Mit dem kostenlosen Live-System „Tails“ surfen Sie anonym auf Ihrem Windows-PC oder Mac-Computer und sind sicher vor Viren und Trojanern. Das gehärtete Linux-Betriebssystem legt vor allem Wert auf Sicherheit und Ihre Privatsphäre im Internet. Der vorkonfigurierte Internetbrowser „Tor“ ermöglicht Ihnen anonymes und gefahrloses Surfen. Sie können beliebig große Daten mit „OnionShare“ über das Tor-Netzwerk austauschen und sicher mit „Pidgin“ chatten. Der Versand Ihrer E-Mails mit „Thunderbird“ findet verschlüsselt statt; selbst die Daten in der Zwischenablage werden chiffriert. Die Freeware „Tails“ basiert auf dem Betriebssystem Debian-Linux und bringt eine Vielzahl vorinstallierter Opensource-Tools und Programme mit, etwa das Office-Paket „LibreOffice“, den Soundeditor „Audacity“ und das Grafikprogramm „GIMP“. Für die Sicherheit Ihrer Zugangsdaten von Online-Accounts bei Instagram, eBay & Co. sorgt der Passwort-Manager „KeePassXC“. Verlassen Sie „Tails“ wieder, werden alle Ihre Benutzerspuren entfernt. Das Handling des Live-Systems selbst ist relativ einfach. Nach dem Download brennen Sie die IMG-Datei auf eine DVD und booten dann das Sicherheitssystem von diesem Datenträger. Möglich ist auch, das Linux-System auf einem USB-Stick zu installieren.

Hinweis: Für den Einsatz von „Tails“ benötigen Sie einen PC mit 64-Bit-Prozessor. „Tails“ können Sie für Windows, macOS oder Linux downloaden.

Wenn Sie anonym und sicher im Internet surfen und Ihren PC dabei vor Viren, Trojanern, Phishing und anderer Schadsoftware ebenso wie Ihre Privatsphäre schützen möchten, bietet sich das kostenlose Live-System „Tails“ an (Abkürzung für „The Amnesic Incognito Live System“). Die Debian-Linux-Variante „Tails“ ist dabei ganz auf Sicherheit ausgerichtet und eignet sich so etwa für Aktivisten oder Journalisten, die einer möglichen Zensur entgehen wollen. „Tails“ liefert zudem eine Fülle an kostenloser Anwendungssoftware mit: von „LibreOffice“ über „KeePassXC“ und „Thunderbird“ bis „GIMP“ und „Audacity“. „Tails“ ist ein „Direktstartsystem“, das Sie von einer DVD oder einem USB-Stick booten. Ein zusätzliches Betriebssystem wie Windows ist für diesen Betrieb nicht erforderlich. Das sichere Surfen wird durch den „Tor-Browser“ gewährleistet, der Ihre Daten verschlüsselt über ein weltweites Anonymisierungs-Netzwerk mit zufällig ausgewählten Rechnern weiterleitet. Ein Zurückverfolgen bis zu Ihrem Computer ist somit nahezu unmöglich, und Sie hinterlassen zudem keine Spuren auf Ihrem Rechner. Praktisch: Schalten Sie Ihren Rechner wieder aus, verbleiben keinerlei Daten, Surfspuren oder Chatprotokolle auf Ihren Laufwerken. Alternativ lässt Sie auch ein beständig verschlüsselter Datensafe anlegen. Da die Installation auf einem bootfähigen USB-Stick etwas komplizierter ist, sollten Sie dafür die Installationsanleitung für „Tails“ auf der Programmhomepage zu Rate ziehen. Dort downloaden Sie auch das passende USB-Image und installieren dieses mit dem Tool „Etcher“ auf einem USB-Stick.

Tails: Anonym surfen und sicher surfen


Das geschlossene „Tails“-System ermöglicht Ihnen, anonym im Internet zu surfen. Alle Verbindungen werden automatisch über das „Tor“-Netzwerk geleitet, wodurch etwa Ihr Standort verschleiert wird. So haben Sie die Möglichkeit, sich mit Diensten zu verbinden, die andernfalls nicht erreichbar wären. Außerdem schützt Sie „Tor“ vor Angriffen. Ebenfalls anonym und sicher ist der verschlüsselte Austausch beliebig großer Dateien mit „OnionShare“. Da „Tails“ lediglich den Arbeitsspeicher Ihres Computers nutzt und diesen beim Verlassen komplett löscht, hinterlassen Sie oder Ihr Browser auf dem PC keinerlei Spuren. Auf diese Art und Weise können Sie jeden beliebigen Rechner nutzen, ohne dass sich von Ihnen verwendete Daten einsehen oder wiederherstellen lassen. Alternativ können Sie aber auch den integrierten „unsichereren“ Firefox-Browser nutzen.

Dokumente auf USB-Stick sicher verschlüsseln


Dokumente können Sie problemlos auf einem Datenspeicher ablegen (etwa auf USB-Sticks) und darauf mitnehmen. Auch hier bietet „Tails“ ein Sicherheitselement an: Die Datenträger schützen Sie auf Wunsch mit „LUKS“, dem Linux-Standard für Festplattenverschlüsselung. Ihren Mailverkehr verschlüsseln Sie mit „Kleopatra“ und Sie nutzen OpenPGP-Zertifikate. Zudem können Sie bei Bedarf eine virtuelle Tastatur einsetzen. Selbst der Zwischenspeicher wird von „Tails“ chiffriert.

Tails in der Virtual Box nutzen


Eine sehr elegante Lösung, „Tails“ als sichere Surfumgebung zu nutzen, ist die bei privater Nutzung kostenlose Virtualisierungssoftware „VirtualBox“. Nachdem Sie das ISO-Image von der offiziellen Tails-Seite auf Ihren PC downgeloadet haben, greifen Sie dann beim Erstellen einer neuen „Virtual Machine“ (VM) mit den Einstellungen für Windows 10 auf dieses Abbild zu. So ersparen Sie sich das Brennen einer DVD oder den Weg über einen USB-Stick. Praktisch: „On the fly“ können Sie dann zwischen Windows und dem „Tails“-Betriebssystem wechseln.

Tails mit Office-Paket und Grafiksoftware inklusive


Neben den Sicherheitsfeatures bietet „Tails“ mit „LibreOffice“ ein komplettes Büropaket mit Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware und Textverarbeitung, das mit Microsoft Office kompatibel ist. Weiterhin wartet die Linux-Umgebung mit einer Brennsoftware, einem Movie-Player, dem E-Mail-Client „Thunderbird“, dem Audioeditor „Audacity“, der Bildbearbeitung „GIMP“, dem Vektorgrafikprogramm „Inkscape“, dem Passwortprogramm „KeePassX“ und vielen weiteren Tools auf. Somit bietet „Tails“ eine Grundversorgung an Anwendungen für sicheres Arbeiten und Surfen.

Hinweis: Das kostenlose Sicherheitspaket „Tails“ soll nicht Ihr normales Betriebssystem ersetzen. Es ist aber immer dann zur Stelle, wenn Sie sensible Arbeiten durchführen oder einfach sicher durchs World Wide Web surfen möchten. Anschließend können Sie Ihren Computer einfach neustarten, und das Standardsystem steht wieder für „normale“ Aufgaben zur Verfügung.

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