Testfazit
Wer einen möglichst großen Datenträger sucht, der kein Netzteil braucht, ist bei der WD My Passport 6 TB richtig – mehr Platz gibt es im 2,5-Zoll-Format (noch) nicht. Pro Gigabyte ist die WD etwas teurer als Modelle mit 5 TB. Der Tempounterschied zu älteren Modellen fällt gering aus. Nur beim Lesen ist die WD merkbar schneller.
Pro
- Sehr hohes Lesetempo
- Hohes Schreibtempo
- Langes USB-Kabel
Kontra
- Etwas langsamer Lesezugriff
- Etwas schwer
Eine externe 2,5-Zoll-Festplatte ist eine gute Wahl, wenn es darum geht, etliche Gigabyte durch die Gegend zu tragen: spürbar günstiger pro Gigabyte als eine externe SSD und deutlich praktischer als die größeren 3,5-Zoll-Modelle, die nur mit einem externen Netzteil laufen. Jetzt bringt WD die ersten Modelle mit 6 Terabyte Speicherkapazität.
Das hat lange gedauert
Externe Festplatten mit 5 Terabyte Speicherkapazität gibt es seit Ende 2016 zu kaufen. Damals noch zu Preisen deutlich über 200 Euro. Danach fielen die Preise bis auf etwa 100 Euro – wie in der Computerbranche bei fast allen Produkten üblich. Doch während bei den größeren 3,5-Zoll-Festplatten stetig Modelle mit höherer Speicherkapazität vorgestellt wurden, tat sich bei den kleineren 2,5-Zoll-Modellen jahrelang nix. Nur die Preise stiegen während der Corona-Pandemie wieder. Das neue Modell mit 6 Terabyte kostet etwa 175 Euro. Das sind rund 5 Euro pro Terabyte mehr als bei einem 5-Terabyte-Modell und immer noch günstiger als eine externe SSD, die schon mit 4 Terabyte schnell über 200 Euro kostet, der Unterschied fällt aber nicht mehr so deutlich aus wie früher.
Beim Lesen schneller
Alle Lese- und Schreibzugriffe fließen in der Elektronik der My Passport durch einen Zwischenspeicher (Cache). Der sorgt vor allem beim Lesen größerer Dateien für einen ordentlichen Temposchub. Im Test lieferte die My Passport bis zu 216 Megabyte pro Sekunde. Beim Schreiben war die My Passport dagegen nicht nennenswert schneller als die bisherigen 5-Terabyte-Modelle. Im Schnitt flossen 115 Megabyte über das USB-Kabel. Keine Chance hat die My Passport 6 TB beim Tempovergleich mit externen SSDs – die sind inzwischen um ein Vielfaches schneller, egal ob bei Datenzugriff oder -übertragung. Beim Einsatz als Datenlager oder als Sicherungsmedium stört das aber kaum, da ist die My Passport schnell genug. Passende Software bringt die WD mit einer Fünf-Jahres-Lizenz von True Image serienmäßig mit.
Fummeliger Stecker
Schade: WD bleibt bei der Anschlussbuchse dem älteren Typ B treu. Da muss ein etwas fummeliger Stecker rein, und wer an einen neueren Laptop mit USB-C-Buchse ran will, braucht entweder ein anderes Kabel oder einen Adapter für das mitgelieferte USB-Kabel. Nett dagegen: Die My Passport gibt es mit vier farbigen Gehäusedeckeln: neben schlichtem Weiß oder Schwarz in knalligem Rot oder Babyblau.
Testfazit WD My Passport 6 TB
Wer einen möglichst großen Datenträger sucht, der kein Netzteil braucht, ist bei der WD My Passport 6 TB richtig – mehr Platz gibt es im 2,5-Zoll-Format nicht. Pro Gigabyte ist die WD etwas teurer als Modelle mit 5 TB. Der Tempounterschied zu älteren Modellen fällt gering aus. Nur beim Lesen ist die WD merkbar schneller.
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