
Die Soundbar verspricht mit ihren 22 Lautsprechern erstklassige Klangqualität.
Foto: COMPUTER BILD

Die Samsung HW-Q710GC/ZG glänzt mit ordentlicher Ausstattung und tollem Sound.
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Soundbars prüfen die Redakteure in einem ruhigen Fernsehzimmer, das frei von unnötigen Störgeräuschen ist. Dabei nehmen sie den Klang über alle verfügbaren Quellen unter die Lupe. Das beinhaltet etwa Audiosignale vom Fernseher via HDMI-Kabel oder Musik von Streaming-Diensten über eine Bluetooth-Verbindung. Um einen möglichst fundierten Gesamteindruck von Klang und verschiedenen Funktionen wie dem immer wichtigeren Raumklang zu bekommen, führen in der Regel mindestens zwei Redakteure getrennt voneinander Hörtests durch. Anschließend kommt es zum Vergleich und zur Auswertung der Ergebnisse. Auch Faktoren wie Optik, Ausstattung und Zubehör spielen im Test eine Rolle, wenn auch eher untergeordnet. Im Fokus des Soundbar-Tests steht natürlich der Klang mit all seinen Facetten.

Soundbars unter der Lupe: Wichtigstes Kriterium bei COMPUTER BILD bildet die Klangqualität. Zu sehen ist die Samsung HW-S67B.
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Samsung HW-S67B im Test: Die kompakte Soundbar passt wie das schwarze Schwestermodell HW-S66B vor viele Fernseher und kommt ohne Subwoofer aus.
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Ursprünglich kam der Klang von Soundbars nur aus einer Richtung. So ertönten die Audio-Unterhalter häufig von unterhalb des Fernsehers. Für mehr Effekte brauchten Zuschauerinnen und Zuschauer zusätzliche Surround-Lautsprecher. Doch das ist heutzutage nicht mehr unbedingt notwendig. Einige Soundbars – etwa die Samsung HW-Q995 – bieten über Schallreflexion an den Wänden ansprechenden Surround-Sound gerade in Kombination mit Dolby Atmos. Zuständig dafür sind in der Soundbar nach oben gerichtet eingebaute Lautsprecher. Deren Schallreflexion an der Decke hüllt das Publikum zusätzlich in die Klangatmosphäre ein. In entsprechenden Actionfilm-Soundtracks sollen auch Geschosse oder donnernde Düsenjets direkt über dem Kopf zu hören sein. Das klappt mit Soundbars nur ansatzweise, dennoch sind die zusätzlich eingebauten Raumklanglautsprecher ein echter Gewinn.

In der Samsung HW-Q995GD ist ein abschaltbares Mikrofon für Alexa und für die automatische SpaceFit-Klanganpassung eingebaut.
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Soundbars zeichnen sich in der Regel durch ihre kompakten Maße aus. Die eingebauten Lautsprecher schaffen je nach Modell ansprechenden Raumklang ohne zusätzliches Zubehör. Häufig leidet jedoch der Bass unter der schmalen Bauweise. Mit Ausnahme der Samsung HW-S66B und HW-S67B verfügen daher alle getesteten Modelle über einen mitgelieferten Subwoofer. Sie sind genau für diesen Bass zuständig und springen in die Bresche, wenn die Soundbar alleine nicht reicht. Die aktiven Basslautsprecher sind in der Regel ziemlich groß und benötigen einen eigenen Stromanschluss. Dafür verzichtet Samsung bei aktuellen Modellen auf eine Kabelverbindung zur Soundbar – Signale gibt es über Funk.
Schon die günstigen Samsung HW-S66B und HW-S67B gefielen im Test mit ihrem ausgewogenen und angenehmen Klang. Dass sie keine markerschütternden Bässe erzeugen, erfreut die Nachbarschaft. Die eingeschränkten Raumklang-Talente sind in ihrer Preisklasse verzeihlich. Die teureren Modelle bringen da mehr, vor allem die HW-Q710GC überzeugte mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Top-Modell Samsung HW-Q995GC wiederum lässt so manche Surround-Anlage aus AV-Receiver plus fünf Boxen alt aussehen – und das bei immer noch überschaubarem Platzbedarf.
Samsung-Soundbars: Häufig gestellte Fragen
Lässt sich mit einer Soundbar Musik und Radio abspielen?
Die meisten Soundbar-Modelle bieten die Option zur Bluetooth-Wiedergabe via Smartphone, Tablet oder PC. Das eröffnet viele Möglichkeiten für die Wiedergabe von eigener Musik, Podcasts, Hörbüchern oder auch Radiosendern. Musik-Streaming-Dienste wie Spotify, Deezer oder Apple Music stehen dabei für viele Nutzerinnern und Nutzer an erster Stelle.
Wie schließt man eine Samsung-Soundbar an?
Für den Anschluss an den Fernseher greifen Nutzerinnen und Nutzer bei allen getesteten Samsung-Soundbars auf HDMI zurück. Hierüber lassen sich große Datenmengen übertragen, je nach Modell etwa für 5.1- oder 7.1-Surround-Sound. Wer die neuesten Highlights wie Dolby Atmos wünscht, braucht den verbesserten Audiorückkanal, auf Englisch “Enhanced Audio Return Channel”, kurz eARC. Nur hierüber fließen die richtig großen Datenströme. Der einfache Audiorückkanal (ARC) reicht dafür nicht aus.
Wie schaltet man ARC und eARC am Fernseher frei?
Um Funktionen wie Surround-Sound und Dolby Atmos zu hören, reichen nicht nur passende Soundbars und HDMI: Bei vielen Fernsehern müssen Nutzerinnen und Nutzer den Audiorückkanal (ARC) und erweiterten Audiorückkanal (eARC) erst im Bereich “Ton” oder “Anschlüsse” aktivieren. Außerdem muss der Fernseher die digitale Tonspur unangetastet ausgeben, je nach Fernseher heißt das beim Audio-Format “Bypass”, “Durchleiten” oder “raw”. Liefert ein UHD-Player das Programm, gibt es dort ebenfalls entsprechende Audio-Einstellungen für den HDMI-Ausgang.