Ein Virenschutz ist nicht optional, sondern essenziell: Microsoft hat die hohe Wichtigkeit der Software-Gattung erkannt und integriert in Windows 8 und höher den Windows Defender, der Malware fernhält. Unter Windows Vista und unter Windows 7 fungierte der Defender nur als Abwehrlösung gegen Adware und Spyware. Bei den Nachfolger-OS ist das Bordmittel weiter.

Unter Windows 10 erkennt der Defender mittlerweile und unter Windows 11 von Beginn an zuverlässig Schadsoftware. Der Echtzeit-Schutz von Antiviren-Lösungen bremst immer etwas. Dagegen lässt sich beim Windows Defender unter Windows 11 etwas tun: Sie können einen Leistungsmodus (alias Performance-Modus, Performance Mode) einschalten.

Windows Defender: Performance-Modus aktivieren

Im Standard scannt der Defender Ihre Dateien, während Sie sie öffnen, auf Schädlinge. Es lässt sich von einer synchronen Prüfung sprechen. Es ist aber auch möglich, Dateien asynchron zu scannen – also nach dem Öffnen. Ab Werk läuft es so ab: “Datei jetzt öffnen, jetzt scannen”. Sie können alternativ hierzu “Datei jetzt öffnen, später scannen” forcieren. In letzterem Fall finden Scans noch immer zeitlich lokal statt, sodass ein gewisses Sicherheitsniveau gewährleistet bleibt, doch räumt der Echtzeit-Virenschutz der Arbeits-Geschwindigkeit eine höhere Priorität ein. Der Performance-Modus des Defenders greift das letztere asynchrone Scannen auf. Sie können diesen Modus nur bei einem DevDrive nutzen: Das ist ein spezielles ReFS-formatiertes Laufwerk für Entwickler, das Sie unter Windows 11 über die Einstellungen-App erstellen. Wie das Anlegen funktioniert, erläutern wir in unserem DevDrive-Ratgeber.

Das asynchrone Scannen sollte bei DevDrives ab Werk schon aktiv sein, den Status checken Sie – und bei Bedarf greifen Sie korrigierend in die Konfiguration ein. Um den Performance-Modus zu kontrollieren, öffnen Sie mit Windows-i die Einstellungen-App und wählen dort “System > Für Entwickler > Antivirenverhalten steuern”. In der sich öffnenden Defender-Einstellungen-Oberfläche legen Sie, falls nötig, den Toggle-Schiebeschalter im Abschnitt “Dev-Drive-Schutz” um.

DevDrive-Schutz

Microsoft ermöglicht es, den Windows Defender so zu nutzen, dass er weniger drosselt.

Foto: COMPUTER BILD

Ein alternatives Vorgehen: Rufen Sie mit Windows-R und dem Befehl wscui.cpl das Wartungscenter auf, das es seit Windows 7 gibt. Darin klappen Sie den Punkt “Sicherheit” auf und gehen unterhalb von “Virenschutz” auf “In Windows-Sicherheit anzeigen”. Im aufpoppenden Defender-Config-Screen folgen Sie dem Link “Einstellungen verwalten”. Im nächsten Bildschirm verrücken Sie den “Dev-Drive-Schutz”-Toggle.

Das asynchrone Scannen funktioniert nur im Zusammenspiel mit DevDrives, nicht mit sonstigen Speichern. Es ist dafür zudem der Windows Defender als Virenschutz nötig. Sonstige Antiviren-Produkte bringen die entsprechende Funktionalität nicht mit.

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