Digitales Einkaufen hat viele Vorteile: Es geht schnell, Produkte sind beinahe nie ausverkauft und es verursacht keinen Plastikmüll. Doch was viele Kundinnen und Kunden nicht wissen: Wer Spiele in Online-Shops wie Steam, Epic Games oder bei EA kauft, ist noch lange nicht Eigentümer des Spiels. Man erinnere sich beispielsweise an das Trauerspiel um das Racinggame “The Crew”, bei dem Entwickler Ubisoft kurzerhand den Stecker zog und sich den Unmut der noch aktiven Spieler-Community einhandelte. Die Spieleplattform Steam sichert sich nun notgedrungen gegen solche Kontroversen ab.
Verkauf von Lizenzen, nicht von Spielen
Wer heutzutage ein Spiel besitzen möchte, muss es wohl oder übel auf Disc kaufen. Das zeigt einmal mehr der Spiele-Shop Steam, der den Kaufprozess für die im Shop angebotenen Spiele überarbeitet hat. Bevor Nutzerinnen und Nutzer auf den Kauf-Button im Warenkorb drücken, erhalten sie jetzt den Hinweis: “Mit dem Kauf eines digitalen Produkts erwerben Sie eine Lizenz für das Produkt auf Steam”. Vereinfacht gesagt: Wer ein Spiel bei Steam kauft, besitzt es nicht. Es wird lediglich eine Lizenz zur Nutzung der digitalen Inhalte erworben.
Irreführende Verkaufspraktiken
Hintergrund des Hinweises ist eine neue Gesetzgebung zur Kennzeichnung von Lizenzkäufen in den USA. Diese wurde Ende September 2024 in Kalifornien verabschiedet und verpflichtet Anbieter digitaler Medien, darauf hinzuweisen, dass Kundinnen und Kunden lediglich eine vorübergehende Lizenz zur Nutzung eines Produkts kaufen. Dies war zwar schon vor dem Gesetz der Fall, wird aber in den meisten Shops nicht explizit erwähnt. Zusätzlich verbietet das Gesetz, digitale Produkte mit den Begriffen “kaufen”, “erwerben” oder ähnlichen Wörtern anzubieten, da dies irreführend sei. Obwohl das Gesetz erst nächstes Jahr in Kraft tritt, geht die Steam-Firma Valve mit gutem Beispiel voran und hat den Kaufprozess bereits angepasst.
Steam ist nicht allein
Andere Spieleanbieter wie Epic Games, Xbox und PlayStation zeigen den entsprechenden Hinweis noch nicht an. Sie dürften aber spätestens nachziehen, wenn sie Anfang nächsten Jahres gesetzlich dazu verpflichtet sind – zumindest in den USA. Denn tatsächlich ist Valve nur verpflichtet, den neuen Lizenzhinweis im US-Store anzuzeigen – dort, wo das Gesetz verabschiedet wurde. Lobenswerterweise zeigt das Unternehmen die neue Klausel aber schon jetzt weltweit an. Es bleibt abzuwarten, ob andere Händler Anfang 2025 ähnlich fair sein werden oder nur den Forderungen des US-Gesetzes nachkommen.
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