Die “ausgewachsenen” MagentaMobil-Tarife haben Anfang August eine Aktualisierung erfahren, zum 1. Oktober folgten die Young-Tarife. Die sogenannten Junge-Leute-Tarife richten sich an Kundschaft unter 28 Jahren. Allgemein lässt sich sagen: Young-Tarife bieten entweder mehr Datenvolumen als ihre großen Geschwister oder sie sind günstiger – oder beides! So verfährt auch die Telekom, die mit den neuen MagentaMobil-Young-Tarifen die tendenziell nicht so finanzkräftigen, da junge Menschen von den an sich eher teuren Telekom-Handyverträgen überzeugen möchte. Für die spricht vor allem das gute Mobilfunknetz: Sowohl im LTE- als auch im 5G-Netz hatte die Telekom im aktuellen COMPUTER BILD-Netztest die Nase vorn. Nachfolgend klärt COMPUTER BILD, was Sie zu MagentaMobil (Young) wissen sollten.
- Schnell im D1-Netz: Bei der Telekom surfen Sie im 5G-Netz, das der Provider mittlerweile fast bundesweit bereitstellt. Besitzen Sie ein Smartphone ab 2022, sollte Ihr Gerät den Standard sehr wahrscheinlich unterstützen. Das maximale Tempo beträgt 300 Mbps.
- Tarife für Jung und Alt, Familien & Co.: Die MagentaMobil genannten Tarife gibt es als Young-Versionen für Leute unter 28 Jahre zu günstigeren Konditionen. Mit der PlusKarte nutzt jedes Familienmitglied kostengünstig die Telekom-Leistungen – je mehr dabei sind, desto günstiger wird’s.
- Wahlweise ohne Mindestlaufzeit: Mit den sogenannten Flex-Tarifen entfällt die Vertragsbindung – ohne Aufpreis! Aktionen wie Cashback oder dergleichen gelten in der Regel aber nur für die Vertragstarife.
- Neue Features: Für MagentaEINS-Berechtigte gibt es mit der “Mobile Happy Hour” täglich eine Stunde lang unbegrenztes Datenvolumen. Die neuen Young-Tarife (seit 1. Oktober) kommen mit einer Streaming-Option, die das vorhandene Datenvolumen um 50 Prozent vergrößert.
- Aktionen: Bei Young-Tarifen ist die Grundgebühr im ersten Vertragsjahr um 10 Euro pro Monat gesenkt. Der “Datenbonus” begünstigt treue Kunden mit Extra-Volumen (mindestens 500 MB, maximal 10 GB) abhängig der bisherigen Vertragsdauer.
Das Tarif-Portfolio startet mit dem brandneuen MagentaMobil Basic für 24,95 Euro pro Monat. An Bord sind 5 Gigabyte (GB) Datenvolumen. Die nächst größeren Tarife sind namentlich keine Unbekannten, bringen im Vergleich zu vorher nun die doppelte Menge Volumen mit. So stecken im MagentaMobil S ordentliche 20 statt 10 Gigabyte Datenvolumen. Der M-Tarif verfügt über ein monatliches Datenpolster von 40 GB, beim L-Tarif sind es satte 80 GB. Der Unlimited-Tarif, der MagentaMobil XL, kommt neuerdings mit 5 GB Datenvolumen zur Verwendung im Ausland in den Ländergruppen 2 und 3. Alle genannten 5G-Tarife warten mit einer Allnet- und SMS-Flatrate auf, funken mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde (Mbps) und unterstützen EU-Roaming inklusive der Schweiz. Recht neu: Zum 1. August 2024 wurden Gesprächsminuten in vielen Ländern außerhalb der EU vereinheitlicht, schlicht günstiger. So nimmt die Telekom für abgehende Telefonate nun nur noch 29 Cent pro Minute. Klasse: Trotz der netten Neuerungen blieben die Grundgebühren preisstabil, sodass der S-Tarif weiterhin für 39,95 Euro zu haben ist und der XL-Tarif wie bisher mit 84,95 Euro zu Buche schlägt. Sollte das Datenvolumen mal vor Ablauf des aktuellen Monats aufgebraucht sein, lässt es sich per SpeedOn-Option erweitern – wahlweise per MeinMagenta-App oder auf https://pass.telekom.de.
Unter 28 Jahre? Den jungen Leuten offeriert die Telekom günstigere und mit mehr Datenvolumen ausgestattete Young-Tarife. Zum 1. Oktober 2024 wurde das Angebot noch besser. Jetzt bringt der S-Tarif 40 statt 20 GB mit, im M-Tarif stecken 80 statt 40 GB und der L-Tarif wartet mit sehr ordentlichen 160 statt 80 GB auf. Die Telekom verdoppelt also das verfügbare Datenvolumen. Der XL-Tarif bleibt ein Unlimited-Tarif und verfügt daher über unbegrenztes Volumen. Neu beim MagentaMobil XL Young: Wie beim normalen XL-Tarif sind fortan 5 GB Datenvolumen pro Monat für die Nutzung in den Ländergruppen 2 und 3 enthalten, sodass einem Backpacking-Trip in den USA, Kanada oder Australien nichts mehr im Wege steht, schreibt die Telekom in der Pressemitteilung zur Aktualisierung der Young-Tarife. Neu: Die buchbare Streaming-Option erhöht das Volumen um 50 Prozent, damit genug Reserven für den Streaming-Abend bereitstehen. Alternativ bringen Sie ein bereits laufendes Streaming-Abo eines von der Telekom unterstützten Anbieters mit und profitieren ohne weitere Kosten von dem Daten-Upgrade. Die Partnerliste enthält bekannte Namen wie Apple TV+, Disney+, Netflix, Paramount+ sowie Spotify und soll in Zukunft weiter wachsen. Die Streaming-Option ist monatlich wechselbar. Wer weitere Dienste der Telekom in Anspruch nimmt (etwa Festnetz/Internet und/oder MagentaTV) und so berechtigt ist für den sogenannten MagentaEINS-Vorteil, profitiert auch als junger Mensch von der neu eingeführten Mobile Happy Hour, um eine Stunde pro Tag nicht auf den Datenzähler achten zu müssen. Gut: Die Telekom belässt die Young-Tarif-Preise auf dem bisherigen Niveau und lockt weiterhin mit einer um 10 Euro gesenkten Grundgebühr während des ersten Vertragsjahres.
Die jüngsten Tarifanpassungen gelten auch für die PlusKarte, die eine optionale Zusatzkarte mit zum Vergleich zur abgelösten Family Card vereinfachtem Prinzip ist. Im Klartext: Jede PlusKarte enthält die gleiche Menge an Datenvolumen wie die Hauptkarte. Das Volumen wird nicht auf die Anzahl der Nutzer aufgeteilt. Der Unterschied zur MultiSIM: Jede PlusKarte bekommt eine eigene Rufnummer. Die erste Zusatzkarte für Erwachsene kostet immer 19,95 Euro pro Monat, jede weitere dann nur noch 9,95 Euro. Die Version für Kids & Teens (Kinder unter 18) kostet monatlich stets 9,95 Euro. Der gleiche Betrag wird für die PlusKarte Data fällig, die keine Telefonie unterstützt. Zu jeder PlusKarte lässt sich wahlweise ein Smartphone hinzubuchen. Wer die Zusatzkarte als eSIM benötigt, dem erfüllt die Telekom auch diesen Wunsch. Egal, wie viele PlusKarten Sie in Verwendung haben (bis zu fünf pro Art, aber maximal zehn): Es gibt nur eine Rechnung, die der Hauptkarten-Besitzer erhält.
Sogenannte Datentarife sind eine Spezialform von Handytarifen, die auf Datennutzung über das Mobilfunknetz ausgelegt sind. Telefonate wie am Handy funktionieren damit per Definition nicht – immerhin klappt bei der Telekom sogenanntes Voice-over-IP (VoIP), also Internettelefonie. Der Einsatzzweck sind USB-Surfsticks oder Notebooks mit SIM-Karten-Einschub, um den mobilen Rechner ins Internet zu bringen. Momentan stehen bei der Telekom drei Datentarife mit LTE-Max- und 5G-Unterstützung (bis zu 300 Mbps) und bis zu 25 Gigabyte Datenvolumen zur Verfügung. Alle drei erlauben den kostenfreien Zugang zu den Telekom-WLAN-Hotspots. Es fällt eine einmalige Bereitstellungsgebühr in Höhe von 39,95 Euro an.
Die Telekom-Handyverträge sind klassisch Handytarife mit Laufzeit und binden Kunden für die Dauer von 24 Monate. Im Gegensatz dazu stehen die Flex-Varianten, die wie auch die Prepaid-Tarife der Telekom ohne Mindestlaufzeit daherkommen. Das derzeitige MagentaMobil-Portfolio besteht aus fünf Tarifen (Basic, S, M, L und XL). In der Vergangenheit bot die Telekom hin und wieder den MagentaMobil Special M mit reduzierter Surf-Geschwindigkeit an – derzeit allerdings nicht. Für alle anderen Tarife inklusive den Young-Varianten gilt: Im LTE-Netz rauschen Daten mit bis zu 300 Mbps (LTE Max) zum Nutzer, in umgekehrter Richtung sind es bis zu 50 Mbps. Mit 5G und kompatiblen Smartphone sollen gar Werte bis zu 1 Gbps erreichbar sein, so der Provider – Erfahrungen aus der Praxis stehen im COMPUTER BILD-Netztest. Alle Tarife bieten eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze. Weitere Vorzüge für Telekom-Vertragskunden sind MultiSIM (bis zu sieben Extra-Karten für monatlich je 4,95 Euro zusätzlich) und eSIM für die Apple Watch, Hotspot-Flat, Disney+ (erster Monat gratis zum Reinschnuppern, danach vergünstigt), WLAN-Calling sowie Voice over LTE (VoLTE). Auch Spotify Premium lässt sich direkt über die Telekom zum bestehenden Vertrag hinzubuchen. Die PlusKarte bringt als Nachfolgerin der Family Card kostengünstig und unkompliziert Familienangehörige ins Telekom-Netz. Wer treuer Telekom-Kunde ist, etwa bereits einen DSL- oder Glasfaser-Tarif des Anbieters hat, profitiert vom bekannten MagentaEINS-Vorteil. Letzterer bietet neuerdings die sogenannte Mobile Happy Hour: Damit lässt sich vom Basic- bis M-Tarif einmal pro Tag für eine Stunde unbegrenztes Datenvolumen aktivieren. Sie haben zusätzlich MagentaTV? Dann gibt es für Sie sogar eine zweite Mobile Happy Hour pro Tag. Der Vorteil greift auch auf PlusKarten, wobei jeder individuell bestimmt, wann die eigene Happy Hour beginnt. Für Kunden eines L-Tarifs mit MagentaEINS-Vorteil gibt es nach wie vor unbegrenztes Datenvolumen – auch für gebuchte PlusKarten. Apropos: Neben der Telekom gibt es weitere Anbieter, die das Telekom- alias das D1-Netz nutzen.
Die Telekom-Tarife haben ihren Preis, keine Frage. Im Gegenzug bekommen Sie allerdings nicht nur das beste Netz, sondern auch alle Annehmlichkeiten, die der Provider in petto hat. Dazu zählen etwa maximales Surf-Tempo, Zugang zu den WLAN-Hotspots sowie EU-Roaming inklusive die Schweiz und Großbritannien. Die Anpassungen der normalen Tarife (seit 1.8.) und der Young-Tarife (seit 1.10.) verpassen dem MagentaMobil-Angebot ein nie dagewesenes Datenpolster mit bis zu 160 GB im L-Young-Tarif, das den heutigen Ansprüchen gerecht werden sollte. Die Neuerungen gehen ohne Preisanpassung einher. Der MagentaEINS-Vorteil wartet neuerdings mit der praktischen Mobile Happy Hour auf, um ein Mal pro Tag eine Stunde lang sorgenfrei zu surfen. Und mit den Flex-Varianten stehen sogar monatlich kündbare Tarife zur Wahl. Zudem kann die Telekom auch günstig: zum Beispiel mit der PlusKarte, wenn Sie die ganze Familie mit Telekom-SIMs ausstatten möchten. Ansonsten bieten sich günstigere Alternativen im D1-Netz an, etwa Congstar, Edeka Smart oder fraenk.
Fragen und Antworten zu MagentaMobil
Was ist MagentaMobil?
So nennt die Telekom allgemein ihre Handyverträge beziehungsweise -tarife. Es gibt noch mal eine Unterscheidung zwischen den Laufzeit- und den Prepaid-Varianten.
Wann kommen neue Handytarife der Telekom?
Zum 1. Juli 2022 hat die Telekom ihr Portfolio aktualisiert. Im Wesentlichen gibt es mehr Datenvolumen und das StreamOn-Angebot ist gestrichen (Verbot von Zero-Rating-Diensten). Als große Neuerung präsentiert die Telekom die neue PlusKarte, mit der sich vergleichsweise günstig und unkompliziert die ganze Familie mit Telekom-Tarifen versorgen lässt. Üblicherweise stehen Aktualisierungen der Tarife circa alle zwei Jahre an, lange Zeit nutzte die Telekom die IFA (meist im August/September) als Bühne für Tarifankündigungen.
Was kostet MagentaMobil M?
Einer der beliebtesten Telekom-Handyverträge, der MagentaMobil M, schlägt monatlich mit 49,95 Euro zu Buche. Die Laufzeit beträgt 24 Monate.
Was kostet MagentaMobil S?
Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen recht begehrten Telekom-Tarif. Für den MagentaMobil S veranschlagt der Provider 39,95 Euro pro Monat.
Was heißt in bester D-Netz-Qualität?
Der werbliche Slogan “beste D-Netz-Qualität” unterstreicht den Anspruch der Telekom, nicht nur ein gutes, sondern eben das beste Mobilfunknetz hierzulande bereitzustellen. Dieses Versprechen ruht aus der Historie heraus: Dank gutem Netzausbau war seit jeher der Empfang im Telekom-Mobilfunknetz besonders gut. Auch heutzutage verteidigt die Telekom den Titel, wie der aktuelle COMPUTER BILD-Netztest ergab. Der Fairness halber sei aber erwähnt, dass auch die Konkurrenten Vodafone und O2 stark aufgeholt haben und es in der Praxis häufig darauf ankommt, wo man gerade ist und wie dort der Empfang ist. In Großstädten nehmen sich die Kontrahenten fast nichts mehr.
Was ist eigentlich MagentaEINS?
MagentaEINS bezeichnet die Telekom ein Kombi-Angebot bestehend aus Verträgen für Mobilfunk und Festnetz inklusive Internet. Der Anreiz für potenzielle Kunden: Wer beides von der Telekom bezieht, profitiert jeden Monat vom 5-Euro-Rabatt (gilt für Mobilfunktarife abgeschlossen ab 6. September 2019), erhält mehr Datenvolumen und telefoniert unbegrenzt vom Festnetz in alle Mobilfunknetze. Dafür blättert der Kunde addiert mindestens knapp 50 Euro pro Monat hin und bindet sich für 24 Monate. Weitere Bedingungen hat die Telekom auf einer eigenen Seite zusammengefasst. Der MagentaEINS-Vorteil greift übrigens auch bei den PlusKarten.
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