Vorgaben für Handy- und Hörgeräte-Hersteller
Hörhilfen müssen sich also via Funk mit den Handys verbinden lassen. Außerdem müssen Smartphone-Hersteller garantieren, dass die Tonwiedergabe ihrer Handys auch bei hohen Lautstärken nicht verzerrt. Nach einer Übergangsfrist sollen US-Amerikaner mit Hörproblemen beim Smartphone-Kauf nicht mehr auf bestimmte Produkte beschränkt sein. Dazu müssen sich nicht nur die Handy-Produzenten neuen Regeln unterwerfen, auch Hörgeräteherstellern macht die FCC Vorgaben. So verbietet sie etwa künftig den Einsatz proprietärer Bluetooth-Standards, die nur mit den herstellereigenen Geräten kompatibel sind.
Ergebnis jahrelanger Arbeit
Smartphone-Hersteller müssen auf den Verpackungen ihrer Produkte künftig die Kompatibilität mit Hörgeräten explizit ausweisen und Informationen über die jeweiligen Verbindungsoptionen angeben. Um die neuen Regeln zu erarbeiten, hat die FCC laut Bericht mit einem Konsortium kooperiert, das aus Mobilfunkanbietern, Handyherstellern und Forschenden besteht. Diese Hearing Aid Compatibility Task Force hat demnach mehrere Jahre damit verbracht, einen gemeinsamen Konsens für alle Interessenvertreterinnen und -vertreter zu entwickeln, um das erklärte Ziel zu erreichen, alle am Markt verfügbaren Smartphones hörgerätekompatibel zu machen. Wie sich diese Entwicklung auf den internationalen Markt auswirkt, bleibt abzuwarten.