Viele Videospiele geben Gamern die Möglichkeit, in eine neue Welt voller Abenteuer einzutauchen. Allerdings haftet ihnen der Ruf an, sich schädlich auf die Spielenden auszuwirken. Wie aus einem BILD-Bericht hervorgeht, ist eine Studie aus Japan nun zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen. Demnach nutzten Forschende aus Japan eine Lotterie unter Gamern, um die Folgen von Computerspielen auf deren mentale Gesundheit zu erforschen. Das Ergebnis: Das Daddeln an der Konsole kann sich positiv auf die Psyche auswirken.
Es waren Szenen, die wohl niemand vergessen wird: leer gefegte Straßen, Kontaktverbote und 1,50 Meter Sicherheitsabstand zu anderen Menschen: Covid-19 versetzte die Welt in den Ausnahmezustand. In Zeiten von sozialer Isolierung griffen viele Menschen zu Videospielen, um sich die Zeit zu vertreiben und mit ihren Freundinnen und Freunden in Kontakt zu bleiben. So explodierte während der Corona-Pandemie die Nachfrage nach Spielekonsolen in Japan. Die Daddelkisten waren so begehrt, dass die PlayStation 5 (PS5) und die Nintendo Switch verlost werden mussten. Ein Team von Forscherinnen und Forschern der japanischen Nihon-Universität nutzte diese Lotterie und befragte rund 8.000 Teilnehmende im Alter von zehn bis 69 Jahren. Von ihnen verbrachten 35 Prozent länger als anderthalb Stunden am Tag mit Zocken.
Bei der Auswertung der Fragebögen wurde klar: Negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit waren bei den Befragten größtenteils nicht erkennbar, ganz im Gegenteil: Der Besitz einer Konsole soll die psychische Belastung reduzieren und die Lebenszufriedenheit verbessern. Bei Nintendo-Switch-Fans stieg das psychische Wohlbefinden sogar etwas mehr als bei PS5-Gamern. Sonys Konsole fiel hingegen mit einer unterschiedlichen Wirkung auf die Geschlechtern auf. So soll sich die PS5 stärker auf die Psyche von Männern auswirken als von Frauen.
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