Monitore mit WQHD-Auflösung sind wahre Allrounder. Zum Arbeiten sind sie scharf genug und beim Zocken überfordern sie nicht die Grafikkarte. WQHD steht für “Wide Quad High Definition”, also für vierfache HD-Auflösung im Breitbildformat. Damit ist eine Auflösung von 2560×1440 Pixeln gemeint. 26 dieser 1440p-Monitore hat COMPUTER BILD im Test unter die Lupe genommen und zeigt, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.
Egal, ob günstig oder teuer – das COMPUTER BILD-Testverfahren ist für alle Monitore gleich. Im Mittelpunkt steht die Qualität der Bildwiedergabe. Wie viele Farben die Testkandidaten darstellen, zeigt die Farbraumabdeckung. Die misst COMPUTER BILD mit einem Farbsensor (Colorimeter), während eine Software genau definierte Farben wiedergibt. Das erfolgt einmal für die normale Darstellung etwa von Webseiten (sRGB-Farbraum) sowie mit erweitertem Farbumfang (Adobe RGB).
Obendrein hält die Redaktion neben Farbabweichungen (Delta E) das Kontrastverhältnis, Helligkeitsverläufe und Farbtemperaturen fest. Und natürlich ist die Anzahl der Pixel und somit die Auflösung wichtig. Ob Reflexionen Spielspaß oder Arbeit stören, ermittelt ein Glanzgrad-Messgerät, das an der Monitoroberfläche und am Rahmen zum Einsatz kommt. Zusätzlich zur messtechnischen Datenermittlung findet ein Sichttest statt, der vorhandene Schwachstellen aufdeckt.
Auch sehr wichtig: die Ausstattung. Das Labor prüft den Funktionsumfang der Monitore und die vorhandenen Eingänge. Es gibt Pluspunkte für mitgelieferte Kabel und zusätzliche Anschlüsse. Integrierte Extras wie Webcam, Lautsprecher oder Mikrofon machen sich in der Note ebenfalls positiv bemerkbar. Besitzt der Monitor einen USB-Verteiler (Hub) oder erlaubt er eine Bild-in-Bild-Darstellung, verbessert das auch die Bewertung.
Monitore sollten sich gut bedienen lassen, denn manchmal müssen Nutzer an den Einstellungen schrauben, um das beste Bild zu bekommen. So fließt auch die Bedienung in die Endnote mit ein. Zu guter Letzt messen die Experten den Stromverbrauch. Monitore sollten so sparsam sein, wie es nur geht.
Übrigens: Die Pixeldichte (in ppi, pixels per inch) ergibt sich aus dem Verhältnis Bilddiagonale zu Pixelzahl. Die 27-Zoll-Monitore im Test kommen auf 109,2 dpi (dots per inch) – ein hoher Wert. Dasselbe gilt für den 49 Zoll großen Samsung. 32-Zoll-Modelle müssen dagegen mit etwas weniger scharfen 93 dpi auskommen.
Wie viele Monitoreingänge gibt es? Sind Extras wie ein USB-Hub oder ein Lautsprecher an Bord? Liefert der Hersteller passende Anschlusskabel mit? Diesen Fragen geht COMPUTER BILD auf den Grund, wenn die Ausstattung eines Monitors im Vordergrund steht. In diesem Punkt unterscheiden sich die getesteten WQHD-Bildschirme teils stark voneinander. Der Iiyama XUB2792QSU-B5 und der AOC Q27E3UAM präsentierten sich am vielseitigsten. Sie empfangen Bildsignale wahlweise per DisplayPort, HDMI und teilweise DVI. Diese Monitore punkteten zudem mit einem eingebauten USB-Hub, der den komfortablen Anschluss von Tastaturen, Mäusen oder externen SSDs erlaubt.
Der beste WQHD-Monitor im Test ist ganz klar der Corsair Xeneon Flex 45WQHD240 OLED. Das Modell richtet sich an Gamer und hat das beste Bild sowie eine sehr gute Ausstattung. Im Office-Segment überzeugte der AOC Q32V5CE mit guter Bildqualität, reichhaltiger Ausstattung und geringem Energiebedarf. Wem 27 Zoll zum Arbeiten reichen, greift zum Preis-Leistungs-Sieger AOC Q27E3UAM.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Welche Monitorgröße eignet sich für WQHD am besten?
Es sollten mindestens 27 Zoll sein, ansonsten macht die hohe Auflösung keinen Sinn.
Wie gut ist WQHD?
WQHD (2560×1440 Pixel) ist schärfer als Full HD (1920×1080 Pixel), aber nicht so scharf wie 4K (3840×2160 Pixel).
Wie viel K ist WQHD?
WQHD wird auch 2K oder 1440p genannt.
Was ist besser? 1080p oder 1440p?
1440p ist deutlich schärfer.
Was ist ein WQHD-Display?
“WQHD” steht für “Wide Quad High Definition” und ist neben Full HD und 4K eine verbreitete Monitorauflösung.
Welche Monitorgröße eignet sich für WQHD?
Die meisten WQHD-Monitore sind 27 Zoll groß, es gibt aber auch viele in 32 Zoll.