Das kostenlose Security-Programm „Sandboxie Plus“, eine Weiterentwicklung von „Sandboxie Classic“, erlaubt Ihnen, Programme, Apps oder Games in einer sicheren Umgebung auszuführen, die vom Windows-Betriebssystem isoliert ist. Alle Schreibzugriffe werden dabei innerhalb einer „Sandbox“ auf einem abgeschotteten Festplattenbereich ausgeführt. Änderungen an Ihrem Windows-System gibt es daher nicht. Durch dieses isolierte Quasi-Betriebssystem können zum Beispiel Viren nicht auf Systemdaten oder die Registry zugreifen. So testen Sie gefahrlos neue Software und entfernen diese komplett und ohne Restspuren von Ihrem Rechner. Auf die gleiche Weise können Sie mit „Sandboxie Plus“ sicher im Web surfen und auch Webseiten mit potenziell schädlichem Inhalt aufrufen oder gefahrlos Ihre Mails mit Outlook & Co. abrufen. Obwohl das Sandbox-Tool eine komplexe Software ist, eignet sich das Programm nicht nur für Profis, sondern dank seiner einfachen Handhabung und modernen Oberfläche auch für „Normal“-User. So können Sie Anwendungen wie Ihren Browser automatisch immer in einer Sandbox starten und Dateien und den Inhalt der Zwischenablage mit Host und „Sandboxie Plus“ austauschen. Ebenso ist es möglich, mehrere Sandboxen parallel zu nutzen oder Sandboxen mit einem „Snapshot-Manager“ abzuspeichern. Hinweis: „Sandboxie Plus“ gibt es als Download für Computer mit Intel-Prozessor (64 und 32 Bit) oder für Rechner mit ARM-Prozessor (64 Bit).
Mit Sandboxie Plus geschützt im Internet surfen
Eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit für die Sandbox-Technik von „Sandboxie Plus“ sind Browser und Mailprogramme. Da Viren, Trojaner und andere Schadsoftware nicht auf das eigentliche Betriebssystem zugreifen können, sind Sie online somit wesentlich weniger Risiken ausgesetzt. Ebenso wichtig: Schließen Sie die Browser-Sandbox, werden alle Surfspuren wie Cookies oder Verlaufslisten gelöscht. Das Sicherheitstool unterstützt alle gängigen Browser wie Firefox, Google Chrome, Opera, Microsoft Edge oder Vivaldi. Sofern Sie den Zugriff gestatten, werden Dateien und Downloads auch außerhalb der Sandbox gespeichert. Sehr hilfreich ist, dass „Sandboxie“ einen farbigen Hinweisrahmen für Anwendungen im Sandbox-Modus anzeigt.
Sandboxie Plus: Software und Spiele gefahrlos in der Sandbox starten
Das Sandbox-Prinzip ist recht praktisch und mit „Sandboxie Plus“ einfach zu handhaben. Vor allem wenn Sie neue Programme aus dem Internet, Beta-Versionen oder Software-Updates risikolos testen möchten. Damit schützen Sie sich gegen Malware und können zudem in der Sandbox installierte Anwendungen ganz einfach löschen, ohne dass Rückstände auf Ihrem Windows-System zurückbleiben. Dies ist bei der Standard-Deinstallation mit Windows nicht immer der Fall. Praktisch: Programme öffnen Sie in „Sandboxie“ zum Beispiel direkt aus dem Windows Explorer über den Kontextmenü-Eintrag „In der Sandbox starten“ oder Sie ziehen Programm- und Installationsdateien einfach auf die Programmoberfläche. Downloads aus dem Internet landen immer erst in der Box. Sie können sich die Dateiinhalte einer Sandbox dann über den Windows Explorer anschauen, den Sie am besten auch über die Sandbox starten. Dateien wie Bilder oder PDFs lassen sich per Drag & Drop auf das Hauptsystem kopieren. Analog dazu können Sie auch Inhalte der Zwischenablage zum Host (Ihrem Windows-System) bzw. zur Sandbox übertragen.
Sandboxie Plus vs. VirtualBox
Sandboxen sind für Profis wie Einsteiger gleichermaßen eine nützliche Sache, da sie die Datensicherheit verbessern und Zugriffe auf das Windows-System unterbinden. Somit sind Tools wie „Sandboxie Plus“ oder die Sandbox-Technik bei Google Chrome vergleichbar mit Virtualisierungssoftware wie „VirtualBox“. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass es sich bei Programmen wie VirtualBox um komplette virtuelle Rechner mit Prozessor, Festplatten und RAM und einem eigenen Betriebssystem wie Windows, macOS oder Linux handelt und so kein „heimlicher“ Datenaustausch mit dem Windows-PC möglich ist. Bei einer reinen Software-Lösung wie „Sandboxie Plus“ dagegen können Sie nie ganz sicher sein, dass die Sandbox nicht doch durch Bugs im Programmcode von Schadsoftware überlistet wird.