Sind Sie mit der Beleuchtung ihres Arbeitsplatzes unzufrieden? Ist das Backlight ihres Monitors die einzige Lichtquelle im Raum? Oder nutzen Sie eine Schreibtischlampe, die mit einseitiger Beleuchtung nervt, blendet oder unschöne Reflexionen auf dem Display hinterlässt? Schluss damit. Für knapp 50 Euro bietet Xiaomi die Mi Computer Monitor Light Bar an. Wie es sich mit der Monitor-Lampe arbeitet? Das verrät COMPUTER BILD im Test.
Xiaomi hat den Lieferumfang seiner Mi Computer Monitor Light Bar auf das Wesentliche begrenzt: Lampe, Klemmhalterung, USB-C-Kabel, eine Bedienungsanleitung und eine Fernbedienung in Gestalt eines gummierten Plastik-Pucks. Für den Preis ist die Verarbeitungsqualität der Komponenten erstklassig – Lichtleiste und Halterung bestehen zum Großteil aus Aluminium. Super ist auch, dass Lichtleiste, Halterung und Kabel eigenständige Bauteile sind. So muss man bei Lichtausfall oder Kabelbruch nicht die komplette Lampe tauschen. Die bringt insgesamt stolze 950 Gramm auf die Waage, wobei die Klemmhalterung einen Großteil des Gewichts ausmacht. Das ist sinnvoll, denn der gut austarierte Schwerpunkt hindert die Screenbar daran, kopfüber auf die Tastatur zu stürzen.

Mit Strom versorgen lässt sich die Screenbar von Xiaomi über USB-C.
Foto: COMPUTER BILD

Bei diesem 27 Zoll großen Dell-Monitor (Dicke circa 3,5 Zentimeter) kommt die Xiaomi-Monitorlampe an ihre Grenzen und sitzt schon leicht schief.
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Zu schmal ist auch nicht gut: Auf sehr dünnen Monitoren wie dem MSI MPG 321URXDE QD-OLED (0,5 Zentimeter Dicke) passt die Xiaomi-Leuchte zwar, sitzt aber etwas wacklig.
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Dafür gibt es eine Fernbedienung. Die sieht nicht nur schick aus, sondern funktionierte im Test auch tadellos. Das muss sie auch, denn Bedien-Elemente an der Monitor-Leiste gibt es keine. Bevor der kleine Gummi-Puck Befehle per Funk an die Xiaomi-Leuchte schicken kann, müssen User zwei AA-Batterien einlegen (nicht im Lieferumfang enthalten). Die Steuerung erfolgt größtenteils intuitiv. Einmal von oben auf den Puck drücken – Licht an. Erneutes Drücken – Licht aus.

Eine Farbtemperatur von 6.500 Kelvin wirkt sehr kühl…
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…während der Farbeindruck mit 2.700 Kelvin eine gemütliche Atmosphäre schafft.
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Wer den Knopf des Steuerungs-Pucks zwei Sekunden gedrückt hält, erhält Xiaomis Voreinstellung fürs Arbeiten am Computer: 2.700 Kelvin bei 50 Prozent Helligkeit. Uns ist das – außer in den Abendstunden – zu dunkel. Im Test lassen wir die Xiaomi fast immer auf 100 Prozent Strahlkraft laufen. Der ausgeleuchtete Bereich reicht zwar nicht an den einer BenQ Screenbar Pro heran, deckt mit rund 80×160 Zentimetern aber selbst mittelgroße Schreibtische ab. Wie beim Konkurrenz-Modell nimmt die Lichtleistung zu den Rändern hin ab – komfortabel arbeiten lässt es sich indes auch in den Randbereichen des Lichtkegels. Der strahlt nach unten sowie nach vorn ab, trifft dabei aber weder das Display noch das Gesicht des Users. Nervige Reflexionen und Blendungen gibt es damit keine.
Die zum Testzeitpunkt rund 50 Euro teure Xiaomi Mi Computer Monitor Light Bar ist eine gute Alternative zur wesentlich teureren BenQ Screenbar Pro. Die Xiaomi-Monitorlampe wird zwar nicht ganz so hell wie die BenQ und passt auch nicht auf die dicksten Monitore, dafür stimmt die Verarbeitungsqualität. Weitere Pluspunkte sind die mitgelieferte Fernbedienung und die Verwendung wechselbarer Komponenten.
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