Französisch gilt als Weltsprache: Sie ist offizielle Sprache in 29 Ländern. Wenn Sie Französisch sprechen, können Sie sich nicht nur in Frankreich, Belgien und Teilen der Schweiz verständigen, sondern zum Beispiel auch in Marokko, Kanada oder Madagaskar. Neben den rund 93 Millionen Muttersprachlern sprechen mehr als 321 Millionen Menschen weltweit die romanische Sprache. Französisch ist zudem Amtssprache zahlreicher internationaler Organisationen und daher auch im geschäftlichen und politischen Kontext von großer Bedeutung. Neben Englisch gilt Französisch weiterhin als die Sprache der Diplomatie.
Ob beruflich oder privat – es gibt viele gute Gründe, um Französisch zu lernen oder die eigenen Sprachkenntnisse zu vertiefen. Am unkompliziertesten geht Französisch lernen per App. COMPUTER BILD hat sich das Angebot der vier großen Sprachlern-Apps Babbel, Busuu, Mondly, Duolingo und Rosetta Stone genauer angeschaut. Unser Artikel zu Spanisch-Lern-Apps, Englisch-Lern-Apps, Türkisch-Lern-Apps, Polnisch lernen App, Französisch lernen App, Niederländisch lernen per App, Indonesisch lernen per App, Norwegisch lernen per App, Portugiesisch-Lern-Apps, Dänisch-Lern-Apps, Russisch-Lern-Apps und Italienisch-Lern-Apps leistet das Gleiche für die genannten Sprachen. Wenn Sie auf der Suche nach einem generellen Vergleich von Sprachlern-Apps sind, schauen Sie sich den verlinkten Artikel an oder werfen einen Blick auf die tabellarischen Ergebnisse in Kurzform. Wenn Sie auf der Suche nach einem generellen Vergleich von Sprachlern-Apps sind, schauen Sie sich den verlinkten Artikel an oder werfen einen Blick auf die tabellarischen Ergebnisse in Kurzform.

Sprachkurs-Apps im Vergleich

Französisch lernen per App mit Babbel

Babbel bietet allen Französisch Lernenden gut strukturierte und praxisnahe Kurse – von der Einsteigerin bis zum Fortgeschrittenen. Grammatik und Wortschatz bilden das Grundgerüst der Übungsaufgaben, die Art der Vermittlung ist abwechslungsreich gestaltet: Übungen zum Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen wechseln sich ab. Didaktisch zeichnet sich Babbel durch eine hohe Qualität aus, muttersprachliche Sprachexpertinnen und -experten entwickeln jeden Kurs ausgehend von der Muttersprache des Lernenden und berücksichtigen dabei Ähnlichkeiten zwischen der Ausgangs- und der Zielsprache. Jede Sprachkombination ist dadurch individuell.

Französisch lernen Babbel

Wer mit Babbel Französisch lernt, bekommt je nach Muttersprache andere Inhalte gezeigt.

Foto: iStock.com/nemchinowa

Zu Beginn legen Sie fest, wie viel Zeit Sie pro Woche zum Französisch lernen per App aufbringen wollen. Babbel entwickelt die Inhalte der einzelnen Sprachkurse entlang des GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) für Sprachen und ermittelt auf Basis einer Selbsteinschätzung Ihrer Französischkenntnisse den passenden Kurs für Sie. Das Einstiegslevel (A1) umfasst aktuell sechs Kurse, gefolgt von einem Kurs mit Grundlagen (A2) – immer jeweils untergliedert in zahlreiche Lektionen. Wer bereits Französischkenntnisse mitbringt, findet in der Mittelstufe (B1) sieben Kurse sowie einen Kurs der oberen Mittelstufe (B2). Daneben gibt es weitere thematische Kurse zur Auswahl, zum Beispiel zur Grammatik, zu Land und Leuten oder als Auffrischung für alle jene, deren Kenntnisse bereits etwas angestaubt sind. Der Kurs Business Französisch vermittelt hilfreiche Formulierungen und einen Basiswortschatz für spezielle Berufsfelder. Für jeden bestandenen Kurs erhalten Sie ein Babbel-Zertifikat mit Details zu den gelernten Inhalten.

Insgesamt gibt es bei Babbel derzeit 206 Lektionen, um Französisch per App zu lernen. Das teilte eine Babbel-Sprecherin auf Anfrage von COMPUTER BILD mit. Die Lektionen verteilen sich auf den unteren drei Lernstufen gleichmäßig: Es gibt 62 Lernabschnitte für den Einstieg (A1) und 68 Lektionen mit weiteren Grundlagen (A2). Dabei entfallen insgesamt etwa 15 Prozent der Lernzeit auf Grammatik, so eine Babbel-Sprecherin. Für Lernende, die schon etwas Französisch beherrschen (Level B1 und B2), finden sich insgesamt 76 Lektionen – davon allerdings nur neun Lektionen auf dem höchsten Niveau. Wer bereits fortgeschrittene Sprachfähigkeiten (C1) hat, muss sich allerdings eine andere Französisch-Lern-App suchen.

Babbel bietet Französisch lernen per App im Abomodell an. Die Preisstufen variieren je nach Länge der Laufzeit:

  • 3 Monate: 12,99 Euro pro Monat (38,97 Euro gesamt)
  • 6 Monate: 9,99 Euro pro Monat (59,94 Euro gesamt)
  • 12 Monate: 6,99 Euro pro Monat (83,88 Euro gesamt)
Das Lifetime-Abo ist reduziert und kostet nur einmalig rund 300 Euro. Nutzerinnen und Nutzer haben damit lebenslangen Zugriff auf alle Babbel-Sprachen, deswegen der Name Lifetime-Abo. Das Abo kostet zum vollen Preis 600 Euro – mehr erfahren Sie im Artikel zu Babbel Lifetime.

Babbel Lifetime für 300 statt 600 Euro

Babbel Live: Die Videokursplattform Babbel Live ist im Vergleich zum Französisch lernen per App deutlich hochpreisiger. Wer sich für eine Laufzeit von einem Monat entscheidet, zahlt 99 Euro. Bei drei Monaten kostet das Abo 49 Euro monatlich (146,30 Euro insgesamt), bei sechs Monaten nur 49 Euro pro Monat (187 Euro insgesamt). Für das Jahresabo sind monatlich 35 Euro fällig (420 Euro insgesamt). Alle Babbel Live Abos enthalten den Zugriff auf die Babbel App zum Selbstlernen. Um herauszufinden, ob Babbel Live etwas für sie ist, können Lernende der App zwei Unterrichtsstunden gratis buchen.

Babbel Live: 6 Monate für 288 Euro

Französisch lernen Busuu

Wer mit Busuu Französisch lernt, kommt, wenn gewünscht, mit anderen Sprachbegeisterten in Kontakt.

Foto: iStock.com/DeagreeziStock.com/klerik78

Busuu: Die Community hilft beim Französisch Lernen

Ähnlich wie Babbel verpackt auch die Sprachlern-App Busuu ihre Französischkurse in kurzweilige Lektionen, die Lernende gut in ihren Alltag integrieren können. Sprechen, Lesen, Hören und Schreiben wechseln sich ab, damit das Lernen nicht eintönig ist. Beim Einprägen der neuen Wörter hilft ein KI-gestützter Vokabeltrainer, der das individuelle Lernverhalten erkennt und Wiederholungsschritte entsprechend früher oder später einplant.

Was Busuu besonders macht, ist die Interaktion mit anderen Sprachschülerinnen und -schülern weltweit. Gemeinsam lernt es sich besser als allein, deshalb verknüpft die App jeweils Lernende mit entgegengesetzter Sprachkombination und lässt sie gegenseitig Aufgaben korrigieren. Wenn Sie mit Busuu Französisch lernen, verfassen Sie als Teil des Kurses kurze schriftliche Übungen oder Audioaufnahmen. Diese bekommt ein französischsprachiges Busuu-Mitglied zur Korrektur zugeschickt. Umgekehrt erhalten Sie Deutschübungen von französischsprachigen Lernenden mit der Bitte um Feedback. Das Korrigieren ist nicht obligatorisch, Sie können den Kurs auch absolvieren, ohne mit der Community in Aktion zu treten. Doch es macht Spaß, zwischendurch einmal die Perspektive zu wechseln. Zudem sind die Übungen so kurz, dass Sie sie auch mal schnell nebenbei erledigen können.

Was es bei Busuu mittlerweile nicht mehr gibt, sind Live-Klassen mit Lehrern. Die lassen sich allerdings über einen anderen Dienst dazu buchen. In unserem Artikel zu Preply erfahren Sie, wie das geht. Sie kennen den Dienst schon? Stundenweise Lehrerinnen und Lehrer buchen lässt sich per Klick auf den folgenden Link.

Live-Unterricht buchen bei Preply

Niveau-Stufen beim Französischlernen mit Busuu

Das kostet Französischlernen mit Busuu

Preise bei Buchung über Webbrowser:

  • 1 Monat: 14,99 Euro
  • 6 Monate: 9,99 Euro je Monat
  • 12 Monate: 6,99 Euro je Monat

Falls Sie merken, dass Ihnen der Kurs nicht gefällt, erhalten Sie bei Kündigung innerhalb von 14 Tagen Ihr Geld zurück.

Sind Sie gern Teil einer Gemeinschaft und wollen nicht nur selbst eine neue Sprache lernen, sondern auch anderen dabei helfen? Dann probieren Sie den Französischkurs von Busuu aus! Die Übungen in der eigenen Sprache sind schnell korrigiert – und Sie kommen mit anderen Lernenden in Kontakt.

Busuu 12-Monats-Abo “Premium” für 6,99 Euro / Monat

Französisch lernen Mondly

Die größte Auswahl an unterschiedlichen Sprachen finden Sie bei Mondly.

Foto: iStock.com/Prostock-Studio

Mondly: Französisch lernen wie im Spiel

Die Nutzeroberfläche von Mondly erinnert eher an ein Online-Game als an einen Sprachkurs. Genauso soll es sich für die Lernenden auch anfühlen. Die Sprachlern-App setzt viel stärker als die anderen drei Anbieter auf Gamification: Sprachschülerinnen und -schüler erkunden die landkartenartig angelegten Themenwelten, legen Freundeslisten an, messen sich in Herausforderungen miteinander und sammeln auf ihrem Französisch-Lernweg Punkte. Grafiken, die den Lernfortschritt und das Vokabular visualisieren, spornen ebenfalls an, weiterzumachen. Ein Chatbot unterstützt das Lernen durch Übungsdialoge.

Anders als Babbel und Busuu nimmt Mondly keine Einordnung der Sprachniveaus nach den Kriterien des GER vor. Zu Beginn wählen Sie selbst Ihr Sprachlevel (Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschritten) und starten mit einem der zahlreichen, thematisch geordneten Kurse. Jeder Kurs besteht aus acht Lektionen, die Lernende in beliebiger Reihenfolge absolvieren können. Alle Inhalte orientieren sich dabei an Alltagssituationen aus Freizeit und Beruf. Laut Unternehmensangaben umfasst das Angebot jeder Sprache dabei einen Wortschatz von etwa 5.000 Wörtern oder Phrasen.

  • 1 Monat: 9,99 Euro für eine Sprache
  • 12 Monate: 47,99 Euro für eine Sprache (4 Euro pro Monat)
  • Aktuelles Angebot: 99,99 Euro für alle Sprachen (Stand: Dezember 2023)

Wie bei den anderen Anbietern können auch bei Mondly beim Kauf über die App höhere Preise entstehen. Grund dafür sind Gebühren oder Preissteigerungen der App-Store-Anbieter. Auch hier ist der Kauf über die Website zu empfehlen. Seit Januar 2023 bietet Mondly einen 30-tägigen Testzeitraum, der automatisch in ein kostenpflichtiges Abo übergeht, wenn Sie ihn nicht kündigen.

Sie wollen viele Sprachen lernen? Dann ist das Lebenszeit-Angebot Mondly Lifetime für Sie ein guter Deal. Für einmalig 90 Euro lassen sich alle verfügbaren Sprachen lernen, so lange Sie leben. Eine kürzer Laufzeit zu einem guten Preis bietet das Jahresabo.

Mondly Jahresabo Lifetime

Mondly Lifetime zum Sparpreis

Lernen Sie eine von 41 Sprachen ganz einfach per App. Die Lektionen sind kurz und setzen auf spielerisches Lernen. Mit dem Lebenslang-Abo haben Sie sehr viel Zeit dafür und es kostet nur 100 Euro einmalig.

Duolingo: Spielerisch lernen per Community

Die Grundversion von Duolingo ist kostenlos und bietet einen Zugang zu den meisten Übungen und Lektionen. Wer mit Duolingo eine Sprache lernen will, kann sich die App runterladen, sich anmelden und mit dem Lernen beginnen, ohne zwingend ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen. Der Preis dafür sind Werbeanzeigen, die den Lernfluss aber nicht unbedingt stören müssen. Auch die Community und die Duolingo Clubs sind frei zugänglich. Wollen Sie die Sprachlern-App ohne Werbung nutzen, müssen Sie ein Bezahlabo abschließen – genannt “Super Duolingo” (früher: Duolingo Plus). Dann können Sie auch weitere Features nutzen, zum Beispiel offline lernen, Lektionen überspringen oder an einem Fortschritt-Quiz teilnehmen. Für alle, die schon etwas mehr Vorwissen mitbringen, ist das eine interessante Option.

Super Duolingo gibt es in drei verschiedenen Tarifen. Wer sich länger festlegt, zahlt monatlich weniger. Das sind die aktuell gültigen Preise (Dezember 2023):

  • 1-Monats-Abo: 14,99 Euro pro Monat

  • 12-Monats-Abo: 6,49 Euro pro Monat (insgesamt 77,88 Euro)

Bei Super Duolingo gibt es eine Möglichkeit, das Abo im Durchschnitts-Preis günstiger zu bekommen. Mit dem Familien-Abo erhalten Sie Zugang für bis zu sechs Personen. Diese Variante ist nur als Jahresabo verfügbar und kostet 119,88 Euro insgesamt (also 9,99 Euro im Monat). Wenn sechs Personen mitmachen, liegt der Preis pro Teilnehmendem bei 1,67 Euro monatlich.

Französisch lernen Rosetta Stone

Praxisnah: Mit Rosetta Stone tauchen Sie intuitiv in die französische Sprache ein.

Foto: iStock.com/LeoPatrizi

Rosetta Stone: In die französische Sprache eintauchen

Französisch komplett auf Französisch lernen, ganz ohne Rückübersetzung und Erklärungen in der Ausgangssprache? Diesen Weg wählt Rosetta Stone und hat damit Erfolg: Bereits seit mehr als 30 Jahren lernen Sprachschülerinnen und -schüler weltweit mit dem immersiven Ansatz. Didaktisch lehnt sich diese Art des Fremdsprachenlernens an den Spracherwerb bei Kleinkindern an: Ohne explizit über Grammatik, Satzformen und Wortarten Bescheid zu wissen, lernen Kleinkinder eine Sprache, indem sie Worte hören und diese mit Bildern, Dingen oder Tätigkeiten in Verbindung bringen. So bauen sie ganz intuitiv Schritt für Schritt ein Verständnis der neuen Sprache auf.

Ganz ähnlich ist es bei Rosetta Stone. Angelehnt an praktische Alltagssituationen ordnen Lernende geschriebene und gesprochene Wörter und Sätze den jeweils passenden Bildern zu und üben sich selbst in der richtigen Aussprache. Dabei hilft die patentierte Spracherkennung, die Ihnen Feedback gibt, wie gut Sie die Aussprache getroffen haben. Mit kurzen Audiodateien von Muttersprachlern zu den einzelnen Themeneinheiten, den sogenannten Audio-Begleitern, trainieren Sie zusätzlich Ihr Gehör. Wie Babbel bietet auch Rosetta Stone mit dem Tutoring-Modul zusätzliche Live-Coachings mit Muttersprachlern an. Wer mit dieser Abovariante Französisch lernt, kann eine unbegrenzte Anzahl von 25-minütigen Online-Sitzungen wahrnehmen.

Das kostet Französischlernen mit Rosetta Stone

  • 3 Monate (eine Sprache): 35,97 Euro, mit Coaching 89 Euro
  • 12 Monate (alle Sprachen): 189 Euro, mit Coaching 299 Euro
  • Lifetime-Zugang (alle Sprachen): 349 Euro, mit Coaching 478 Euro

Rosetta Stone im 3-Monats-Abo für 36 Euro

Französisch-Lern-App: Welche passt am besten zu mir?

Babbel, Busuu, Mondly oder Rosetta Stone – welcher der vier Anbieter zum Französisch lernen per App der richtige für Sie ist, hängt vor allem davon ab, welcher Lerntyp Sie sind und ob Sie zusätzlich zum Selbststudium Live-Unterricht mit Muttersprachlern wünschen. Wenn Sie mit der klassischen Methode des Fremdsprachenerwerbs bisher gut zurechtgekommen sind und einen übersichtlichen, hochwertigen und alltagstauglichen Französischkurs suchen, dann wählen Sie Babbel oder Busuu. Beide liegen preislich in einer ähnlichen Liga. Zudem bietet Babbel die Möglichkeit zum Upgrade auf die Plattform Babbel Live, die Online-Kurse in Kleingruppen anbietet. Wollen Sie erstmal gratis lernen, schauen Sie sich Duolingo an: Sie sehen dann zwar Werbung, aber können testen, ob Sie überhaupt am Ball bleiben.

Auch Rosetta Stone hat ein Live-Coaching-Modul im Angebot, das Sie zusätzlich zur Selbstlern-App dazubuchen können. Das US-amerikanische Unternehmen ist eine vielversprechende Wahl für alle, die beim Lernen gerne mal unkonventionelle Wege beschreiten oder die mit den traditionellen Vermittlungsmethoden bisher keinen Erfolg hatten. Ihnen fällt es generell schwer, sich zum Lernen zu motivieren, aber spielerische Herausforderungen mögen Sie? Dann probieren Sie Mondly aus! Die Sprachlern-App ähnelt optisch und in ihrer Anwendung eher einem Online-Spiel als einem Französischkurs. Da sie von den vier Apps im Vergleich die größte Auswahl an Sprachen bietet, ist Mondly auch eine interessante Option für alle, die nach Französisch gleich eine weitere Sprache lernen wollen.

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