Wärmepumpen sind voll im Trend. Dies liegt nicht zuletzt an den großzügigen Fördermitteln, mit denen der Staat etwaige Investitionen unterstützt. Wer hierzulande in eine Wärmepumpe investiert, kann sich nämlich bis zu 70 Prozent der Kosten erstatten lassen. Die Gelder hierfür kommen vom sogenannten Klima- und Transformationsfonds (KTF), einem der zentralen Finanzierungsinstrumente für die Umsetzung der Energiewende. Wie BILD nun erfuhr, plant die Regierung, das Budget für den KTF jedoch deutlich zu kürzen. Demnach schrumpft der Fördertopf für 2025 um rund 2,4 Milliarden Euro auf nunmehr 14,35 Milliarden Euro. Viele befürchten jetzt, dass sich die Etatkürzung auch negativ auf die Wärmepumpenförderung auswirken könnte.

Wärmepumpenförderung vorerst gesichert

Bereits kurz nach Bekanntgabe der Budgetkürzung warnten Mitglieder der Opposition vor einem möglichen Förderstopp für Wärmepumpen. Dies wurde von einem Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums aber umgehend dementiert. Demnach könne jeder, der in eine Wärmepumpe investiert, auch im kommenden Jahr ohne Abstriche mit einer finanziellen Förderung rechnen – egal, ob Privathaushalt oder Unternehmen.

Mitauslöser für den Wärmepumpen-Boom waren neben der Energiekrise im Jahr 2022 auch das nicht unumstrittene Gebäudeenergiegesetz. So erfreute sich die Wärmepumpenbranche laut des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) 2023 über ein Marktwachstum von rund 50 Prozent gegenüber 2022. Dennoch scheint der Trend zur Wärmepumpe aktuell wieder abzuflachen. Efahrer zufolge sank die Zahl der Anträge für die Förderung 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 60 Prozent ab.

Kürzungen für Firmen mit hohem Energieverbrauch

Angesichts der aktuellen Entwicklung ist davon auszugehen, dass auch dieses Jahr nicht alle staatlichen Fördermittel voll ausgeschöpft werden. Ein plötzlicher Stopp der Wärmepumpenförderung ist zumindest mittelfristig also nicht zu befürchten.

Neben den Kürzungen des KTF-Budgets schrumpfen auch die Zuschüsse für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch. 2025 sind für stromintensive Firmen dann nur noch Fördermittel in Höhe von 3,3 Milliarden Euro übrig. Zum Vergleich: 2024 lag die Summe noch bei rund 3,9 Milliarden Euro.

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