Microsoft hat erst vor wenigen Wochen das Systemupdate auf 24H2 für Windows 11 ausgerollt. Für einige Anwenderinnen und Anwender dürfte auf die Aktualisierung aber ein böses Erwachen gefolgt sein. Denn im Internet häufen sich die Beschwerden, dass trotz eigentlich schneller NVMe-Speicher das Betriebssystem abstürzt.

Puffer sorgt für PC-Abstürze

Wie das Online-Magazin WindowsLatest berichtet, handelt es sich nach jetzigem Wissensstand vor allem um SSD-Speicher von Western Digital, bei denen sich seit der Aktualisierung Bluescreens häufen. Der Grund dafür liegt wohl im zulässigen Host Memory Buffer (HMB). Grob vereinfacht soll der zur schnellen Übertragung von Daten einen Bereich des Arbeitsspeichers für den NVMe-Speicher zur Verfügung gestellt bekommen und somit die Leistung verbessern.

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Mehr Speicher hilft nicht immer

Bis unter Windows 11 23H2 wurde hierfür das Limit bei 64 Megabyte festgelegt. Seit dem Update auf 24H2 sind 200 Megabyte möglich. Auch wenn das grundsätzlich kein Problem darstellen sollte, scheinen betroffene Modelle wie die Typen SN770 oder SN580 damit nicht korrekt zu funktionieren. Ein weiterer Hinweis ist, dass das Deaktivieren der Nutzung des HMB die Probleme behebt und die Nutzung wieder möglich macht.

So können Sie das Problem lösen

Microsoft bietet noch keine Lösung für das Problem an. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis per Patch nachgebessert wird. Bis dahin bleibt den Usern nur das Deaktivieren des HMB. Ein Lösungsweg ist im Western-Digital-Forum zu finden. Er lautet wie folgt:

  • Über das Startmenü den Registry-Editor öffnen.
  • Dem Pfad “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\stornvme\Parameters\Device” folgen.
  • “HMBAllocationPolicy” auswählen. Wenn Sie den Eintrag nicht sehen, müssen Sie ihn erstellen.

    • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den rechten Bereich und wählen Sie “Neu” und dann “DWORD-Wert (32-Bit)”.
    • Nennen Sie den neuen Wert “HMBAllocationPolicy”.
    • Einem neuen DWORD-Eintrag wird von Windows direkt der Wert 0 zugeordnet, Sie können also direkt zum Neustart übergehen.

  • Setzen Sie den HMBAllocationPolicy-Wert auf 0. Notieren Sie sich im Vorfeld, welcher Wert hier stand, um später den ursprünglichen Zustand wiederherstellen zu können.

    • Doppelklicken Sie auf den Eintrag. Setzen Sie dessen Wertdaten auf 0 und klicken Sie auf OK.

  • Starten Sie den PC neu.

Wenn Sie den HMBAllocationPolicy-Wert auf 0 setzen, wird die Zuweisung des Speichers deaktiviert, was zwar die Abstürze behebt, aber die Leistung des Laufwerks beeinträchtigen kann. Wenn die Redmonder das Problem gelöst haben, sollte der Wert wieder zurückgesetzt werden, damit die volle Laufwerksleistung abgerufen werden kann.

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