Neben Akkulaufzeit, Hauptkamera, Selfie-Kamera, Display und Ausstattung überprüfen wir im Smartphone-Test bei jedem Handy das Tempo. Die Note richtet sich dabei nicht nur nach einzelnen Benchmarks, sondern setzt sich aus Arbeits- und Bediengeschwindigkeit zusammen. Die besten Smartphones sind nicht unbedingt die schnellsten Handys, aber ein lahmes Gerät schafft es sicher nicht an die Spitze der Smartphone-Bestenliste.
Arbeitsgeschwindigkeit
Beim Arbeitstempo geht es um die Leistungsfähigkeit, also um Prozessor- und Grafikpower. Hier kommen unter anderem Benchmarks wie Sunspider, Geekbench und 3DMark zum Einsatz. Einige Tests fordern eher die CPU (etwa Sunspider), andere (etwa 3DMark) bringen auch die Grafikeinheit (GPU) an ihre Grenzen. Die Note für das Arbeitstempo setzt sich aus vielen Benchmarks und Tests zusammen, die jedes Handy absolvieren muss.
Bediengeschwindigkeit
Im Alltag ist das Bedientempo oft noch wichtiger. In diesem Fall misst die Redaktion im Labor unter anderem die Zeit, die ein Gerät zum Starten der Kamera-, Galerie- und Uhr-Apps benötigt. Die Handys müssen auf Zeit PDF-Dokumente öffnen und Tester ermitteln die Touch-Response, also die Bedienverzögerung des Displays. Die Kombination all dieser Messwerte ergibt die Note des Bedientempos, die wir letztlich noch höher bewerten als das Arbeitstempo.
In der Folge finden Sie die zehn schnellsten Smartphones aus dem COMPUTER BILD-Smartphone-Test sortiert nach der Temponote, die sich aus Rechenpower und Bedientempo zusammensetzt.
Platz 1: Samsung Galaxy S24 Ultra
Das Samsung Galaxy S24 Ultra ist hierzulande das einzige S24-Modell, das mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 antritt. Damit gelingt es am Ende, das Vorjahresmodell Galaxy S23 Plus mit dem Vorjahreschip auf den 2. Platz zu verdrängen. Aber die Sache war insgesamt durchaus enger als gedacht, obwohl gerade beim Rechentempo durchaus eine Verbesserung feststellbar war. Doch nicht nur das Tempo ist spitze. Samsungs Galaxy S24 Ultra ist das bis dato beste von COMPUTER BILD getestete Handy und führt die Smartphone-Bestenliste an.
Platz 2: Samsung Galaxy S23 Plus
In der Summe aller Messungen gelingt es dem Samsung Galaxy S23 Plus, sich zwischen den Nachfolgemodellen zu behaupten. Nur das S24 Ultra konnte es nicht hinter sich halten. Für Tempo sorgt in der S23-Serie der “Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy”. Der “for Galaxy”-Prozessor ist etwas höher getaktet, im 4-Nanometer-Verfahren gefertigt und erwies sich im Test auch als sehr effizient. Der von Kritikern schon lange geforderte Wechsel von Exynos auf Snapdragon tat der S23-Reihe gut. Und das Abschneiden von S24 und S24 Plus dürfte wieder zu Diskussionen führen.
Platz 3: Samsung Galaxy S24
Das Samsung Galaxy S24 und das S24 Plus kommen mit dem neuen Samsung-Prozessor Exynos 2400. Im Praxis-Check fühlten sich beide schnell an und auch die Basismodelle sollen sämtliche KI-Funktionen nutzen können. Benchmark-Tests zeigen dennoch eindeutig: Der Exynos-Prozessor ist langsamer als der Snapdragon im S24 Ultra, vor allem bei Grafikleistungen. Wer sich für Raytracing-Spiele auf dem Handy interessiert, sollte also zum Ultra greifen.
Platz 4: Apple iPhone 14 Pro Max
Das iPhone 14 Pro Max punktet dank des A16-Bionic-Chips mit sehr hohem Arbeitstempo und platziert sich in der kombinierten Tempowertung unter dem Strich erwartungsgemäß vor allen Vorgängern, aber überraschenderweise auch vor allen Nachfolgern! Auch sonst gestattet es sich keine Schwäche. Die Ausdauer übertrifft zwar nicht den Fabelwert des Vorgängers, ist dennoch super. Nur an einer Stelle fehlt Tempo: beim Laden. Die Kamera überzeugt in allen Situationen.
Platz 5: Samsung Galaxy S24 Plus
Auch das Samsung Galaxy S24 Plus arbeitet wie das Basismodell mit dem Exynos-2400-Prozessor. Der ist bei Arbeitstempo, Grafik und neuronalen Prozessortasks nicht ganz so schnell wie der Snapdragon 8 Gen 3 im S24 Ultra, aber etwas schneller als der Snapdragon 8 Gen 2 im Vorgänger S23 Plus. Die Leistung ähnelt insgesamt der im Galaxy S24.
Platz 6: Honor Magic5 Pro
Qualcomms Snapdragon 8 Gen 2 sorgt für mächtig Dampf im Honor Magic5 Pro. Das tut er auch in Samsungs Galaxy-S23-Serie und in Xiaomis 13 und Xiaomi 13 Pro. Ob Arbeitstempo oder Bedientempo: Das Magic5 Pro gehört zu den schnellsten Modellen am Markt und hat auch sonst einiges zu bieten.
Platz 7: Apple iPhone 15 Pro
Der Apple A17 Pro, den der Hersteller im 3-Nanometer-Verfahren fertigt, bleibt zunächst den beiden Top-Modellen Apple iPhone 15 Pro und 15 Pro Max vorbehalten. Die normalen 15er-iPhones erben den A16-Chip. Der A17 Pro entpuppte sich im Test als echte Rakete, schoss weit über die Maximal-Grenzwerte für Bestnoten im Smartphone-Testverfahren 2023 hinaus.
Platz 8: Apple iPhone 15 Pro Max
Auch wenn sich das Apple iPhone 15 Pro Max in der Tempo-Gesamtbetrachtung hinter dem 14 Pro Max einsortieren muss, schaffte es im Geekbench 5 Multi-Core-Test 6.021 Punkte, das normale iPhone 15 und 15 Plus erreichen nur rund 5.200 Punkte (iPhone 14 Pro Max rund 5.400 Punkte). Für Grafikanwendungen sorgt ein zusätzlicher GPU-Kern für mehr Power, im Test war zumindest gegenüber iPhone 15 und 15 Plus ein klarer Vorsprung bei Grafik-Benchmarks zu messen.
Platz 9: Apple iPhone 15 Plus
Beim Prozessor zieht im iPhone 15 Plus ein Stück Pro-Technik ein, allerdings stammt der verbaute Apple A16 Bionic von den 14-Pro-Modellen des Vorjahres. Klar, der Apple A17 Pro im 15 Pro Max ist in vielen Punkten schneller. Aber solange man nicht auf die kommende Welle von Raytracing-Spielen in Konsolenqualität setzen will, die nur auf die 15-Pro-Modelle ausgerichtet sind, ist der A16-Prozessor allemal schnell genug. Im Geekbench-5-Test erhält das iPhone 15 Plus 5.220 Punkte (Multi-Core), das 15 Pro Max 6.021 Punkte. Bei der Grafikleistung ist das 17 Pro im Benchmark 3D Mark Wildlife Extreme ebenfalls etwas vorn. Das 15 Plus erreichte hier maximal 3.021 Punkte, das 15 Pro Max rund 3.590 Punkte. Bei Dauerlast allerdings müssen beide Geräte die Leistung deutlich herunterfahren, damit die Elektronik nicht zu heiß läuft. Dann bleiben beim 15 Plus nur noch 2.179 Punkte übrig, beim 15 Pro Max 2.822 Punkte.d
Platz 10: Asus Zenfone 10
Im Inneren des Asus Zenfone 10 sorgt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 für Tempo. Bei anspruchsvollen Szenarien wie einem Benchmark oder Mobile Gaming schaltet das Smartphone automatisch in den Leistungsmodus, der noch mehr Power freisetzen soll. Doch das ist nur bedingt notwendig: Denn auch ohne diesen zusätzlichen Boost hält das Zenfone 10 mit der Top-Konkurrenz mit. So macht Mobile Gaming auch auf höchsten Grafikeinstellungen Spaß.
Fazit: Die schnellsten Handys
In den Benchmarklisten von Antutu, 3DMark, Geekbench & Co. dominieren stets die üblichen Verdächtigen mit den aktuellsten Prozessoren. Wenn man aber noch Messwerte wie Bedienverzögerung des Bildschirms oder die Zeit für das Öffnen von Dokumenten mit einbezieht, die in der Praxis auch zum Tempogefühl beitragen, bietet sich mitunter ein etwas abgewandeltes Bild und teilweise kaufen Vorjahresmodelle den Neuheiten den Tempo-Schneid ab.
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