Mit dem kostenlosen Programm „VirtualBox“ können Sie auf Ihrem PC mehrere 32- und 64-Bit-Windows-Betriebssysteme oder Linux-Distributionen wie Ubuntu parallel nutzen. Um also auf Ihrem Windows-10-PC eine Windows-7-Umgebung oder Linux SUSE zu installieren, benötigen Sie mit der Virtualisierungssoftware von Oracle lediglich die Installationsmedien des gewünschten Betriebssystems. Beide Systeme laufen dann gleichzeitig in Fenstern oder im Vollbildmodus. Auf den vom Hauptsystem abgeschotteten Systemen testen Sie dank „VirtualBox” zum Beispiel gefahrlos Programme oder surfen im Internet. Der virtuelle Computer bzw. die „virtuelle Maschine“ (VM) übernimmt Arbeitsspeicher, Festplattenplatz und benötigte Hardware-Komponenten wie Soundkarte, DVD-Laufwerk und USB-Anschlüsse vom Host-Rechner. Die virtuellen Festplatten verschlüsselt „VirtualBox“ auf Wunsch per 128- bzw. 256-Bit-AES-Standard. Zwischen Host-Rechner und den Gast-Systemen lassen sich die Daten einfach per Drag & Drop, über die Zwischenablage oder gemeinsame Ordner übertragen. Das Tool erlaubt zudem, den virtuellen Desktop als Screencast zu speichern und Screenshots zu erstellen. „VirtualBox“ gibt es für Windows, macOS und Linux zum Download.

Die kostenlose Virtualisierungssoftware „VirtualBox“ ermöglicht Ihnen, neue Programme ohne Risiko zu testen, andere Betriebssysteme auszuprobieren und gefahrlos im Netz zu surfen. Dazu müssen Sie weder Ihre aktuelle Systemkonfiguration aufgeben noch kompliziert mit dem Bootmanager zwischen verschiedenen Betriebssystemen wechseln. Die Emulator-Software stellt Ihnen innerhalb Ihres Desktops gratis einen virtuellen PC mit allen Hardwarekomponenten von DVD-Laufwerk über Soundkarte und USB-Schnittstellen zur Verfügung, auf dem Sie beliebige Betriebssysteme und Anwendungsprogramme installieren. Praktisch: Die „VirtualBox“-Installation eines Gastsystems ist kinderleicht. Setups für gängige Systeme wie Windows 10, Windows 7 oder Linux Ubuntu sorgen für die schnelle Einrichtung eines virtuellen Systems. Bitte beachten Sie, dass immer die entsprechenden Installations-CDs/DVDs bzw. ISO-Abbilder notwendig sind. Nicht „ab Werk“ vorgesehen, aber theoretisch möglich ist auch eine Nutzung von Mac-Versionen wie „High Sierra“. Eine Suche bei Google oder Bing führt schnell zu passenden Anleitungen und entsprechenden macOS-VMs.

VirtualBox: Virtuelle Maschine erstellen


Damit Sie ein zweites Betriebssystem nutzen können, benötigt „VirtualBox“ natürlich Hauptspeicher und Prozessorzugriff. Der Oracle-Virtualisierer „knappst“ dazu RAM vom Hauptsystem ab. Dies bedeutet, dass sich zu wenig RAM negativ auf beide Systeme auswirkt. An den Computer angeschlossene USB-Geräte reicht das Programm in das Gastsystem durch, so dass Drucker, DVD-Laufwerk & Co. in der virtuellen Maschine problemlos genutzt werden. Auch auf den Internetzugang müssen Sie dank einer virtuellen Netzwerk-Schnittstelle nicht verzichten. Die einzelnen „Elemente“ des PCs lassen sich während Ihrer Arbeit mit dem virtuellen System explizit ein- und ausschalten. Für Ihre Daten und Programme legt „VirtualBox“ auf Wunsch Festplatten in gewünschter Größe an. Neben dem „VirtualBox“-Format VDI werden die Formate VMDK (Virtual Machine Disk) und VDH (Virtual Hard Disk) oder HDD (Parallels Hard Disk) unterstützt. Damit Ihre Daten auf den virtuellen Laufwerken geschützt sind, können Sie diese per AES-Algorithmus mit 128 Bit oder 256 Bit verschlüsseln.

VirtualBox Guest Additions installieren


Damit einige wichtige Features der „VirtualBox“ funktionieren, müssen Sie die „VirtualBox Guest Additions“ installieren. Da diese zum Programmpaket gehören, ist kein separater Download erforderlich. Nach der Einrichtung können Sie beispielsweise gemeinsame Ordner nutzen, dank erweiterter Grafikfähigkeiten das „VirtualBox“-Fenster in eine gewünschte skalierbare Größe ziehen oder Drag & Drop bzw. die Zwischenablage verwenden. Zur Installation wählen Sie im Menü „Geräte“ die Option „Gasterweiterungen einlegen“. Anschließend starten Sie auf dem so eingebundenen virtuellen Laufwerk über den Windows Explorer die Setup-Datei.

Datenaustausch mit VM per Drag & Drop und Zwischenablage


Für besonderen Komfort sorgt die sogenannte „Seamless Windows“-Funktion von „VirtualBox“: Programme, die unter Windows, Linux und Solaris im Gastsystem laufen, fügt „VirtualBox“ mit dem „Nahtlosen-Modus“ auf Wunsch nahtlos in den Desktop des Host-Computers ein. Anwendungen lassen sich durch diesen Kniff so bedienen, als ob sie direkt auf dem Hauptsystem liefen. Ebenso simpel vollzieht sich der Datenaustausch zwischen dem virtuellen System und Ihrem Hauptrechner. Inhalte kopieren Sie einfach per Drag & Drop bzw. über die Zwischenablage oder Sie richten gemeinsam genutzte Ordner oder Laufwerke ein. Das Arbeiten über Drag & Drop bzw. die Zwischenablage kann in beide Richtungen oder wahlweise auch nur vom Host zum Gast bzw. umgekehrt aktiviert werden. Weitere interessante Funktionen von „VirtualBox“ sind etwa das direkte Einbinden von virtuellen Maschinen anderer Programme wie „VMware“ oder das Erstellen von „Sicherungspunkten“. So können Sie einen Ausgangszustand jederzeit wiederherstellen, egal was Sie in der Zwischenzeit mit dem virtuellen Betriebssystem gemacht haben.

VirtualBox Extension Pack: Kostenlose Zusatzfeatures


Nach der Installation von „VirtualBox“ sollten Sie zusätzlich das „VirtualBox Extension Pack“ downloaden und installieren. Dieses kostenlose Addon ist eine Sammlung nützlicher Erweiterungen für das Hauptprogramm. Es bietet vor allem die Möglichkeit, USB-2.0- und USB-3.0-Geräte zu verwenden sowie „VirtualBox“-Systeme über das Netzwerk mit dem Microsoft-Remote-Desktop-Protokoll (RDP) fernzusteuern. Haben Sie „VirtualBox“ bereits eingerichtet, genügt ein Doppelklick, um alle Erweiterungen zu installieren.
» Download: VirtualBox Extension Pack kostenlos herunterladen

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