iPhone 16 Pro: Design und Farbe
Das 16 Pro wird größer, das Max riesig!
Für das Wachstum der Pro-Modelle gibt es einen Grund: Die Displays sind größer. Das iPhone 16 Pro wächst im Vergleich zu seinem Vorgänger von 6,1 auf 6,3 Zoll. Die Auflösung liegt bei 2622×1206 Pixeln (460 ppi). Durch die um ein Drittel schmaleren Ränder um das Display (“Bezel”) hält sich der Größenzuwachs aber noch im Rahmen. Beim iPhone 15 Pro war der Rand 1,71 mm dick, beim 16 Pro schrumpft er auf 1,2 mm. Ohne diese Maßnahme wäre das Gehäuse noch rund einen Millimeter mehr gewachsen.
Apple A18 Pro: Neuer Spitzenprozessor für KI
Neben anspruchsvolleren Apps und dem Tempo-Wettlauf mit Qualcomms Snapdragon-Reihe gibt es für neue Prozessoren vor allem einen Grund: Künstliche Intelligenz. Mit dem Apple A18 Pro sind die Pro-Modelle dafür noch besser geeignet wie die Basis-iPhones mit dem Apple A18. Der neue Chip wurde im 3-Nanometer-Verfahren hergestellt, bietet gegenüber dem Vorgänger noch einmal mehr Leistung. Bei Geekbench 5 (Multi-Core-Test) stieg die Leistung im Test von 5921 Punkten beim Vorgänger auf 6650 Punkte. Das sorgt nicht nur für eine flüssige Bedienung. Vom Tempoboost profitieren vor allem Spiele mit Raytracing, Bildverarbeitung und vor allem die Leistung in Sachen KI für die 2025 auch auf Deutsch erwartete Apple Intelligence.
Akku: Mehr Kapazität fürs Pro
16-Pro-Kamera mit Ultraweitwinkel in Hi-Res
Die Ultraweitwinkel-Kamera (f/2.2) (umgerechnet aufs Kleinbildformat: 13 mm) bekommt mit 48 statt 12 Megapixeln einen Sensor mit viermal höherer Auflösung. Damit verbessert sich auch die Makro-Qualität, denn der Makro-Modus bedient sich technisch bei der Ultraweitwinkel-Linse. Die Hauptkamera (f/1.78) (umgerechnet aufs Kleinbildformat: 24 mm) hat wie in der 15er-Serie 48 Megapixel. Beide Pro-Modelle kommen anders als die Basis-Varianten mit zusätzlicher Tele-Kamera (f/2.8) (umgerechnet aufs Kleinbildformat: 120 mm) mit fünffacher optischer Vergrößerung und 12 Megapixel. Im Vorjahr war im 15 Pro eine optische Vergrößerung mit Dreifach-Zoom, im 15 Pro Max mit Fünffach-Zoom verbaut.
Die Hauptkamera selbst machte im Test ähnlich exzellente Aufnahmen wie beim Vorgänger. Das stärkere Tele allerdings hat Vor- und Nachteile: Bei hohen Zoom-Stufen wird die Qualität besser als beim Vorgänger, beim Zoomen mit drei- oder vierfacher Vergrößerung dagegen hatte das 15 Pro die Nase vorn (technische Teilnote 1,9 versus 2,4).
4K in 120 FPS: jedes Video kann Zeitlupe
Großer Pluspunkt für Video-Fans: Erstmals schaffen die Pro-Modelle 4K-Aufnahmen mit 120 fps (Bilder pro Sekunde). Wer dieses Format als Standard für Video-Aufnahmen in den Einstellungen definiert, hat danach für jedes Video die Möglichkeit, auch im Nachhinein einen Bereich der Aufnahme auch in eine Zeitlupe mit maximal fünffacher Verzögerung zu verwandeln. Beim Filmen selbst muss man sich also weniger Gedanken machen. Alternativ gibt es immer noch die klassische “Slo-Mo”-Einstellung, die durchgehende Zeitlupenvideos mit Full-HD-Auflösung in 240 FPS (zehnfach verzögert) produziert.
iPhone 16 Pro (Max): Release, Preis, Speicher
Das iPhone 16 Pro ist ab 1.199 Euro (UVP) zu haben. Wichtig für den Preisvergleich: Während die günstigste Variante des 16 Pro Max gleich mit 256 GB Speicher startet, bietet Apple vom kleinen 16 Pro noch eine 128-GB-Variante. Wer häufig 4K-Videos aufnimmt, sollte von der 128-GB-Version Abstand nehmen. Speichervarianten und Preise in der Übersicht:
- 128 GB: 1.199 Euro
- 256 GB: 1.329 Euro (Max: 1.449 Euro)
- 512 GB: 1.579 Euro (Max: 1.699 Euro)
- 1 TB: 1.829 Euro (Max: 1.949 Euro)
Die Vorbestellungen begannen am 13. September 2024, der Verkaufsstart erfolgte eine Woche später am 20. September 2024.
Fazit: Apple iPhone 16 Pro im Test
Die Vorteile des iPhone 16 Pro gegenüber dem iPhone 16 fallen diesmal weniger stark aus als in früheren Pro-Jahrgängen. Doch das liegt nicht an der Pro-Schwäche, sondern daran, dass Apple im Hinblick auf die kommenden Anforderungen der KI-Funktionen schon sein Basismodell mit viel Power ausgestattet hat. Selbst die Aktions- und die Kamera-Taste finden sich ebenso im Basismodell. Trotz Notengleichheit bei den Kernfunktionen aber gibt es Argumente fürs Pro: Denn nur hier gibt es das Fünffach-Tele, Profi-Videoformate, die neue 4K-Zeitlupe und aufwendigere Mikrofon-Ausstattung – und natürlich ein edles Titan-Design. Das Hauptargument aber dürfte für viele Nutzerinnen und Nutzer die Größe sein: 6,3 Zoll bietet mehr Displayfläche ohne gleich unhandlich zu werden. Ob das einen Aufpreis von 250 Euro wert sind, muss jeder selbst entscheiden.