Handlicher als ein Notebook, aber größer als Smartphones mit ihren teils mickrigen Displays: Tablets sind zweifelsfrei eine tolle Erfindung. Einen entsprechenden Vertrag und Netzabdeckung vorausgesetzt, surfen Sie mit LTE- und 5G-Tablets auch mobil ohne WLAN im Netz. Welches Modell das besonders gut macht, zeigt der COMPUTER BILD-Test: 20 aktuelle LTE- und 5G-Tablets durchliefen den Test-Parcours der Redaktion.
Das Nokia T21 ist für ein Tablet dieser Preisklasse überraschend gut verarbeitet und fühlt sich mit seinem Alu-Kleid edel an. Ein Top-Display, viel Speicher und hohes Tempo bietet es wie der Vorgänger T20 zwar nicht, aber das dürfen Käufer für das zum Testzeitpunkt für rund 170 Euro erhältliche Tablet auch nicht erwarten. Das T21 richtet sich an Nutzer und Nutzerinnen, die ein günstiges Tablet fürs Surfen, Shoppen und Filmegucken suchen. Und die sind damit gut bedient. Den vollständigen Test des Nokia T21 lesen Sie hier.

Der Test von LTE-Tablets erfordert ein ausgefeiltes Verfahren. Die wichtigsten Prüfungen für die Tablet-PCs erklärt die Redaktion hier.

Bildqualität

Das A und O eines Tablets ist und bleibt das Display. Denn fürs Arbeiten braucht es ebenso eine gute Anzeige wie fürs Surfen im Netz oder für die Wiedergabe von Fotos und Videos. Ist das Display zu dunkel, lässt sich wenig erkennen – vor allem, wenn starkes Sonnenlicht auf den Bildschirm trifft. Zudem ist extrem wichtig, welche Farben das Display anzeigen kann. Außerdem mitentscheidend: Wie originalgetreu zeigt das Tablet Farben? Ein spezieller Sensor misst Farbumfang und Farbtreue. Darüber hinaus ermitteln die Prüfer den Kontrast und die Pixeldichte – sie bestimmt, wie scharf Tablets Bilder zeigen.

LTE-Tablet-Test

Viele Tablets haben oft einen kombinierten Einschub für Speicher- und SIM-Karten.

Foto: COMPUTER BILD

Arbeitstempo

Ein gutes Display ist Pflicht, hohes Tempo aber auch! In den Prüfungen müssen die Tablets nicht nur alltägliche Aufgaben wie das Schreiben von Nachrichten oder das Surfen im Netz zügig bewältigen, sondern auch Fotos und Videos fix bearbeiten. Ausgefeilte Benchmark-Apps treiben die Tablets an ihre Leistungsgrenze, um das maximale Arbeitstempo zu ermitteln. Eine gute Temponote erhält, wer zudem kurze Lade- und Reaktionszeiten zeigt.

Akkulaufzeit

Ein schnelles Tablet ist super. Aber geht es auch clever und sparsam mit der Energie im Akku um? COMPUTER BILD hat für die Messung der Akkulaufzeit ein neues Verfahren entwickelt. Der Dobot-Roboter-Arm der Firma Variobotic bedient das Tablet wie ein Nutzer oder eine Nutzerin: Nachrichten schreiben, im Web surfen, shoppen, Filme gucken und vieles mehr. Das macht er in einer Endlosschleife – bis der Akku leer ist und sich das Tablet ausschaltet. Diese intensive Nutzung ist somit ein aussagekräftiger Härtetest. Das Testlabor ermittelt die Dauer eines Ladevorgangs von 0 auf 100 Prozent.

Festnetz vs. Mobilfunk

Der Vergleich von Festnetz und Mobilfunk zeigt: Verglichen mit 5G-Tempo sieht DSL richtig alt aus.

Foto: COMPUTER BILD

Ausstattung

Weitere Fähigkeiten der Tablets sind im Prüfpunkt Ausstattung gefragt. Bewertet wird hier die Geschwindigkeit im WLAN sowie im mobilen Netz, wobei der neue 5G-Standard Berücksichtigung findet. Biometrische Sperren wie Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung testet COMPUTER BILD ebenfalls. Hierbei geht es nicht nur um den Komfort, sondern auch um die Sicherheit: Wie einfach oder schwer lassen sich die Sensoren zur Entsperrung des Geräts austricksen?

In der Bahn im Internet surfen, am Strand ein E-Book laden oder im Park einen Spielfilm streamen – mit einem LTE-Tablet geht das problemlos. Klar, diese Anwendungen klappen auch per Hotspot-Funktion in Verbindung mit einem Smartphone. Das hat aber zwei Nachteile: Das Tempo ist über diesen Umweg nicht so hoch wie mit einer direkten Verbindung ins Netz und es leeren sich dabei sowohl der Akku des Tablets als auch der Energiespeicher des Smartphones.
Das Beste: LTE-Tablets müssen nicht teuer sein. So gibt es zum Beispiel das Samsung Galaxy Tab A8 oder das Nokia T21 bereits für deutlich unter 250 Euro. Unverschämt teuer sind hingegen Tablets wie das Apple iPad Pro 11: Die kleinste Version mit 128 Gigabyte Speicher und LTE/5G kostet schon über 1.000 Euro. Auch das Modell Samsung Galaxy Tab S9 Ultra schlägt samt LTE/5G mit über 1.000 Euro zum Buche.
Aber wie schnell lässt sich eigentlich per Tablet mit passendem Vertrag und SIM-Karte surfen? Das hängt von vielen Faktoren ab, etwa dem Ausbau vor Ort, der Zahl der aktiven Nutzer, dem Tarif. Der große COMPUTER BILD-Netztest berücksichtigte all das in praxisnahen Tests.

Allein der Blick auf die Datenraten offenbart aber nicht die ganze Wahrheit, denn LTE hat unabhängig von den Temporeserven viele Vorteile im Vergleich zu älteren UMTS-Technik:

  • Kürzere Reaktionszeiten: Die erkennen Sie zum Beispiel anhand der niedrigeren “Ping”-Zeiten – das ist insbesondere beim Zocken von Action-Spielen ein Vorteil.
  • Internetseiten laden schneller: Im Test lud die mobile Norm-Internetseite via LTE bis zu 23 Prozent schneller. Bei größeren Internetseiten mit vielen Elementen ist der Tempogewinn noch höher.
  • Mehr Kapazität: Eine LTE-Zelle mit einem Maximaltempo von 150 Mbps kann 15 Nutzer mit jeweils 10 Mbps versorgen, eine UMTS-Zelle mit maximal 42 Mbps ermöglicht nur vier Nutzern dieses Tempo.
  • Temporeserven: Für große Downloads (etwa am Notebook) oder Video-Streaming in HD bietet nur LTE große Temporeserven.

5G und LTE für alle Netze im Tempovergleich.

5G und LTE für alle Netze im Tempovergleich: Telekom (Magenta), Vodafone (Rot), O2 (Schwarz).

Foto: COMPUTER BILD

Doch LTE ist bald ein alter Hut, die Netzbetreiber bieten Ihren Kunden das noch viel schnellere 5G-Netz an:

  • 5G vs. 4G: 5G ist der Vorgänger-Technik LTE (4G) beim Tempo meilenweit überlegen, im Netz von Telekom und Vodafone verdoppelt sich durch den neuen Funkstandard die Datenrate bei den meisten Vergleichen.
  • Telekom vs. Konkurrenz: Die Telekom erreicht in ihrem 5G-Netz durchschnittlich eine Datenrate von 187,9 Mbps – Vodafone (124,3 Mbps) und O2 (99,8 Mbps) liegen hier weit abgeschlagen. Bei den beiden Telekom-Konkurrenten überrascht zunächst der Vergleich mit dem Vorjahr: Die 5G-Datenraten sind im Schnitt aller Messungen sogar niedriger. Doch dahinter steckt ein Effekt, der eigentlich positiv ist.

Und welche Modelle haben bereits 5G an Bord? Alle großen Hersteller bieten ihre Top-Tablets heute auch in einer 5G-Version an. Dazu zählen die Tablets

Das beste LTE-Tablet ist aktuell das Apple iPad Pro 13 2024. In der kleinsten Version mit 256-Gigabyte-Speicher und LTE/5G kostet es aktuell aber satte 1.679 Euro. Für rund ein Zehntel dieser Summe gibt es den Preistipp dieses Vergleichs: das Nokia T21.

Was bedeutet LTE bei einem Tablet?

Hat ein Tablet LTE, lässt sich mit diesem Gerät auch unterwegs im Internet surfen. Voraussetzung: ein passender Vertrag samt SIM-Karte von Anbietern wie Telefónica, Telekom oder Vodafone sowie Netzabdeckung vor Ort.

Kann ich mit LTE auch WLAN nutzen?

Ein LTE-Tablet hat immer auch WLAN. Das heißt: Zu Hause surfen Sie in der Regel per WLAN im Netz, mobil per LTE.

Welche Samsung-Tablets haben LTE?

Welches Tablet mit LTE ist das beste?

Was ist besser: Tablet mit Wifi oder LTE?

Wer auch unterwegs mit einem Tablet im Internet surfen oder Spielfilme streamen will, ist sollte sich ein LTE-Tablet zulegen. Wer hingegen nur zu Hause ins Netz will, kommt auch mit einem Wifi-Tablet zurecht.

Welches Tablet kann man mit SIM-Karte nutzen?

Welche Tablets einen SIM-Kartenslot samt eingebautem LTE haben, erfahren Sie in diesem LTE-Tablet-Test.

Haben alle Tablets eine SIM-Karte?

Nein, in der Regel haben nur die Tablets einen SIM-Kartenslot, die auch 5G, LTE oder UMTS haben. Welche Tablets einen SIM-Kartenslot samt eingebautem LTE besitzen, erfahren Sie in diesem LTE-Tablet-Test.

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