Mähroboter sind praktisch, bringen Kleintieren aber zuweilen Qualen oder den Tod. Igel, denen nach der Begegnung mit dem Robo die Stacheln oder ganze Extremitäten fehlen, sind keine Seltenheit. “Igel sind keine Fluchttiere und stellen bei Gefahr einfach ihr Stachelkleid auf. Doch gegen die scharfen, schnell rotierenden Klingen der Mähroboter ist ihr Stachelkleid nicht gewappnet”, erläutert Corinna Hölzel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Jüngst häuften sich zumindest die Überlegungen, ein Nachtfahrverbot von Mährobotern zu erwirken, um die Lebensgefahr für die absolut wehrlosen Tiere zu verringern. Segway setzt auf eine andere Methode: KI.

Tierfreundlich-Modus

Um künftig großes Tierleid zu verhindern, bringt Segway den Tierfreundlich-Modus. Die Geräte der Navimow-i-Reihe ändern laut Unternehmen ihre Route, sobald ein Tier (Hund, Katze, Igel & Co.) wahrgenommen wird. Der Navimow stoppt in einer Entfernung von fünf Metern und berechnet eine neue Route. Bei der weiteren Rasenkürzung werde dann ein Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter eingehalten. Die KI soll 13 Tierarten erkennen.

Mähen erst nach der Morgendämmerung

Damit die Roboter auf keine dämmerungs- oder nachtaktiven Tiere stoßen, berechnen die Geräte anhand der GPS-Koordinaten den Sonnenverlauf. Die Mähroboter starten dann nach der Morgendämmerung und brechen ab, wenn es dunkel wird. Wer verhindern möchte, dass rund um Hecken oder Laubbäume gemäht wird, stellt sogenannte BioLife-Inseln ein. Dann bleiben Schlaf- und Brutnester unberührt. Der Tierfreundlich-Modus ist im kostenlosen Update auf die App-Version 2.3 enthalten – ab sofort downloadbar.

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