580 Euro zu bekommen. Für heutige Verhältnisse ist das iPhone 13 bereits recht klein, wer es noch kleiner mag, kann nach Restbeständen des iPhone 13 mini suchen – die für die ältere Technik aber meist arg überteuert sind.

iPhone mit USB-C-Zubehör

Ab dem iPhone 15 kommen alle neuen iPhones mit USB-C. Damit funktioniert fast jedes gewohnte Standardzubehör, hier sogar ein Ethernet-Adapter für Netzwerke ohne WLAN.

Foto: COMPUTER BILD

5G-Preistipp als Refurbished-Angebot: iPhone 12

Auch wer ein günstiges iPhone sucht, sollte zu einem Modell mit Face ID und 5G greifen – das iPhone 12 bietet außerdem einen schlankem Metallrahmen, MagSafe-Ladetechnik und anders als das iPhone 11 ein konstrastreiches OLED-Display. Die Kamera ist ebenfalls gut. Gegenüber neueren Modellen ist vor allem das Arbeitstempo niedriger. Weil Apple das iPhone 12 offenbar nicht mehr im großen Stil nachproduziert, sind Neugeräte aber zunehmend schlechter verfügbar. Entsprechend ist der Preis für Neuware mit knapp 500 Euro recht hoch. Das ist im Vergleich zum klar besseren iPhone 13 zu teuer. Lohnend aber ist das iPhone 12 als iPhone refurbished-Angebot. Hier gibt es bereits Angebote für rund 270 Euro (vor dem Kauf sollte man den Akkustatus erfragen und ggf. Kosten für einen Austausch einkalkulieren.

iPhone 12 refurbished bei Amazon

Apple iPhone 16 Pro vs iPhone 16

Apple iPhone 16 Pro vs iPhone 16

Foto: COMPUTER BILD

iPhone SE: Günstig, klein, mit Home Button

Wer partout an dem althergebrachten Home-Button festhalten will und mit einem kleinen Display gut klarkommt, kann beim iPhone SE (2022) noch mehr sparen – das Modell des Jahrgangs 2022 war bis zum Erscheinen des iPhone 14 Pro Max sogar das schnellste Handy, das iPhone SE des Jahrgangs 2020 ist etwas langsamer. Haken bei beiden: Das winzige 4,7-Zoll-Display ist nicht mehr zeitgemäß und technisch veraltet. Vorteil: Beide SE-Modelle (Jahrgang 2020 und 2022) lassen sich so wie schon das iPhone 6 bedienen, das Gehäuse-Design ist bis aufs Detail identisch mit dem iPhone 8. So passen auch alte Hüllen und Handyhalterungen. Außerdem lassen sich Akku und Display recht einfach und günstig tauschen. Eine Klinkenbuchse indes fehlt aber auch hier. Aus technischer Sicht ist das SE aber keine Empfehlung mehr Wert. Klar ist auch: Sollte Apple die SE-Serie weiterführen, dürfte das nächste Modell eher mit dem Design des iPhone XR oder iPhone 12 kommen – also größer und ohne Home-Taste. Und es wird USB-C bekommen, da die EU diese Schnittstelle ab dem 29. Dezember fest vorschreibt.

iPhone-Test im Fotostand des COMPUTER BILD-Labors

iPhone-Test im Fotostand des COMPUTER BILD-Labors (hier mit dem iPhone 15 Pro). Bei definierter Belichtung und Entfernung werden Foto-Serie des Testmotivs geschossen.

Foto: COMPUTER BILD

So testet COMPUTER BILD Smartphones

COMPUTER BILD testet jedes Smartphone in einem eigenen Labor nach standardisierten Testverfahren – teils auf Basis etablierter Normen, teils mit eigens entwickelten Tests. Beim Handy-Kamera-Test etwa erfolgt die Bewertung der Fotoqualität sowohl mithilfe einer renommierten Analysesoftware als auch über den Sichttest der Tester. Für den COMPUTER BILD-Handy-Akkutest hat das Labor einen Roboter so programmiert, dass er die Smartphones in einer Endlosschleife mit typischen Anwendungen (etwa Surfen, Telefonieren, Videoaufnehmen) traktiert, bis der Akku entleert ist. Bei der Akkulaufzeit schneiden die neuesten iPhone-13-Modelle übrigens recht gut ab. Schlechte Noten sammeln die iPhones dagegen beim Ladetempo, hier sind die Android-Geräte überlegen. Der Ladefortschritt wird nicht anhand der ungenauen Prozent-Anzeige ermittelt, sondern per Messung des Ladestromflusses.

Warum überhaupt ein iPhone?

Die meisten Smartphones laufen mit Android, Xiaomi-Smartphones oder Realme-Smartphones bieten oft bereits für wenig Geld gute Technik wie etwa große OLED-Displays. Und auch Samsungs A-Serie offeriert ordentliche Technik schon ab rund 300 Euro. Demgegenüber sind iPhones teuer und bieten weniger Freiheiten etwa beim Datentransfer. Dennoch sprechen einige Argumente für ein iPhone:

  • Lange Updates: Das aktuelle iOS 18 läuft ab dem iPhone XS von 2018, auf iPhone 8 und iPhone X von 2017 immerhin noch iOS 16.
  • Datenschutz: Apple sammelt weniger Daten als etwa Google bei Android. So wird etwa der Standort nicht im Hintergrund an Google übermittelt, es gibt weitergehende Sperren gegen Datensammeln als bei Android.
  • Bedienung aus einem Guss: iOS ist zwar komplexer geworden, dennoch ist das Bedienkonzept klarer, es gibt weniger verwirrende Optionen.
  • Abgestimmt auf die Apple-Welt: Wer mehrere Apple-Geräte oder Apple-Dienste nutzt, profitiert von mehr Komfort im Alltag.
  • Wertstabilität: iPhones verlieren weniger schnell an Wert als die Android-Pendants, werden oft auch länger genutzt.
  • Ausgewogene Leistung: Häufig sind iPhones in einzelnen Testkategorien (etwa beim Ladetempo, extremer Zoom-Fotoqualität) schlechter als manche Android-Smartphones. Doch über alle Testpunkte hinweg ist die Leistung am Ende besser. Auffällig ist auch die meist effektivere Nutzung der Akkukapazität.
Gebrauchte iPhones lohnen sich, wenn der Akku noch eine Leistungsfähigkeit von über 90 – oder noch besser 95 Prozent – hat. Wem das oben erwähnte iPhone 12 (knapp 300 Euro gebraucht) noch zu teuer ist, sollte sich nach einem gebrauchten iPhone 8 umschauen. Es bietet den derzeit günstigsten Einstieg in die Apple-Welt. Es hat zumindest das Update auf iOS 16 noch bekommen, liefert eine gerade noch passable Leistung und ist neuwertig oder als wiederaufbereitetes Gerät im Handel weiter zu bekommen. Pr eis zum Testzeitpunkt: Gebraucht rund 100 Euro. Für Fans langer Akku-Laufzeit lohnt sich auch eine Suche nach dem iPhone 13 Pro Max.

Welche iPhones bekommen Updates?

In der Regel erhalten iPhones noch rund fünf Jahre nach ihrem ursprünglichen Erscheinen noch vollwertige Updates auf die neuste große iOS-Version. Das im September 2023 erschienene iOS 17 etwa ist für folgende Modelle verfügbar – die ältesten, das iPhone XS und XR, stammen aus dem Jahr 2018:
Ob iPhone XR und XS noch das Update auf iOS 18 erhalten, ist noch offen. Wer noch länger Updates haben will, sollte zur Sicherheit mindestens zum iPhone 12 greifen, das mindestens bis 2025 noch Updates erhalten sollte, möglicherweise sogar bis 2026 (dann wohl iOS 20).

iPhone-Zubehör: Das brauchen Sie

Seit Oktober 2020 liefert Apple neue iPhones nur mit einem USB-C-Lightning-Kabel aus. Headset und Netzteil muss man selbst kaufen. Sofern Sie kein altes Zubehör mehr im Haus haben, brauchen Sie also das hier:

Anker Nano-Netzteil (20 W) bei Amazon

FAQ: Welches iPhone soll ich kaufen?

Welches ist das beste iPhone?

Das iPhone 13 Pro Max ist Apples Spitzenmodell. In der Smartphone-Bestenliste zieht es deutlich am Vorgänger iPhone 12 Pro Max vorbei. Entscheidend für den Sieg sind Bestwerte bei Akkulaufzeit, Arbeitstempo, Display und Kamera.

Welches iPhone macht die besten Bilder?

Das iPhone 13 Pro (und dessen große Variante 13 Pro Max) macht die besten Fotos. Die Hauptkamera hat einen sehr großen und lichtstarken Sensor, die Tele-Kamera ist mit 3-fach optischer Vergrößerung stärker als zuvor. Die Ultraweitwinkeltechnik ist recht hochwertig und dient nebenbei als Makrolinse. Das normale iPhone 13 hat nur zwei Kameras.

Wann kommt das iPhone 14 raus?

Ganz genau weiß das bis zur offiziellen Vorstellung nur Apple. Normalerweise werden neue iPhones jedes Jahr an einem Dienstagabend Anfang oder Mitte September vorgestellt. Der Verkauf startet dann Ende September oder Anfang Oktober. Das iPhone 13 etwa wurde am 14. September 2021 vorgestellt, ließ sich ab dem 17. September vorbestellen und kam schließlich am 24. September in den Handel. Somit wäre eine Vorstellung des iPhone 14 am 13. September denkbar.

Categories: Uncategorized

Call Now Button