Achtung, Kontrolle: Nein, wir sprechen hier nicht von der Kabel-Eins-Sendung, sondern von Tesla in Grünheide. Denn Geschäftsführer André Thierig und Personalchef Erik Demmler statteten wohl einigen kranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Besuch ab. Der Grund: In Grünheide gibt es einen ungewöhnlich hohen Krankenstand unter den 12.000 Beschäftigten – er ist offenbar doppelt bis dreimal so hoch wie im Branchendurchschnitt. Der Krankenstand soll bei bis zu 17 Prozent gelegen haben.
Tesla klingelt bei Mitarbeitern
“Einer kam direkt von der Apotheke”
Demmler verteidigt die Maßnahme: “Das hat nichts mit Generalverdacht zu tun. Wir haben uns einfach mal 30 Mitarbeiter ausgesucht, die entsprechende Auffälligkeiten hatten, die sich ziemlich lange im Krankenstand befinden, aber auch viele Erstbescheide.” Wenn nicht schon der Haustürbesuch an sich bedenklich gewesen wäre, dann sollten spätestens die Alarmglocken beim Folgeverhalten läuten: “Einer kam direkt von der Apotheke mit so einer Riesentüte voll Schmerzmitteln. Der brauchte gar nicht mehr sagen, dass er Schmerzen hatte, das hat er sofort gezeigt, Tüte auf”, sagte der Personalchef. Erst eine Taschenkontrolle macht krankgemeldete Mitarbeiter glaubwürdig?