Sony ist in der Technik-Welt seit Jahrzehnten eine feste Größe und global bekannt. So mischt der Konzern seit dem ersten Walkman bis hin zur aktuellen Spielekonsole PlayStation 5 Slim seit Jahrzehnten in unterschiedlichsten Bereichen mit. Und auch mit Kopfhörern ist Sony breit vertreten, es finden sich sowohl kleine In-Ear-Modelle als auch große Over-Ear-Varianten. Doch bei so vielen Modellen bleibt die Frage: Was kaufen? Sie besitzen bereits Sony-Kopfhörer? Die Redaktion hat für Sie die besten Tipps und Tricks zu Sony-Kopfhörern zusammengetragen.

Mit den Sony WF-1000XM4 beweist der Hersteller eindrucksvoll, dass sich die starke Konkurrenz am Markt warm anziehen muss. Die Kopfhörer begeisterten im Test von COMPUTER BILD mit großartigem Noise-Cancelling in Kombination mit bequemen Schaumstoff-Aufsätzen sowie einem richtig tollen Klang. Sogar die 3D-Technik “360 Audio Reality” ist mit an Bord, obgleich das Angebot an Inhalten noch immer etwas mau ausfällt. Der Spaß hat allerdings seinen Preis: Erhältlich sind die Sony WF-1000XM4 ab etwa 460 Euro (Stand: August 2024).

Sony WF-1000XM4 im Test

Die Touch-Flächen an der Außenseite der Sony WF-1000XM4 besitzen eine angenehme Größe.

Foto: Sony, COMPUTER BILD

Musikfans, die auf der Suche nach günstigen und guten In-Ear-Kopfhörern mit Bluetooth sind, kommen an den Sony WF-C500 nicht vorbei. Für knapp 40 Euro (Stand: August 2024) liefern die kabellosen Stöpsel einen angenehmen sowie ausgewogenen Klang mit nur kleinen Schwächen. Wirklich beeindruckend ist die Akkulaufzeit von über 14 Stunden. Noch dazu sitzen die In-Ears gut im Ohr und lassen sich einfach bedienen. Als besonderes Extra hat Sony die WF-C500 mit “360 Reality Audio” ausgestattet. Allerdings gibt es den Raumklangeffekt nur bei ausgewählten Streaming-Anbietern.

Sony WF-C500

Die Sony WF-C500 beweisen, dass gute In-Ears nicht teuer sein müssen.

Foto: Sony, COMPUTER BILD

Kopfhörer-Test Sony

COMPUTER BILD überprüft die Klangverfälschungen von Kopfhörern im Test-Labor mit einem Kunstkopf von Brüel & Kjær.

Foto: COMPUTER BILD

COMPUTER BILD verlässt sich nicht allein auf die erfahrenen Ohren mehrerer Tester: Neben Hörtests führt die Redaktion im Labor zahlreiche Messungen durch, um Kopfhörer objektiv und reproduzierbar zu prüfen. Im Zentrum steht ein Kunstkopf von Brüel & Kjær, dessen Gummiohren innen mit empfindlichen Mikrofonen bestückt sind. So lässt sich mithilfe eines Messgeräts von Audio Precision herausfinden, inwiefern ein Kopfhörer alle Tonhöhen in korrekter Lautstärke wiedergibt, also einen ausgeglichenen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hertz aufweist. Kunstkopf und Messgerät erfassen etwaige Störfrequenzen des Kopfhörers, sogenannte Verzerrungen. Zusammengenommen bezeichnet man sie als Klirrfaktor. Ebenfalls wichtig: Wie laut spielt ein Kopfhörer an durchschnittlichen Smartphones? Werte über 100 Dezibel (dB) gelten als gesundheitsgefährdend und führen zur Abwertung.

Kopfhörer-Test Sony

Bärenstarker Sound gesucht – wir haben unseren besten Mann geschickt.

Foto: COMPUTER BILD

In der schalldichten Testkammer misst man die sogenannte Lautheit – also wie viele Geräusche der Kopfhörer an die Umgebung abgibt: Ein hochempfindliches Mikrofon steht in 1 Meter Entfernung und “hört zu”. Der ermittelte Wert ist in Sone angegeben; Lautstärken über 1 Sone stören zum Beispiel Mitreisende in der Bahn. All diese Daten fließen in die Testtabelle ein und ergeben mit dem Hörtest die Testnote.

Der Sony WH-1000XM5 ist schlank, schick und bietet einen sehr hohen Tragekomfort. Das smarte Noise-Cancelling ist dank der gut abdichtenden Ohrmuscheln richtig stark. Der aktuelle Over-Ear von Sony gibt Musik sehr klar und schön kräftig wieder. Die präzisen Bässe dürften aber gern zurückhaltender sein. Der Raumklang “360 Reality Audio” ist ein spannendes Extra, das sich jedoch nur mit wenigen Titeln nutzen lässt. Die Akkulaufzeit lag im Test bei rund 29,5 Stunden. Nicht nur technisch ist der WH-1000XM5 ein echtes Brett, sondern auch preislich: Sony verlangt rund 290 Euro für den Kopfhörer (Stand: August 2024). Günstige Over-Ear-Alternative ist der Sony ULT Wear. Er hält mit einer Akkulaufzeit von über 46 Stunden besonders lange durch und punktet mit seinem warmen Klang. Preislich liegt er bei knapp 140 Euro (Stand: August 2024).

Tasten des Sony WH-1000XM5

Der Sony WH-1000XM5 hat nur zwei Tasten. Lautstärke und Wiedergabe lassen sich über die Touch-Fläche an der rechten Ohrmuschel steuern.

Foto: Sony, COMPUTER BILD

Der Over-Ear-Kopfhörer Sony WH-C720N liefert das bewährte smarte Noise-Cancelling aus dem Hause Sony, einen hohen Tragekomfort sowie eine beachtliche Akkulaufzeit. Die intuitive Touch-Bedienung gefällt ebenso wie die aufgeräumte Smartphone-App. Vor allem der Equalizer hat sich als unerlässlich herausgestellt: Die Höhen sind in den Grundeinstellungen etwas zu leise und schmälern den Musikgenuss. Nach ein wenig Klang-Tuning entfaltet der Sony-Kopfhörer sein wahres Potenzial und liefert einen angenehmen sowie warmen Sound. Mit “360 Reality Audio” bietet der WH-C720N zudem ein besonderes Extra, das allerdings nur bei einer Handvoll Streaming-Diensten zum Einsatz kommt. Der Preis: knapp 70 Euro (Stand: August 2024).

Die Frage, ob nun In-Ear oder Over-Ear besser ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt vor allem auf persönliche Präferenzen an. Und Sony macht einem die Entscheidung nicht leichter: Beide Bereiche deckt das Unternehmen mit starker Technik ab. Im Endeffekt müssen Kundinnen und Kunden entscheiden, ob sie sich lieber kleine Kopfhörer In-Ear-typisch in den Gehörgang stecken oder die großen und weichen Ohrpolster aufsetzen. Wichtig: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf die Produktbezeichnungen. Zwischen den Modellen WF-1000XM5 und WH-1000XM5 ändert sich beispielsweise nur ein Buchstabe – dabei könnten die dahinterstehenden Modelle nicht unterschiedlicher sein.

Die Sony WF-C700N liefern für ihren Preis von knapp 60 Euro (Stand: August 2024) einen kräftigen sowie klaren Klang. Obendrein gibt es für das Geld das bewährte schlaue Noise-Cancelling der Audio-Spezialisten. Überzeugt haben die True-Wireless auch bei der Laufzeit. Mehr als acht Stunden spielten sie ohne Pause durch und dank des sehr hohen Tragekomforts möchte man die WF-C700N auch so lange in den Ohren behalten. Leider ist die Auswahl an mitgelieferten Aufsätzen mau und sie decken nicht jede Ohrgröße ab.

Sony WF-C700N im Test

Das schicke Plastik gefällt und wirkt hochwertig verarbeitet.

Foto: Sony, COMPUTER BILD

Die Sony LinkBuds S bieten eine kompakte Bauweise, starke sieben Stunden Akkulaufzeit, eine effiziente aktive Geräuschunterdrückung und einen sehr angenehmen und klaren Klang. Die App “Sony Headphones Connect” ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Auch der Preis von etwa 115 Euro (Stand: August 2024) überzeugt. Die In-Ears sind übrigens nicht zu verwechseln mit den Sony LinkBuds für 95 Euro (Stand: August 2024). Diese begeistern mit einem leichten und transparenten Tragegefühl, das nicht von der Außenwelt abschottet, sondern sie mit offenen Armen empfängt.

Sony LinkBuds S mit Ladecase

Die LinksBuds S sowie das Ladecase sind leicht und kompakt. Ideal für unterwegs.

Foto: COMPUTER BILD

Im Spiel der großen Audio-Hersteller nennt man Sony häufig nicht an erster Stelle, was der Qualität der In- und Over-Ear-Kopfhörer allerdings unrecht tut. In beiden Bereichen sind die Japaner sehr gut aufgestellt. Gerade bei In-Ears wie den Sony WF-1000XM4 oder den günstigen Sony WF-C500 zeigt das Unternehmen mit ANC und 3D-Sound eindrucksvoll, wohin die Reise geht. Qualitativ sind Over-Ears wie der Sony WH-1000XM5 und WH-CH720N richtig stark – die lassen in einigen Kategorien die Konkurrenz von Bose, Teufel, Apple & Co. alt aussehen.


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