Tests ein Baustein für Flugzulassung
Eigentlich sieht der VoloCity von Volocopter wie eine zu groß geratene Drohne aus: 18 Elektromotoren bilden einen kreisförmigen Ring. Damit das Flugtaxi in Zukunft sicher Passagiere von A nach B bis Z bringt, durchläuft es so einige Tests. Das ist wichtig, denn die neuartige Bauweise hat einige Tücken – etwa, was das Schwingungsverhalten angeht. Laut dem DLR eine echte Herausforderung. Im Auftrag von Volocopter fanden daher nun Standschwingungsversuche statt. Die sind wichtig, denn sie stellen dem DLR zufolge einen wesentlichen Baustein für die Flugzulassung dar. Mit ihnen macht man bereits im Vorfeld potenzielle Probleme ausfindig. Das Ergebnis stellt Hugo Nunes, Aircraft Dynamics Manager bei Volocopter, zufrieden: “Der Standschwingungstest hat die dynamischen Eigenschaften des VoloCity ermittelt und die Modellvorhersagen bestätigt (…).”
Fluggerät an Gummiseilen aufgehängt
Der Ring der 18 Elektromotoren ist elastisch. “Diese Besonderheit ist eine große Herausforderung für das aeroelastische Schwingungsverhalten”, so Testleiter Keith Soal vom DLR-Institut für Aeroelastik in Göttingen. Die Versuche helfen dabei, dem Betragen der Struktur auf den Grund zu gehen. Also: Wie verhält es sich charakteristischerweise. Die daraus abgeleiteten dynamischen Eigenschaften geben Informationen für bestimmte Flugmanöver. Das DLR erklärt, wie der Versuch ablief: “Bei dem einwöchigen Schwingungstest in Bruchsal wurde die vollständig montierte Struktur des Fluggerätes in Schwingung versetzt. Dazu wurde das Fluggerät an Gummiseilen weich aufgehängt, sodass 210 Beschleunigungssensoren dann Messdaten liefern, welche dem Verhalten der Struktur im Flug entsprechen.”
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