Zur Standardausstattung vieler Schüler und Studenten gehört ab einer gewissen Stufe der grafikfähige Taschenrechner. Während früher noch mit einigem Aufwand Formeln und Lösungen vorprogrammiert werden mussten, hat ein Tüftler auf YouTube bereits die nächste Ära der Schummelei eingeläutet. Mithilfe einiger Modifikationen hat er den Taschenrechner mit dem Internet verbunden, damit sich unter anderem ChatGPT aufrufen lässt.
Neue Bauteile für kompakten Rechner
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Durchwachsene KI-Antworten
Ob sich der Aufwand für Durchschnittsschüler oder -studierende lohnt, ist fraglich. Die Modifikationen setzen einiges an elektrotechnischen Kenntnissen und Programmierfähigkeiten voraus. Und ChromaLock gesteht ein, dass die Erfolgsquote bei der Beantwortung von Fragen durch ChatGPT in der Praxis eher durchwachsen ist. Antworten auf einfache Fragen und Gleichungen gelingen der KI in der Regel gut. Bei komplexeren Eingaben hingegen gibt es im Video fehlerhafte Reaktionen. Außerdem zeigt der Clip, dass heruntergeladenen Spickzettel wegen der begrenzten Darstellungsmöglichkeiten des Rechners schwer ablesbar sind.
Lange Eingabezeit im Ernstfall
Da der Rechner nur über ein Nummernfeld wie bei “klassischen” Handys verfügt, dürfte die Eingabe längerer Prüfungsfragen viel Klausurzeit beanspruchen. Da ist zu bezweifeln, dass ChromaLocks Anleitung für dieses Modell tatsächlich die Zukunft des Schummelns darstellt. Allerdings vermag das Konzept andere Tüftler dazu zu inspirieren, eigene und einfachere Lösungen zu erfinden.