Für die einen ist es Musik in den Ohren, für die anderen Lärmbelästigung. Die Meinung um das laute Brummen einiger Motorradmodelle geht weit auseinander. Die EU-Kommission setzt der Lärmemission von Motorrädern dabei schon seit Jahren durch seine UNECE-Regulatorien Grenzen. Nun verschärft die EU ihre Norm zur Emission von Motorgeräuschen noch einmal.
EU-Kommission mit neuen Prüfvorschriften
Mehr Ruhe auf der Landstraße
Dem Bericht zufolge hätten sich vorangegangene Normen vor allem auf die Lärmminderung beim innerstädtischen Fahren und beim Beschleunigung am Ortsausgang konzentriert. Die neue UNECE-Regelung R41.05 decke nun hingegen weitere Szenarien ab – allen voran einen Großteil der Fahrszenarien auf Landstraßen. Heißt: Neu zugelassene Motorräder müssen künftig auch beim Fahren auf Landstraßen nachweislich festgelegte Lärm-Grenzwerte überwiegend einhalten. Deshalb sei zu erwarten, dass die Geräuschbelastung durch Zweiräder auf Landstraßen künftig abnehme. Für Hersteller bedeutet das einen größeren Aufwand beim Prüf- und Genehmigungsprozess neuer Motorräder, der sogenannten Homolgation. Die Zahl der Messpunkte bei der Überprüfung von Lärmwerten erhöhe sich durch R41.05 um das Drei- bis Vierfache.