Galaxy A52s: Beliebt als Sonderangebot
Das Galaxy A52s steckt in einem schlichten, mit seiner matten Rückseite durchaus passablen Kunststoffgehäuse. Das Display kommt wie bei allen A52-Varianten und auch beim Nachfolger A53 in einer guten Größe: 6,5 Zoll. Die Frontkamera (32 Megapixel) steckt in einem kleinen Loch, der Fingerabdrucksensor ist unter dem Display versteckt. So wird trotz dicken Rahmens fast die ganze Front vom Bildschirm ausgefüllt. Auch hier ist das Gehäuse wasserdicht nach IP67, überstand damit den Tauchtest in der Wassersäule des COMPUTER BILD-Labors.
Wie üblich bei der A-Serie ist das wahre Highlight das Display – ein scharfer und kontrastreicher OLED mit starken, knalligen Farben. Gegenüber dem normalen A52 (90 Hertz) erhöht sich die Bildwiederholrate auf noch laufruhigere 120 Hertz. Aber erst der Test im Labor deckte eine unerwartete Schwäche des s-Modells gegenüber den bisherigen A52-Varianten auf: Die maximale Helligkeit lag mit 813 Candela je Quadratmeter (cd/m2) rund 20 Prozent unter den Messergebnissen sowohl für das Galaxy A52 (1.066 cd/m2) als auch für das neuere Galaxy A53 (1.047 cd/m2).
Rein äußerlich ist das Galaxy A52s nicht vom A52 zu unterscheiden. Spannend wird erst das Innenleben. Hier verbaut Samsung den Snapdragon 778G, der als Achtkernprozessor gleich vier Highspeed-Prozessorkerne mitbringt – der Snapdragon 720G im A52 hat nur zwei. Das zeigt Wirkung: Schon mit einem Prozessor arbeitet das A52s rund ein Drittel schneller als das A52, unter Höchstlast steigt der Tempovorsprung auf 62 Prozent – beides bezogen auf den Benchmarktest Geekbench 5.1. Auch im Alltag ist der Unterschied sehr deutlich sichtbar. Apps wie der Browser starten ein bis zwei Sekunden schneller. Eine Rakete ist das A52s aber immer noch nicht. Doch man fühlt sich nicht mehr ausgebremst. Und: Der Nachfolger A53 war in einigen Testpunkten sogar langsamer.
Auf der Rückseite trägt das Galaxy A52s vier Kameras. Der Star ist die 64-Megapixel-Hauptkamera mit angenehmer optischer Bildstabilisierung (OIS). Sie macht bei Tageslicht gute Aufnahmen, auch bei wenig Licht ist sie nicht schlecht. Eine ausgewiesene Tele-Kamera fehlt. Bei zweifacher Vergrößerung sind die Ergebnisse noch brauchbar, zehnfacher Zoom ergibt Pixelbrei. Die Ultra-Weitwinkel-Kamera (12 MP) macht eine gute Figur. Makro- und Tiefenhilfskamera (je 5 MP) sind eher Beiwerk. Die Fotoqualität ist in der Praxis quasi nicht von der des normalen A52 zu unterscheiden, erst der Vergleich im Labor deckt auf: Die Hauptkamera erreichte in allen Bereichen abseits der miserablen Blitzaufnahmen etwas bessere Noten als die des A52. Einen praxisnahen Eindruck liefern die Bilder mit verschiedenen Brennweiten:
Update auf Android 13 kommt
Samsung startete den Verkauf des Galaxy A52s am 17. August 2021. Vier Farben sind verfügbar, alle mit dem Zusatz “Awesome”: Schwarz, Violett, Weiß und – als neue Farbe gegenüber dem normalen A52 – Mint-Grün. Es gibt zwei Speichervarianten: das kleinere Modell mit 128 Gigabyte (GB) Speicher und 6 GB RAM für 449 Euro, das 256-GB-Modell mit 8 GB RAM für 509 Euro. Ende September 2021 durchbrach die 128-GB-Variante des Galaxy A52s erstmals die 400-Euro-Grenze nach unten. Nach dem Erscheinen des Galaxy A53 sank der Preis im April 2022 erstmals unter 300 Euro, seit dieser Zeit pendelt der Preis in etwa um ebendiese Zielmarke von 300 Euro.
Das Galaxy A52s 5G bietet anders als andere A-Modelle ein gescheites Arbeitstempo – passend zum schnellen 5G. Einziger Nachteil ist die etwas geringere Display-Helligkeit. In vielen Shops ist das Galaxy A52s zudem kaum teurer als das Original-A52. Wegen der schnelleren CPU ist es damit auch für Käufer und Käuferinnen ohne 5G-Tarif eine gute Wahl. Der minimal teurere Nachfolger A53 5G bietet etwa dieselbe Leistung, aber keine Klinkenbuchse, und ist teils sogar etwas langsamer. Viele dürften dem A52s 5G daher selbst gegenüber dem Nachfolger den Vorzug geben.
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