Bluetooth-Kopfhörer sind für viele die wichtigsten Begleiter im Alltag. Dank ihnen lassen sich Audioinhalte wie Musik oder Podcasts in der Bahn, beim Einkaufen oder Sport genießen. So vielseitig die Einsatzorte sind, so vielseitig ist die Technik. Die Auswahl an Produkten ist enorm und die Modelle unterscheiden sich in Qualität, Funktionen und Preis teils stark voneinander. Damit Sie im Kopfhörer-Dickicht nicht die Übersicht verlieren, zeigen wir hier im Bluetooth-Kopfhörer-Test 2024 die besten Over-Ear-Modelle. Sind Sie auf der Suche nach den besten In-Ear-Modellen? Dazu finden Sie den passenden Test in folgendem Artikel: “Die besten In-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth“.
Testsieger: Bower & Wilkins PX7 S2e
Der Sieger unter den Bluetooth-Kopfhörern ist der Bowers & Wilkins PX7 S2e. Im Test überzeugte er unter anderem mit seinem hervorragenden Klang. Musik gibt der Kopfhörer sehr detailreich und ausgewogen wieder. Die Bässe sind sehr präzise, tief reichend und fein dosiert. Die aktive Geräuschunterdrückung arbeitet ordentlich und fokussiert sich hauptsächlich auf Hintergrundgeräusche. Auch die Akkulaufzeit kann sich sehen lassen. Im Test schaffte der Over-Ear bei aktivem Noise-Cancelling starke 40 Stunden und 19 Minuten, bevor er verstummte. Über die Ladentheke geht der B&W für 300 Euro (Stand: April 2024). Wer rund 100 Euro sparen möchte und auch mit einer etwas geringeren Akkulaufzeit zurechtkommt, kann zum ebenfalls sehr guten B&W PX7 S2 greifen.
Preis-Tipp: JBL Tune 720BT
Wer auf der Suche nach einem guten Bluetooth-Kopfhörer ist und nicht zu tief in die Tasche greifen möchte, sollte einen Blick auf den JBL Tune 720BT werfen. Klanglich reicht er zwar nicht an die Top-Modelle heran, verfügt aber dennoch über einen angenehmen, warmen Sound. Die Bässe spielen sich ein wenig in den Vordergrund, gefallen aber mit einem schönen Tiefgang. Stimmen gibt der Kopfhörer weitgehend unverfälscht wieder, allerdings könnte Gesang insgesamt ein wenig lauter sein. Die Höhen laufen etwas spitz zu, zischelnde S-Laute sind aber nicht hörbar. Die Bedienung ist simpel und die Tastenaufteilung übersichtlich. Wer lieber über das Smartphone steuert, greift zur entsprechenden App, über die Nutzerinnen und Nutzer etwa den Klang anpassen und den Akkustand ablesen. Der kann sich auch nach längerem Hören noch sehen lassen. So braucht der Kopfhörer erst nach mehr als 60 Stunden neuen Saft. Erhältlich ist er für knapp 60 Euro (Stand: April 2024).
So testet COMPUTER BILD Bluetooth-Kopfhörer
COMPUTER BILD verlässt sich nicht allein auf die erfahrenen Ohren mehrerer Tester: Neben Hörtests führt die Redaktion im Labor zahlreiche Messungen durch, um Kopfhörer objektiv und reproduzierbar zu prüfen. Im Zentrum steht ein Kunstkopf von Brüel & Kjær, dessen Gummiohren innen mit empfindlichen Mikrofonen bestückt sind. So lässt sich mithilfe eines Messgeräts von Audio Precision herausfinden, inwiefern ein Kopfhörer alle Tonhöhen in korrekter Lautstärke wiedergibt, also einen ausgeglichenen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hertz aufweist. Kunstkopf und Messgerät erfassen etwaige Störfrequenzen des Kopfhörers, sogenannte Verzerrungen. Zusammengenommen bezeichnet man sie als Klirrfaktor. Ebenfalls wichtig: Wie laut spielt ein Kopfhörer an durchschnittlichen Smartphones? Werte über 100 Dezibel gelten als gesundheitsgefährdend und führen zur Abwertung.
In der schalldichten Testkammer misst man die sogenannte Lautheit – also wie hoch der Geräuschpegel um den Kopfhörer ist. Ein hochempfindliches Mikrofon steht in 1 Meter Entfernung und “hört zu”. Der ermittelte Wert ist in Sone angegeben.
Yamaha YH-L700A: 3D-Klang und Headtracking
Der Yamaha YH-L700A sicherte sich im Test von COMPUTER BILD einen Innovations-Award. Grund: die tollen 3D-Funktionen des Kopfhörers für die exakte Ortung von Instrumenten in Kombination mit dem “Headtracking”. Der Klang ist quasi im Raum verankert und spielt aus einer festen Richtung – wie Geräusche im echten Leben. Dafür braucht man nicht einmal spezielle 3D-Inhalte, der YH-L700A schafft das bequem auf Knopfdruck. Doch auch ohne dieses Feature klingt der Over-Ear-Kopfhörer richtig gut, das Design ist schick und elegant – aber auch ein wenig schwer. Der Preis ist ebenfalls ein Brocken: knapp 345 Euro müssen Sie für das Gerät hinblättern (Stand: April 2024).
Wie funktioniert Noise-Cancelling (ANC)?
Wie reduziert ein Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (Active Noise-Cancellation, kurz ANC) den Lärm aus der Umgebung? Eigentlich ganz einfach: Die Kopfhörer besitzen Mikrofone, die den Lärm um den Träger herum erfassen. Die Elektronik zeichnet die Schallwellen auf, analysiert sie und gibt gegenläufige Schallwellen über die Ohrmuscheln wieder. Diese so erzeugten Signale treffen dann aufeinander und löschen einander aus. Das Ergebnis: Nutzerinnen und Nutzer hören den Krach der Umwelt signifikant leiser. Zweiter Vorteil: Eine geringere Wiedergabelautstärke genügt, da die Lieder weniger Außenlärm übertönen müssen – das schont die Lauscher. Je nach Anbieter und Kopfhörer ist das Noise-Cancelling unterschiedlich wirksam. Generell reduziert es gleichmäßige und eher tieffrequente Geräusche wie den (Fahr-)Lärm in der Bahn besser als Sprache. Um sich beispielsweise im Straßenverkehr weniger abzuschotten, erlauben immer mehr Modelle eine gezielte Abschwächung der Geräuschunterdrückung. Abschalten lässt sich die Funktion meistens sowieso, alternativ setzen einige Hersteller auf einen Transparenzmodus, der für einige Zeit jeglichen Radau passieren lässt. Richtig gute Noise-Cancelling-Kopfhörer sind beispielsweise der Sony WH-1000XM5 und der AirPods Max von Apple.
Apple AirPods Max: Absolute Ruhe
Zu den besten Bluetooth-Kopfhörern zählen außerdem die Apple AirPods Max, die nahezu alle Vorteile der Konkurrenz vereinen. Der Klang der Over-Ears ist sehr natürlich und ausgewogen, dank 3D-Audio sehr weiträumig mit schöner Abbildung außerhalb des Kopfes. Per Head-Tracking kommt der Sound im Verbund mit einem iPhone oder iPad immer aus der Bildschirmrichtung, egal wohin der Blick gerade gerichtet ist. Mit 21,5 Stunden Akkulaufzeit halten die AirPods Max lange durch, Lautstärke- und Musiksteuerung erfolgen sehr einfach an einem kleinen Drehknopf. Das Gewicht ist allerdings hoch, auch wenn es das breite Kopfband gut verteilt. Dafür fällt das Design Apple-typisch minimalistisch aus. Weniger minimalistisch ist der Preis: Die AirPods Max kosten rund 520 Euro (Stand: April 2024).
Sony WH-1000XM5: Der beste Sony
Der Sony WH-1000XM5 ist schlank, schick und bietet einen hohe Tragekomfort. Das smarte Noise-Cancelling ist dank der gut abdichtenden Ohrmuscheln noch besser als beim Vorgänger Sony WH-1000XM4. Musik gibt er sehr klar und schön kräftig wieder. Die präzisen Bässe dürften aber gern zurückhaltender sein. Der Raumklang “360 Reality Audio” ist ein spannendes Extra, das sich jedoch nur mit wenigen Titeln nutzen lässt. Die Testnote fällt trotz kürzerer Akkulaufzeit insgesamt knapp besser aus als beim Vorgänger und liegt gleichauf mit der des Apple AirPods Max. Sony verlangt für den WH-1000XM5 knapp 300 Euro (Stand: April 2024).
Wie lange hält der Akku bei Bluetooth-Kopfhörern?
Die Akkulaufzeiten von Bluetooth-Kopfhörern fallen unterschiedlich aus. Das liegt an unterschiedlich kräftigen Akkus und auch an der Ausstattung. So schluckt eine aktive Geräuschunterdrückung zusätzliche Energie. Doch selbst die günstigsten aktuellen Modelle schaffen in der Regel einen Langstreckenflug ohne zwischenzeitliches Aufladen, auch für einen ganzen Arbeitstag inklusive Hin- und Rückfahrt reichen die Akkus in der Regel. Die ausdauerndsten Kopfhörer laufen mit einer Ladung über 40 Stunden. Der Rekordhalter Marshall Major IV kam im Test auf heftige 107 Stunden.
JBL Tour One M2: Wohlklingender Dauerläufer
Sehr gut schnitt auch der JBL Tour One M2 ab. Im Test von COMPUTER BILD überzeugte er mit hervorragender Klangqualität. Instrumente und Gesang gab er sehr natürlich wieder, Stimmen waren deutlich und frei von störenden Verfärbungen. Außerdem war die Wiedergabe ungewöhnlich detailreich. Die aktive Geräuschunterdrückung arbeitet effektiv und filtert gleichbleibende Geräusche wie Fahrlärm in der Bahn gut heraus. Praktisch: Die Funktion lässt sich in der zugehörigen App manuell per Schieberegler oder automatisch anpassen. Mit aktiver Geräuschdämpfung hielt der Tour One M2 im Test über 48 Stunden mit einer Akkuladung durch und gehört damit zu einem der ausdauerndsten Modelle mit Noise-Cancelling. Auch darüber hinaus zeigt sich der Hersteller bei der Ausstattung großzügig und legt neben einem Transportetui ein Klinken- und ein Ladekabel sowie einen Adapter für Audioanschlüsse im Flugzeug bei. Gemessen an der Ausstattung und vor allem an der Klangqualität ist der JBL Tour One M2 mit knapp 235 Euro (Stand: April 2024) vergleichsweise günstig.
Bluetooth-Kopfhörer im Test: Fazit
Bluetooth-Kopfhörer gibt es wie Sand am Meer. Deshalb ist es umso wichtiger, das passende Modell aufzutreiben. Das Angebot ist sehr vielseitig, wie der Test von COMPUTER BILD zeigt. Sie finden etwa preiswerte On-Ear-Technik für knapp 60 Euro in Form des JBL Tune 720BT oder den etwas teureren, technisch bockstarken Bower & Wilkins Px7 S2e. Es geht auch ausgefallener, wie der Apple AirPods Max mit astreiner Geräuschunterdrückung und der Yamaha YH-L700A mit 3D-Klang und Headtracking eindrucksvoll bestätigen.
Bluetooth-Kopfhörer Bestenliste
Wie verbindet man Bluetooth-Kopfhörer?
Sie haben die richtigen Bluetooth-Kopfhörer gefunden? Perfekt! Doch wie anschließen? Beim ersten Anschalten eines neu gekauften Bluetooth-Geräts geht es in der Regel in den Pairing-Modus. Wechseln Sie am Smartphone anschließend in die Einstellungen und suchen Sie dort das Bluetooth-Menü auf. Es bietet die Kopfhörer in der Regel bereits zur Auswahl an. Tippen Sie einmal Ihr Modell an, um die Verbindung herzustellen. Beim nächsten Mal verbindet sich der Kopfhörer normalerweise automatisch mit dem Handy. Wollen Sie den Kopfhörer später mit einem anderen Gerät verbinden, reicht es meist, den Einschalter mehrere Sekunden lang gedrückt zu halten, um erneut in den Pairing-Modus zu wechseln. So verbinden Sie auch ganz schnell Ihren Laptop oder TV mit Ihrer Bluetooth-Technik. Besonders bequem funktionieren Verbindungen innerhalb eines Betriebssystems, etwa Apple AirPods bei iOS-Geräten.
Was ist besser: Kabel- oder Bluetooth-Kopfhörer?
Grundlegend lassen sich Kopfhörer in Modelle mit und ohne Kabel unterteilen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile: Kopfhörer ohne Kabel arbeiten in den meisten Fällen mit Bluetooth-Funk. So stört kein Kabel zwischen Kopfhörer und Smartphone, das also nicht mit der Zeit brechen kann. Allerdings muss der Musikfan stets auch den Kopfhörer-Akku laden und dieser nutzt sich mit der Zeit ab. Hinzu kommt der Klangunterschied, denn nur über Kopfhörer mit Kabel gibt es hoch aufgelösten Klang. Der Akku spielt hier in der Regel keine Rolle, denn Strom gibt es direkt über die angeschlossene Leitung.
Wie weit reichen Bluetooth-Kopfhörer?
Je nach Bluetooth-Klasse können zwischen Sender und Empfänger bis zu 100 Meter liegen. Bei Bluetooth-Kopfhörern ist dieser Wert allerdings weitaus niedriger. In der Regel bieten Hersteller bei ihrer Technik rund zehn Meter Bluetooth-Reichweite. Auf diesen Wert haben allerdings verschiedene Faktoren Einfluss. Liegt zwischen Sender (etwa Smartphone oder Laptop) und Empfänger (in diesem Fall Bluetooth-Kopfhörer) eine freie Fläche, sind mehr als zehn Meter möglich. Befinden sich dazwischen hingegen massive Wände, reißt die Verbindung meist schneller ab.
Bluetooth-Kopfhörer: On- oder Over-Ear?
Ob nun On- oder Over-Ear-Kopfhörer ist Geschmackssache. Bei On-Ear-Varianten liegen die Polster auf den Ohren auf. Das kann auf Dauer unangenehm sein, andererseits fallen diese Modelle vergleichsweise kompakt und transportfreundlich aus. Over-Ear-Varianten umschließen mit meist dicken Polstern das Ohr komplett. Das trägt sich normalerweise bequemer und dichtet gut gegen Umgebungsgeräusche ab. Zusätzlich zu dieser passiven Abschirmung reduzieren immer mehr Kopfhörer die Umgebungsgeräusche aktiv mit elektronischem ANC. Allerdings sind diese Modelle häufig teurer und nicht alle mögen das Gefühl, von der Außenwelt abgeschottet zu sein.
Was kosten Bluetooth-Kopfhörer?
Bluetooth-Kopfhörer sind in allen denkbaren Preiskategorien erhältlich. So gibt es bereits Modelle für weit unter 20 Euro – die klingen meistens aber auch, als würde man Metallschrauben in der Waschmaschine im Schleudergang durchspülen. Anders bei Over-Ear-Kopfhörern wie dem JBL Tune 720BT, der bereits für um die 60 Euro tollen Klang bietet. Nach oben gibt es quasi keine Grenze: Der High-End-Kopfhörer Stax SR-009S liegt beispielsweise bei rund 5.200 Euro.
Kann man mit kabellosen Kopfhörern telefonieren?
Mit den meisten Bluetooth-Kopfhörern ist Telefonie zusammen mit einem Smartphone mittlerweile möglich. Dafür befinden sich in den Kopfhörern Mikrofone, die das gesprochene Wort aufnehmen und es über Handy oder Laptop weiterleiten. Viele Hersteller bieten für Telefonate zusätzliche Funktionen, damit die Nutzenden Anrufe bequem annehmen oder beenden können.
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