Testfazit

Der Open Run Pro 2 ist insbesondere beim Klang eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger. Er liefert etwas mehr Details und gibt Musik ausgewogener sowie angenehmer wieder. Beim Rest hat sich hingegen weniger getan, das ist aber auch nicht schlimm. Der neue Shokz sitzt sehr angenehm an und auf den Ohren, dazu liefert er eine einfache Bedienung. Mit dreizehneinhalb Stunden spielt er sehr lange und im Lieferumfang befindet sich eine praktische Trageschale. Der Hersteller schwört zudem seinem Kontakt-Ladeanschluss ab und ersetzt diesen mit einer zeitgemäßen USB-C-Buche.

Pro

  • Ausgewogener Klang
  • Sehr hoher Tragekomfort
  • Sehr lange Laufzeit (13 Stunden 29 Minuten)

Kontra

  • Klang zum Teil etwas dumpf

Im Bereich der Knochenschallkopfhörer liegt Shokz weit vorn. Ihr Premium-Modell hört auf den Namen Open Run Pro und heimste im Test eine gute Note ein. Nun folgt der Nachfolger, der vor allem eine bessere Klangqualität verspricht. COMPUTER BILD hat die Open Run Pro 2 getestet.

Shokz Open Run Pro 2 im Test: Tragekomfort

Die Open Run Pro 2 lassen die Ohren frei, sodass Trägerin oder Träger die Umgebung stets mithören.

Foto: COMPUTER BILD

Wie sein Vorgänger kann auch der Open Run Pro 2 mit seinem leichten Sitz überzeugen. Gerade einmal 31 Gramm bringt der Knochenschallkopfhörer auf die Waage und an der grundsätzlichen Bauweise hat sich nichts geändert. Die Kopfhörertreiber gehen mit einem dünnen Ohrbügel in rechteckige Abschnitte über, in denen die Elektronik sitzt. Beide Teile sind wiederum verbunden mit einem dünnen Bügel. Der Open Run Pro 2 wirkt hochwertig verarbeitet und das Gehäuse ist vor Staub sowie Wasserstrahlen (Schutzstufe IP55) sicher. Dadurch müssen sich sportliche Musikfans keine Sorgen machen, sollte es bei der täglichen Joggingrunde mal anfangen zu regnen. Der Tragekomfort ist wie schon bei der ersten Open-Run-Pro-Variante hervorragend. Die beiden Ohrbügel sorgen für einen grundsätzlichen Halt. Gleichzeitig pressen sich die beiden Treiberstücke mit einem sanften Druck hinter den Wangenknochen an den Schädel. Damit verrutscht der Shokz auch bei viel Bewegung nicht. Das Tragegefühl mag zunächst gewöhnungsbedürftig sein, nach einer Zeit merkt man den Kopfhörer aber fast gar nicht mehr. Für kleinere Köpfe bietet Shokz auch eine Mini-Variante mit verkürztem Nackenband an.

Shokz Open Run Pro 2 im Test: App

Die kostenlose Shokz-App ist eine praktische Ergänzung zur einfachen Bedienung.

Foto: Apple, Shokz

Knochenschallkopfhörer sind beim Klang oftmals etwas mau. Die Open Run Pro fielen im Test jedoch auf, weil sie etwas anders machten. Sie transportieren Audiosignale nicht nur über die Knochen, sondern haben zusätzliche Membrantreiber, die Sound wie herkömmliche Kopfhörer übertragen. Die unterstützen vorrangig die Basswiedergabe, da sich tiefere Frequenzbereiche nicht gut über den Knochen transportieren lassen. Der Open Run Pro 2 setzt auf das gleiche Prinzip, hat jedoch größere Membrantreiber eingebaut. Das Ergebnis kann sich hören lassen und die Open Run Pro 2 klingen insgesamt warm und ausgewogen. Die Bässe reichen nicht allzu tief, dennoch runden sie das Klangbild ab. Stimmen gibt der Knochenschallkopfhörer ebenfalls sauber und sehr deutlich wieder. Die Mitten bleiben ebenfalls stets präzise. Im direkten Vergleich mit der ersten Open-Run-Pro-Variante ist der Klang zwar ein wenig dumpfer, aber weniger quäkig. Der größte Vorteil ist jedoch, dass die Treiber nicht mehr merklich vibrieren. Ab einer gewissen Lautstärke neigte nämlich der Open Run Pro zum Kitzeln.

Shokz Open Run Pro 2 im Test: Anschluss

Der Open Run Pro 2 hat den alten Ladeanschluss (Beige) mit einer modernen USB-C-Buchse (Schwarz) getauscht – gut.

Foto: COMPUTER BILD

In einer Sache hat der Open Run Pro 2 jedoch das Nachsehen: Im Akkutest lief der Knochenschallkopfhörer 27 Minuten kürzer als der Vorgänger. Die Laufzeit ist mit 13 Stunden und 29 Minuten dennoch hervorragend. Zudem ist der Testkandidat auch schnell wieder geladen, bereits nach zehn Minuten am Strom hatte der Shokz wieder Saft für knapp sieben Stunden – klasse. Die Ladebuchse selbst hat sich auch verändert und statt eines eigenständigen Anschlusses setzt Shokz jetzt auf USB-C. Erneut liefert der Hersteller ein praktisches Trage-Case aus Kunststoff und ein Ladekabel mit.

Der Open Run Pro 2 ist insbesondere beim Klang eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger. Er liefert etwas mehr Details und gibt Musik ausgewogener und angenehmer wieder. Beim Rest hat sich hingegen weniger getan, das ist aber auch nicht schlimm. Der neue Shokz sitzt sehr angenehm an und auf den Ohren, dazu liefert er eine einfache Bedienung. Mit dreizehneinhalb Stunden spielt er sehr lange und im Lieferumfang befindet sich eine praktische Trageschale. Der Hersteller schwört zudem seinem Kontakt-Ladeanschluss ab und ersetzt diesen mit einer zeitgemäßen USB-C-Buche. Testnote: gut, 2,0


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