Testsieger: AVM FritzRepeater 6000
Preistipp für Telekom-Speedport-Router: Telekom Speed Home WLAN
Preistipp für AVMs FritzBoxen: AVM FritzRepeater 1200 AX
So testet COMPUTER BILD WLAN-Repeater
![WLAN-Repeater-Test](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/09/WLAN-Repeater-Test-2048x1152-59c1a519125f0de2.jpg)
Das WLAN-Tempo erfasst COMPUTER BILD mit dem Windows-Bordprogramm iperf und der grafischen Benutzeroberfläche jperf.
Foto: COMPUTER BILD
Klar, ein Repeater soll die Daten möglichst schnell zwischen Router und Geräten vermitteln. Daher sind die Messungen der WLAN-Geschwindigkeit der Hauptbestandteil des COMPUTER BILD-Tests. Moderne Repeater verwenden aber zusätzlich clevere Techniken, um das WLAN-Management zu optimieren – daher beeinflussen auch sie die Benotung. Damit ein Gerät die Note “sehr gut” erzielt, müssen zudem Funktionsumfang, Einrichtung und Bedienung überzeugen. Diese Testpunkte sind besonders wichtig:
- WLAN-Tempo: COMPUTER BILD erfasst die WLAN-Geschwindigkeit von Repeatern jeweils zu einer PC-Netzwerkkarte mit Wifi 6 (TP-Link TX3000E mit zwei Antennen) sowie zu einer Karte mit den älteren Standards Wifi 4 und 5 (Asus PCE-AC88 mit vier Antennen). Es gibt vier Messpunkte mit steigender Entfernung zwischen Repeater und Test-PC, an denen jeweils die Sende- und die Empfangsleistung ermittelt werden. Die Repeater müssen außerdem in der praxisnahen Messung eine weite Strecke zwischen Router und Test-PC überbrücken.
- WLAN-Optimierung: Bessere Repeater optimieren das WLAN automatisch mit diversen Funktionen. Per Band Steering schubsen sie Endgeräte etwa stets auf die schnellste WLAN-Frequenz. Mit Crossband Repeating wechseln die Daten auf dem Weg vom Router über den Repeater zum Gerät (und umgekehrt) die Frequenz – das erhöht das Tempo. Und per Multi-User MIMO (MU-MIMO) tauschen Repeater mit mehreren Geräten parallel Daten aus. Ohne MU-MIMO springt die Verbindung hin und her.
![WLAN-Repeater-Test](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/09/WLAN-Repeater-Test-2048x1152-f2dd680097e48c7a.jpg)
Der Repeater ist per LAN mit einem Notebook und per WLAN mit einem PC verbunden. Notebook und PC schicken bei der Tempomessung Daten hin und her.
Foto: COMPUTER BILD
- Ausstattung und Funktionen: Wie viele LAN-Anschlüsse besitzt der Repeater? Wie viele Informationen lassen sich an den LEDs des Geräts ablesen? Verfügt der Stecker über ein WLAN-Gastnetzwerk? Wie hoch ist der Stromverbrauch? Auch die Ausstattung und Funktionen des Repeaters fließen in die Testwertung ein.
- Einrichtung und Bedienung: Die Einrichtung eines Repeaters ist meist kinderleicht – in der Regel genügt es, die WPS-Tasten am Gerät sowie am Router zu drücken. Bei der Bedienung gibt es hingegen klare Unterschiede. Während sich die Einstellungen vieler Vertreter durch Eingabe einer festen URL aufrufen lassen, muss der User bei manchen Repeatern erst umständlich die IP-Adresse herausfinden und eingeben. Einige Hersteller stellen ihren Geräten Smartphone-Apps zur Seite.
![WLAN-Repeater-Test](https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/09/WLAN-Repeater-Test-2048x1152-cf8b11577e1caf98.jpg)
COMPUTER BILD-Redakteur Patrick Skoruppa bereitet den Test-PC vor. Anschließend sendet und empfängt der Rechner an mehreren Messpunkten Daten.
Foto: COMPUTER BILD
Top auch ohne Wifi 6
Repeater-Tipp ohne Wifi 6: AVM FritzRepeater 3000
WLAN-Repeater-Test: Fazit
Sehr große Haushalte mit einer FritzBox treffen mit dem FritzRepeater 6000 eine sichere Wahl. Für die meisten dürfte die Leistung des viel günstigeren FritzRepeater 1200 AX bereits genügen. Speedport-Nutzer sind beim Speed Home WLAN an der richtigen Adresse. Wer einen lahmen Router hat, ersetzt dessen WLAN auf Wunsch durch das schnelle Mesh-Netz der Telekom-Repeater zum günstigen Preis.
Vergleichstest
WLAN-Repeater: WLAN im Home-Office optimieren!
Foto: iStock.com/ onurdongel, TP-Link, AVM, Deutsche Telekom
Wie teuer ist ein guter Repeater?
Das perfekte Zusammenspiel
Vor dem Kauf sollten Sie eine Grundsatzfrage klären: Welcher Repeater passt am besten zu Ihrem bestehenden Router? Denn in Tests stellte COMPUTER BILD fest, dass Geräte unterschiedlicher Hersteller nicht immer optimal aufeinander abgestimmt sind. So erfolgt die Verbindung zum Router bei der Einrichtung per Tastendruck teils nur über die langsamere Frequenz. Zudem setzt das Netzwerk seine cleveren Mesh-Funktionen nur dann ein, wenn das WLAN von mindestens zwei Geräten desselben Herstellers verwaltet wird – und das sind nun mal in der Regel Router und Repeater.
Mesh und mehr: Clevere Funktionen
Moderne Repeater optimieren das WLAN mit klugem Management der Verbindungen im Netzwerk. Per Band Steering verbindet der Repeater Endgeräte stets in der schnellsten WLAN-Frequenz, Crossband Repeating macht wiederum Repeater schneller. Richtig interessant wird es mit den Mesh-Funktionen: Stammen Router und Repeater vom selben Hersteller, bilden sie ein einheitliches Mesh-Netzwerk mit cleverer Gesamtsteuerung. Der Router steuert dabei sämtliche Repeater. Im Mesh-Netz sorgt die Funktion Access Point Steering für mehr Komfort, denn damit wechseln Geräte selbstständig die Verbindung zum nächstgelegenen Zugangspunkt. So bleibt das Gerät etwa nicht am Router im Wohnzimmer “kleben”, wenn Nutzerinnen und Nutzer mit dem Smartphone in die Nähe des signalstärkeren Repeaters im Schlafzimmer gehen.
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Mesh-Systeme: Ein Sonderfall
WLAN-Repeater: Häufig gestellte Fragen
Was ist ein WLAN-Repeater?
Ein WLAN-Repeater ist ein Gerät, das die WLAN-Reichweite des Routers erhöht.
Wie funktioniert ein WLAN-Repeater?
WLAN-Repeater reichen die Daten zwischen Router und Geräten weiter. Dazu verbinden sie sich mit dem Router und spannen ein WLAN mit identischem Namen auf.
Was kostet ein guter WLAN-Verstärker?
Für einen guten WLAN-Verstärker geben Sie mindestens 60 Euro aus.
Wo muss ein WLAN-Repeater angebracht sein?
Einen WLAN-Repeater bringen Sie am besten auf halber Strecke zwischen Router und Zielort an. Sollte am Installationsort nur eine schwache Verbindung zum Router bestehen, lassen sich mehrere Repeater in Reihe schalten. Achten Sie dann beim Kauf darauf, dass die Geräte die Funktion Crossband Repeating beherrschen – sonst nimmt das Tempo mit jedem Repeater deutlich ab.
Wie schnell sollte ein WLAN-Repeater sein?
Im Test von COMPUTER BILD besaßen gute Repeater ein theoretisches WLAN-Tempo von mindestens 1.200 Mbps.
Was ist der Unterschied zwischen WLAN-Repeater und WLAN-Verstärker?
Es gibt keinen Unterschied – WLAN-Repeater bezeichnet man umgangssprachlich häufig als WLAN-Verstärker. Dabei ist der Begriff eigentlich falsch, denn ein Repeater verstärkt keineswegs das WLAN des Routers. Er leitet vielmehr die Daten zwischen Router und Gerät weiter, indem er ein eigenes WLAN mit identischem Namen aufspannt. Die direkte Übersetzung “WLAN-Wiederholer” wäre damit treffender – wenn auch sprachlich weniger schön.