In vielen Online-Multiplayer-Spielen gehören sie mittlerweile zum festen Inventar: In-Game-Käufe und -Währungen. Kein Wunder, schließlich hat sich der Handel mit exklusiven Spiele-Goodies für viele Videospiel-Entwickler zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Verbraucherschützer sehen die digitalen Angebote allerdings kritisch. So weisen nach Auffassung des europäischen Verbraucherschutzverbands BEUC zahlreiche Games noch immer manipulative Designs und glücksspielähnliche Mechanismen auf, die User zum Kauf von In-Game-Gegenständen oder -Währungen animieren. Weil davon vor allem Minderjährige gefährdet seien, fordern sie nun eine strengere Regulierung des In-Game-Geschäfts durch die EU.

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BEUC stellt Forderungen an die EU

Empfehlungen für strengere Regelungen zu In-Game-Käufen gibt der BEUC in einem aktuellen Bericht. So schlägt der Verband etwa vor, das Anbieten von In-Game-Währungen vollständig oder für Zielgruppen unter 18 Jahren zu untersagen. Sollte die EU das nicht als erforderlich sehen, sollten Videospielentwickler zumindest dazu verpflichtet werden, den äquivalenten Geldwert einer In-Game-Währung anzuzeigen. Damit soll Usern bei jeder Transaktion mit In-Game-Währung bewusst sein, wie viel “echtes Geld” sie damit im Spiel ausgeben. Einen ähnlichen Zweck erfüllt etwa ein In-Game-Rechner des deutschen Sparkassen- und Giroverbands.

In-Game-Käufe nur mit Erlaubnis

Außerdem sollte das EU-Verbraucherrecht dahingehend geändert werden, dass Zahlungstransaktionen in Videospielen standardmäßig ausgeschaltet sind und erst durch den User aktiviert werden müssen. In-Game-Käufe sollten zudem die Eingabe eines Passworts und eine Bestätigung der Transaktion durch den Inhaber des Zahlungsmittels erfordern, so der BEUC. Diese Maßnahmen würden insbesondere junge User vor versehentlichen, impulsiven oder übermäßigen Käufen schützen. All diese Empfehlungen solle die EU im Rahmen ihres Digital Fairness Fitness Checks unter Betracht ziehen. Dabei handelt es sich um eine Initiative der EU, bei der das aktuell gültige EU-Verbraucherrecht im digitalen Bereich neu bewertet und auf mögliche Verbesserungen überprüft wird.

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