Mit der kostenlosen „Sysinternals Suite“ erhalten Sie einen Werkzeugkasten für Ihren PC mit über 70 nützlichen Tools und Systemprogrammen von Microsoft. Diese Freeware-Utilities helfen Ihnen beispielsweise dabei, Ihr Windows-System und Fehlermeldungen zu analysieren, Abläufe im Netzwerk zu kontrollieren, die Registry zu verkleinern und Windows zu optimieren. So erfahren Sie über den „Process Explorer“, welche Programme und Prozesse beim Systemstart aktiviert werden. Das Modul „RAMMap“ liefert eine Analyse des PC-Speichers. Außerdem erhalten Sie eine Alternative zum Windows-Taskmanager und haben mit „Disk2vhd“ die Möglichkeit, von Laufwerken VHD-Imagedateien anzulegen, um diese in Programmen wie „Virtual Box“ einzubinden. Darüber hinaus sorgen praktische Desktop-Erweiterungen der „Sysinternals Suite“ dafür, dass Ihr Windows-Alltag bequemer wird. Zum Beispiel zoomem Sie mit der Lupe „ZoomIt“ in den Desktop hinein und zeichnen mit einem Stift darauf. In erster Linie ist die „Sysinternals Suite“ für Profis geeignet, da die Tools durchweg in Englisch sind und oft nur im Kommandozeilenmodus arbeiten. Viele Tools liegen sowohl in 32-Bit- als auch in 64-Bit-Versionen vor.
Sysinternals Suite: Windows-Prozesse und Autostart-Programme überwachen
Einen Schwerpunkt der „Sysinternals Suite“ stellen Programme zur Überwachung von Systemvorgängen dar. So bietet der „Process Explorer“ eine mächtige Alternative zum Windows-Taskmanager, die sehr viel detailliertere Informationen zu ausgeführten Programmen und Prozessen bereit hält als ihr Windows-Pendant. Zudem können Sie Elemente von „VirusTotal“ von knapp 70 Online-Virenscannern auf Schadsoftware überprüfen lassen. Analog dazu listet „Autoruns“ alle beim Systemstart aktivierten Prozesse, Dienste, Programme, Treiber und Codecs auf. Auch hier genügt ein Klick, um Einträge auf Viren zu checken.
Sysinternals Suite: Netzwerk analysieren
Das Netzwerk-Tool „TCPView“ listet alle aktiven Internetverbindungen auf. So sehen Sie stets, welche Programme gerade Daten ins Internet verschicken, und entlarven Tools, die es nicht tun sollten. Mit „DiskMon“ erhalten Sie ein Protokoll aller Festplatten-Aktivitäten und ein farbiges Icon in der Systemleiste, das Ihnen anzeigt, ob Windows gerade lesend oder schreibend auf die Festplatte zugreift.
Sysinternals Suite: Systemeinstellungen optimieren
Weiterer Bestandteil der Freeware-Toolbox „Sysinternals Suite“ sind Werkzeuge zur Optimierung von Systemeinstellungen, die über die normale Windows-Oberfläche nicht erreichbar sind. So lassen sich mit „Autoruns“ alle Programme, die automatisch bei jedem Windows-Start geladen werden, komfortabel einsehen und ändern. „PageDefrag“ ist in der Lage, gesperrte Systemdateien zu defragmentieren, die von kommerziellen Programmen oft nicht erfasst werden.
Sysinternals Suite: Informationen über Hardware und Software ermitteln
Mithilfe der „Sysinternals Suite“ lassen sich Windows-Systemen außerdem viele Angaben entlocken, die mit Bordmitteln nur schwer oder gar nicht ausfindig zu machen sind. Wenn Sie zum Beispiel die Reihenfolge interessiert, in der Windows Gerätetreiber lädt, gibt Ihnen „LoadOrd“ Auskunft darüber. Eine Liste mit allen aktiven Nutzer-Anmeldungen eines Windows-Computers erhalten Sie von dem Programm „LogonSessions“. Mit „BGInfo“ lassen sich Systeminfos wie die eingesetzte Windows-Version, Prozessordaten und Netzwerkadressen dauerhaft in den Desktop-Hintergrund einblenden.
Sysinternals Suite: Bedienkomfort unter Windows verbessern
Auch weniger technikinteressierte Anwender können von der „Sysinternals Suite“ profitieren. Sollte Ihnen der Platz für Programmsymbole ausgehen, installieren Sie die Erweiterung „Desktops“. Damit stehen Ihnen bis zu vier virtuelle Windows-Desktops zur Verfügung, zwischen denen Sie bequem hin- und herschalten können. Praktisch für Präsentationen: Die Software-Lupe „ZoomIt“ vergrößert einen beliebigen Bildschirmausschnitt, so dass auch Zuschauer, die weiter weg sitzen, keine Details verpassen.
Sysinternals Suite für Profi-Nutzer interessant
Bei der durchweg englischsprachigen „Sysinternals Suite“ ist zu beachten, dass sie sich weniger für Einsteiger als für Profis bzw. versierte Anwender eignet. Dies liegt daran, dass zahlreiche Werkzeuge nur über Kommandozeilenparameter zu steuern sind und dass es keine zentrale Oberfläche für die Programmsammlung gibt. Die einzelnen Tools müssen somit manuell gestartet werden.