Laptops begeistern mit immer schlankeren Maßen. Der Abmagerungskur fallen jedoch häufig Anschlüsse für externe Geräte wie USB-Sticks, Webcams oder Speicherkartenlesegeräte zum Opfer. Eine simple und günstige Lösung sind da USB-A-Hubs. COMPUTER BILD hat sechs Modelle getestet und verrät, welches der kleinen Geräte am besten abgeschnitten hat.
Billiges Plastik und wackelige Stecker: Die Verarbeitung des Geräts ist nur mäßig. Aber es sind nun mal die inneren Werte, die den Unterschied machen. Trotz billiger Verarbeitung kann sich der Xystec-Hub durchsetzen, nicht zuletzt dank separater Stromversorgung – dieses Extra beschert am Ende die Extrapunkte für den Testsieg. Preislich liegt der USB-A-Hub bei knapp 26 Euro (Stand: April 2024).

Pearl Xystec 4 Port USB 3.0 Hub (PX1277)

Vier gewinnt: Die USB-Buchsen des Xystec-Hubs sind seitlich aufgereiht.

Foto: Pearl Xystec

Mit gerade einmal 30 Gramm macht sich der Anker-Hub beim Transport in der Tasche kaum bemerkbar. Im Test punktete er unter anderem mit schneller Datenübertragung von bis zu 5 Gigabyte pro Sekunde. Die Verarbeitung ist solide und überholt sogar die des Testsiegers. Erhältlich ist der Hub ab knapp 17 Euro (Stand: April 2024).

Ein von COMPUTER BILD programmiertes Werkzeug misst die Geschwindigkeit der Datentransfers.

Ein von COMPUTER BILD programmiertes Werkzeug misst die Geschwindigkeit der Datentransfers.

Foto: COMPUTER BILD

USB-A-Hubs sind kein Hexenwerk. Es sind einfache Geräte, die Ihrem Notebook oder Rechner zusätzliche USB-Buchsen verschaffen. Zunächst prüfen die COMPUTER BILD-Tester die Verarbeitung: Aus welchem Material besteht das Gehäuse und wie wertig ist der Hub insgesamt? Danach geht es an die Tempo-Tests. Hierbei jagen Redakteure jede Menge Daten über externe Speicher durch die USB-A-Hubs. Auch ein wichtiger Aspekt: Gibt es Extras wie eine zusätzliche Stromzufuhr? Solche Details können letztlich über den Testsieg bestimmen.

Diese spezielle PCIe-Karte hat die Firma Delock der COMPUTER BILD-Redaktion für Tempotests zur Verfügung gestellt.

Diese spezielle PCIe-Karte hat die Firma Delock der COMPUTER BILD-Redaktion für Tempotests zur Verfügung gestellt.

Foto: COMPUTER BILD

Stellen Sie sich vor, Sie haben lediglich eine Steckdose im Wohnzimmer. Damit alle elektrischen Geräte wie Fernseher, Lampen oder Stereoanlage Strom kriegen, brauchen Sie aber mehrere Steckdosen – also kaufen Sie eine Steckdosenleiste. Ein USB-Hub – der englische Begriff “Hub” bedeutet hier “Netzknoten” – bietet die gleiche Funktion für USB-Geräte. USB-Verbindungen sorgen für den Daten- und Stromtransfer zu externen Geräten wie Festplatte, Maus oder Smartphone. Hubs gibt es in zwei Anschlussvarianten: für USB Typ A und für die neuere Variante USB Typ C. Welchen Hub Sie brauchen, hängt von den Buchsen Ihres Notebooks oder PCs ab. Manche aktuellen Notebooks haben nur noch USB-C-Buchsen, dann kommt nur ein Hub mit USB-C-Anschluss-Kabel infrage. Ältere Geräte verfügen meist nur über USB-Ports vom Typ A. Dazu passen die hier geprüften USB-A-Hubs.

Sie müssen den USB-Stecker immer einmal umdrehen, damit er in der Buchse sitzt? Dann haben Sie es mit einer USB-Verbindung vom rechteckigen Typ A zu tun. Da passt der Stecker horizontal nur in einer Richtung. Der Testsieger unter den USB-A-Modellen ist der Xystec USB-3.0-Hub. Der packt sogar eine Schippe drauf und hat eine separate Stromzufuhr. Damit laden zum Beispiel Handys schneller. Alle getesteten Hubs erweitern Notebooks um vier USB-Buchsen. Praktisch: Der Icy Box IB-HUB1426-U3 von Raidsonic hat zwei Anschlüsse des Typs A und zwei des neuen Typs C, während die anderen Geräte im Test lediglich Buchsen vom Typ A bieten. Die Extrabuchsen müssen sich die Leistung der USB-Buchse des Notebooks teilen. Das bedeutet, dass sie Daten gedrosselt übertragen. Zum Glück hielten sich die Tempoverluste der Testkandidaten in Grenzen, sie verloren beim Schreiben und Lesen nur zwischen 11,8 und 13,9 Prozent.

Neben Tempo ist die Verarbeitungsqualität wichtig. Während der Xystec mit billigem Plastikgehäuse die Stecker munter wackeln lässt, punkten Raidsonic, Sharkoon und Anker mit Aluminium oder wertigerem Plastik. Trotz billiger Verarbeitung setzt sich am Ende der Xystec-Hub durch, nicht zuletzt dank separater Stromversorgung – dieses Plus beschert den Vorsprung für den Testsieg.

Raidsonic Icy Box IB-HUB1419-U3: Ultraleicht

Die Haptik des Geräts ist dank solidem Aluminiumgehäuse sehr angenehm. Wie die übrigen Testkandidaten ist auch der Raidsonic-Icy-Box-Hub ein wahres Leichtgewicht, das sich problemlos verstauen lässt. Er bringt lediglich 70 Gramm auf die Waage. An Bord sind vier USB-3.0-Anschlüsse für Tastaturen, externe DVD-Laufwerke und mehr. Über die Ladentheke geht der USB-A-Hub für knapp 22 Euro (Stand: April 2024).

Der Test zeigt, wie wichtig es ist, beim Kauf auf die USB-Varianten zu achten. Die meisten Kandidaten im Test verringerten das Tempo nur geringfügig, aber die USB-2.0-Hubs bremsten drastisch. Manche Hubs verfügen über Extrafunktionen: Xystec-3.0-Hub, der Testsieger unter den USB-A-Hubs, hat eine separate Stromversorgung. Der solide gefertigte Anker 4 Port Ultra Slim USB 3.0 Hub hat vier flotte USB-Ports zum besonders günstigen Preis. Achten Sie beim Kauf auf eine gute Verarbeitung, denn wackelnde Stecker sorgen nicht immer für eine sichere Verbindung.

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