Schon das Poco F5 punktete im Praxis-Test bereits mit hohem Tempo und starker Ausdauer. Das Poco F5 Pro soll überall etwas mehr bieten. Im Test zeigt die Messungen aus dem Labor, warum das F5 Pro ein echter Geheim-Tipp in der Preisklasse bis 500 Euro ist.
Xiaomi Poco F5 Pro
Das Poco F5 Pro legt im Vergleich zum Poco F5 (162,1x75x7,9 mm; 181 g) in allen Dimensionen leicht zu. Es wiegt 204 Gramm, ist 75,5 mm breit, 162,8 mm lang und (ohne Kamera) 8,6 mm dünn. Aber es liegt nicht unbedingt schlechter in der Hand, weil die glatte Rückseite am Rand stärker abgerundet ist. Der umlaufende matte Rahmen ist schmal, die Übergänge sind schön abgerundet.
Die mitgelieferte transparente Schutzhülle vergrößert die üppigen Abmessungen noch weiter. Das Poco F5 Pro ist immerhin nach IP53 vor Spritzwasser geschützt. Im Gegensatz zum F5 befindet sich der Fingerabdrucksensor nicht im seitlichen Powerbutton, sondern versteckt sich, wie in bei den teureren Modellen üblich, im Display. Alternativ entsperren Sie per Gesichtserkennung.
120-Hertz-WQHD+-Bildschirm
Die Diagonale des OLED-Bildschirms beträgt 6,67 Zoll – und entspricht damit der Größe der meisten Poco-Verwandten. Trotzdem tanzt das F5 Pro aus der Reihe und bietet viel mehr Bildpunkte: Statt 2400×1080 leuchten im F5 Pro 3200×1440 Pixel. Für Adleraugen bedeutet das eine um 78 Prozent verbesserte Schärfe. Auch sonst legt Poco eine Schippe drauf und verspricht mit einem Spitzenwert von 1.400 Nits das bisher hellste Display des Unternehmens. Dieses Versprechen haben wir im Labor überprüft: Mit maximal 1.185 Nits erreichte das Display bei uns zwar nicht das Herstellerversprechen, lieferte aber ein gutes Ergebnis und war minimal heller als ein Poco F4 (1.184 Nits) und deutlich heller als ein Poco F4 GT (849 Nits) oder Poco F3 (952 Nits). Die Helligkeitsregelung realisiert man augenschonend per 1.920 Hz PWM (Pulsweitenmodulation). Da flackert nichts. Schwarzwert, Kontrast und Blickwinkel des von Gorilla Glass 5 geschützten Bildschirms lassen OLED-typisch kaum Wünsche offen. Die maximale Bildwechselfrequenz liegt bei 120 Hertz, die Touch-Abtastrate sogar bei 480 Hertz. Das F5 begnügt sich mit der Hälfte. Das Display des F5 Pro spielt also technisch in einer höheren Liga als das des F5, allerdings auf einem so hohen Niveau, dass die Unterschiede nicht für jeden zu erkennen sind.
Poco-Smartphones im Vergleich
Triple-Kamera
Was die Art und die Auflösung der drei Linsen angeht, gibt es zumindest auf dem Papier kaum einen Unterschied zum Poco F5. Das Kamerapodest ragt 2 mm aus der Rückseite heraus. Die Ultraweitwinkellinse (f/2.2) bringt es auf eine Auflösung von 8 Megapixel (MP).
Die Hauptkamera (f/1.79) verfügt über eine optische Bildstabilisierung und löst mit 64 MP auf. Im Standardmodus werden vier zu einem 1,4 µm großem Pixel verrechnet, sodass ein 16-MP-Foto herauskommt.
Mangels Telelinse übernimmt die Hauptkamera auch Zoomaufnahmen bis zu zehnfacher Vergrößerung, die digital interpoliert werden.
Eine Makrolinse (f/2.4) mit 2 MP vervollständigt das Linsentrio. Eine Telelinse hätte in der Praxis wohl den größeren Nutzen, ist aber die teurere Variante. So bleibt auch beim Zoomen mit dem F5 Pro der Wunsch nach einer optischen Vergrößerung.
Bei Tageslicht bot das Poco F5 Pro im Test lebhafte, farbenfrohe Fotos, bei schlechter Beleuchtung schwächelte es etwas. Die entsprechenden Vergleichsbilder finden Sie im Test des Poco F5. Insgesamt war die Kamera so gut wie im Poco F4 GT, aber schwächer als im Xiaomi 13T. Allerdings macht das Poco F5 Pro bessere Selfies. Im Vergleich zum F5 kann das F5 Pro Videos nicht nur in 4K mit 30 fps (frames per second, Bilder pro Sekunde) aufnehmen, sondern auch mit 60 fps oder in 8K bei 24 fps. Aber hier halten sich die echten Vorteile in der Praxis doch eher im Rahmen. Die Kameraausstattung und die Fotoqualität zählen jedenfalls nicht zu den Top-Gründen, warum man vom F5 auf das F5 Pro upgraden sollte.
Neue Smartphones in der Übersicht
Foto: Xiaomi
Prozessor und Dampf!
Der Qualcomm Snapdragon 7+ Gen 2 im Poco F5 hat bei den Benchmarks ganz schön abgeliefert. Im Geekbench 6 reichte es sogar, das Poco F5 Pro abzuziehen. Dabei ist das gar nicht so einfach, denn schließlich sorgt in letztgenanntem Smartphone ein Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 für Tempo. Im spielelastigen 3DMark Wildlife Extreme benchte er sich erwartungsgemäß am Poco F5 vorbei. Insgesamt lag die Temponote auf dem Niveau des Gaming-Smartphones Poco F4 GT und fiel besser aus als beim Xiaomi 13T, Honor 90 und Google Pixel 7 und Pixel 7 Pro. Das Poco F5 Pro bringt genug Leistung für anspruchsvolle Spiele in hoher Auflösung und hoher Bildfrequenz mit. Entsprechend bereiten Bedienung und Games keine Probleme. Damit es beim Zocken nicht zu heiß wird, setzt der Hersteller beim F5 Pro auf die sogenannte “LiquidCool Technology 2.0” mit “5.000 mm² Vapor Chamber” – im Prinzip ein flache Wärmeableitung, die mit Verdampfung arbeitet.
Wireless Charging und schnelles Laden
Beim Poco F5 Pro ist wie beim F5 ein kräftiges 67-Watt-Schnellladenetzteil im Lieferumfang enthalten, das die Ladezeit kurz hält. Im Labor reichten 15 Minuten, um wieder von null auf 42 Prozent zu kommen. Der ganze Ladevorgang war in flotten 56 Minuten erledigt. Statt 5.000 Milliamperestunden (mAh) liegt die Akkukapazität im F5 Pro bei 5.160 mAh. Im Handy-Akkutest führte das zu einer sehr guten Laufzeit von 11:02 Std. bei intensiver Nutzung. Die größte Überraschung: Poco-untypisch bietet das F5 Pro den Komfort von Wireless Charging – mit dem passenden Qi-Ladepad sogar mit bis zu 30 Watt. Zusammen mit der besseren Ausdauer setzt sich das F5 Pro so weiter vom Poco F4 GT ab.
Poco F5 Pro: Speicher, Preise, Farben, Ausstattung
Das Poco F5 Pro gibt es in Schwarz oder Weiß. Mit 8 Gigabyte (GB) LPDDR5-RAM und 256 GB großem UFS-3.1-Gerätespeicher kostet es 579,90 Euro (UVP). Für das Upgrade auf 12 GB RAM verlangt Poco 50 Euro. Einen verdoppelten Gerätespeicher (512 GB) gibt es dann für bescheidene 20 Euro, sodass die größte Variante mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher 649,90 Euro (UVP) kostet. Der Speicher ist nicht erweiterbar. Die Ausstattung umfasst Dual-SIM mit 5G, NFC, Bluetooth 5.3 und Wifi 6 (ax). Als Betriebssystem kommt zum Start MIUI 14 auf der Basis von Android 13 zum Einsatz.
Preisverfall bei Poco: Jetzt ist es ein Kauftipp
Die Marktpreise für das Poco F5 Pro sind seit seiner Einführung ordentlich gepurzelt: Stand Oktober 2023 schwanken sie um die 500-Euro-Grenze. Aktionsangebote oder einzelne Neuware auf eBay liegt oft unter 500 Euro, reguläre Händler meist etwas darüber.
Test-Fazit: Poco F5 Pro
Die Hauptargumente die den Aufpreis für das “Pro” hinter dem Poco F5 rechtfertigen sind mehr Gaming-Power, ein helleres, superscharfes Display, die starke Ausdauer und Wireless Charging. In Kombination gab es das bei Poco noch nicht. Das erklärt auch, warum das Poco F5 Pro das schnelle Poco F4 GT übertrifft. Am Ende ist das Poco F5 Pro nicht nur das beste bisher getestete Poco-Phone, sondern auch ein echter Tipp in der Preisklasse unter 500 Euro.
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