
Das Pixel 8 baut an der Kamera auf 11,8 mm auf, das Pixel 9 ist mit 12 mm kaum dicker.
Foto: COMPUTER BILD / Michael Huch

Du bist aber klein geworden! Größenvergleich von Google Pixel 6 (links), Pixel 7, Pixel 8 und Pixel 9 (rechts).
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Das Pixel 8 hat eine mattierte Kameraspange und einen matten Alu-Rahmen – beim 8 Pro ist beides poliert. Dafür hat der große Bruder eine matte Glasrückseite, das Pixel 8 ist hinten glatt.

Google Pixel 8 Pro in der Farbe “Bay” und das Pixel 8 in “Hazel”.
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Die Pixel sind nach IP68 wasserdicht. Die Gesichtserkennung wurde durch Anpassungen der Software so sicher, dass sie auch als Authentifizierung bei Zahlungsvorgängen möglich ist.
Etwas kleineres, aber viel helleres Display

Google Pixel 7a, Pixel 7, Pixel 7 Pro, Pixel 8a, Pixel 8 und Pixel 8 Pro (v.l.n.r.).
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Das Pixel 8 hat eine Displaydiagonale von 6,17 Zoll (Pixel 7: 6,3 Zoll). Der zuvor etwas klobige Rand um das Display ist dünner. Das Pixel 8 Pro bliebt bei 6,7 Zoll. Die Bildwechselfrequenz wird zwischen 60 und 120 Hertz geregelt, das 8 Pro kann auf 1 Hertz heruntertakten, um so bei statischen Bildinhalten Energie zu sparen. Hinsichtlich Kontrast, Farbwiedergabe und Schärfe waren schon die Vorgänger klasse. Bei der maximalen Helligkeit legt Google ordentlich nach: Das Pixel 8 steigerte sich mit maximal 1.850 Candela pro Quadratmeter (cd/m² = Nits) im Vergleich zum Pixel 7 um satte 50 Prozent! Das Pixel 9 schraubte sich allerdings auf extrem helle 2.740 cd/m². Auch das Pixel 8 Pro war im Test mit 2.048 cd/m² noch heller. Die Bildschirme von Pixel 8 und Pixel 8 Pro lassen sich bei schönem Wetter also viel besser ablesen als bisher, allerdings legt Google bei den 9er-Pixeln noch weiter nach.
Prozessor: Tensor G3
Tempo, Akku und Helligkeit im Vergleich

Das Pixel 8a liefert einen neuen Bestwert bei der Akkulaufzeit und rückt dem Topmodell Pixel 8 Pro auch bei der maximalen Display-Helligkeit auf die Pelle. Generell gilt: Die 8er Pixel sind schneller, heller und ausdauernder als ihre Vorgänger.
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Spezielle KI- und Foto-Funktionen
Die besonderen Talente des Tensor-Chips liegen allerdings im Bereich von KI (künstlicher Intelligenz) und ML (maschinellem Lernen). Entgegen ersten Nachrichten soll das Pixel 8 doch Googles KI Modell Gemini Nano bekommen. Damit können Sie sich beispielsweise aufgezeichnete Gespräche zusammenfassen lassen. Zudem beherrscht das Pixel 8 “Circle to Search”, im Prinzip eine Variante von Google Lens, bei der man Objekte auf Bildern einkreisen und danach suchen kann. Das Pixel kann Gespräche live übersetzen oder Nachrichten transkribieren oder Schilder in der gewünschten Sprache anzeigen. Sofern man bei Gruppenaufnahmen (bis zu fünf Personen) mehrere ähnliche Fotos gemacht hat, ersetzt Best Take bei Bedarf einzelne Gesichtsausdrücke und kombiniert die Einzelbilder zu einer Aufnahme, falls beispielsweise eine Person die Augen geschlossen hat oder woanders netter lächelt.

Wer bei einem Gruppenfoto öfters abdrückt, kann in Google Fotos unter “Tools” und “Beste Aufnahme” Gesichtsausdrücke tauschen. Im Beispiel haben wir zu Testzwecken gleich alle Gesichter ersetzt.
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Face Unblur verleiht verschwommenen Gesichtern etwas mehr Schärfe und Kontur. Pro Controls ermöglicht das individuelle Anpassen der Aufnahmeparameter, etwa für eine Langzeitbelichtung. Real Tone sorgt für eine realistische und ausgewogene Darstellung der Hautfarbe. Der Audio Magic Eraser reduziert beispielsweise Nebengeräusche bei einer Sprach- oder Musikaufnahme.
Speicher, Ausstattung
Das Pixel 8 kommt mit 8 Gigabyte (GB) RAM und 128 oder 256 GB Gerätespeicher. Das Pixel 8 Pro hat 12 GB RAM und je nach Modell 128, 256 oder 515 GB UFS-3.1-Speicher. Der Speicher ist nicht erweiterbar. Ein VPN-Dienst ist ohne Zusatzkosten an Bord. Beide 8er-Pixel unterstützen Wifi 7 und Dual-SIM (Nano-SIM und eSIM). Die Nahfunktechnik Ultra-Wideband-Technologie (UWB) bleibt dem Pixel 8 Pro vorbehalten.
Kamera: Vom Feinsten, nur ohne Tele

Das Pixel 8 (mittig) trägt auf der Rückseite Ultraweitwinkellinse, Tiefensensor, Hauptkamera und Blitz. Das 8 Pro hat zusätzlich eine Telelinse und einen Temperatursensor (unter dem Blitz), das 8a (rechts) beschränkt sich auf Hauptkamera und Ultraweitwinkel.
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Makrovergleich: Das Pixel 7 (links) hat keine Makrofunktion und muss weiter vom Motiv entfernt sein, um scharf zu stellen. Pixel 8 und Pixel 8 Pro (rechts) können bis auf etwa 3 Zentimeter heran.
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Detailvergleich Bildausschnitt Makro: Pixel 7, Pixel 8, Pixel 8 Pro.
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Schon bei vierfacher Vergrößerung lag das 8 Pro im Test auf dem Fotomessstand vor dem Pixel 8. Mit zunehmender Vergrößerung werden die Unterschiede immer deutlicher. Bei Tageslicht waren die Testergebnisse sehr erfreulich. Das Pixel 8 verliert in der Zoomwertung Boden, bleibt aber sonst bei schlechter Beleuchtung und bei Selfies in Reichweite. Das gilt auch für die Nachfolger, die ein vergleichbares Niveau erreichen, sich aber nicht nennenswert absetzen können. Die Frontkamera (10,5 MP) hat die Redaktion in beiden 8er-Pixel mit “sehr gut” bewertet. Das Pixel 8a kann hier nicht ganz mithalten. Haupt- und Frontkamera nehmen 4K-Videos mit bis zu 60 fps auf.
Sieben Jahre Updates!
Für die 8er-Pixel verlängert Google die Support-Dauer auf sieben Jahre. Das gilt nicht nur für Sicherheits-Updates, sondern auch für Android-Versions-Updates. Da die 8er-Pixel mit Android 14 starten, landet man am Ende bei Android 21. Vorbildlich! Für den Fall, dass der Akku oder das Display die Zeit nicht unbeschadet übersteht, kündigte Google eine Zusammenarbeit mit iFixit an, wo einigermaßen feinmotorisch begabte Kunden Reparaturkits kaufen können.

Das Pixel 8 ist in den Farben Obsidian, Rose und Hazel erhältlich.
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Ausdauer und Laden
Der Akku des Pixel 8 ist trotz kleinerer Abmessungen 5 Prozent größer im Pixel 7 (4.575 statt 4.355 mAh) und hielt im Test mit 10:31 Stunden bei intensiver Nutzung 29 Minuten oder eben 5 Prozent länger durch. Das Pixel 8 Pro kam auf starke 11:23 Stunden, aber das Pixel 9 zeigte im Labortest einen gewaltigen Effizienzsprung und lieferte eine Dauernutzungszeit von 15:31 Stunden! Das 8 Pro lädt mit bis zu 30 Watt, das Pixel 8 mit maximal 27 Watt. Eine komplette Ladung dauerte im Test rund 90 Minuten – also auf dem eher schwachen Niveau von Apple und Samsung, aber immerhin schneller als die Vorgänger. Dennoch: Andere Smartphones laden dreimal so fix. Beide Pixel laden auch kabellos und geben ihre Energie bei Bedarf in Gegenrichtung an Kopfhörer oder sogar iPhones ab. Sonst lädt man die Handys über USB Typ C 3.2. Ein 1 Meter langes Kabel ist im Lieferumfang, das empfohlene 30-Watt-Netzteil nicht.

Die Ausdauer wurde von Generation zu Generation besser, aber einen richtigen Sprung macht erst das Pixel 9.
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Preise zum Start
Das Pixel 8 mit 128 GB kostet 150 Euro mehr als das Pixel 7 mit 128 GB. Das Pixel 8 Pro wurde sogar 200 Euro teurer. Mittlerweile ist das Pixel 8 deutlich günstiger erhältlich.
- Google Pixel 8 (8/128 GB): 799 Euro
- Google Pixel 8 (8/256 GB): 859 Euro
- Google Pixel 8 Pro (12/128 GB): 1.099 Euro
- Google Pixel 8 Pro (12/256 GB): 1.159 Euro
- Google Pixel 8 Pro (12/512 GB): 1.299 Euro

Die Bildschirme von Pixel 8 und Pixel 8 Pro lassen sich selbst bei Sonnenschein gut ablesen.
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