
Wenn Sie neben Kuhmilch auch pflanzliche Alternativen verwenden, können Sie die Edelstahllanze des Milchsystems problemlos in den entsprechenden Milchkarton stecken.
Foto: Saeco, COMPUTER BILD

Für sechs der zwölf Kaffeeprogramme stehen dedizierte Sensortasten zur Verfügung.
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Damit Saeco-Kaffeevollautomaten im Test von COMPUTER BILD bestehen, müssen sie unterschiedliche Kriterien erfüllen. Was eine gute Maschine auf dem Kasten haben muss, verraten wir Ihnen im Folgenden:
Ausstattung
Sämtliche Vollautomaten der italienischen Philips-Tochter kommen mit einer üppigen Ausstattung. Der Getränkeauslauf der Saeco-Maschinen ist auf bis zu 15 Zentimeter in der Höhe verstellbar und es lassen sich zwei Tassen auf einmal füllen. Bei Bedarf ist bei allen Automaten ein AquaClean-Wasserfilter in den Wassertank einsetzbar, auch ein Kaffeepulverfach ist stets vorhanden. Sofern Nutzerinnen und Nutzer mit unterschiedlichen Kaffeepräferenzen im Haushalt leben, können Sie mehrere Profile anlegen und Lieblingsrezepte abspeichern. Die Anpassung von Kaffee- und Milchmenge, Brühtemperatur sowie Mahlgrad ist mit den aktuellen Saeco-Modellen möglich.

Der Mahlgrad aller Saeco-Modelle lässt sich über einen Drehregler im Bohnenbehälter verstellen.
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Handhabung

Die Bedienung über die Sensortasten funktioniert beim Saeco GranAroma gut.
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Ab dem GranAroma Deluxe können Sie sich über Touchscreens durch die Menüs und Einstellungen tippen. Auf der Startseite werden Sie von den Kaffeeprogrammen (GranAroma Deluxe = 17; Xelsis-Reihe = 20) begrüßt, durch die Sie mit Wischbewegungen navigieren. Die unterschiedlichen Menüs für die Getränke, Geräteeinstellungen, Pflege & Co. erreichen Sie über einen Tipp auf die entsprechenden Schaltflächen auf der unteren Seite des Displays. Während Sie beim GranAroma Deluxe und Xelsis Deluxe jeweils einen 5-Zoll-Bildschirm mit Sensortasten für das An- und Ausschalten der Maschine sowie Start/Stopp der Zubereitung zur Linken und Rechten finden, bekommen Sie beim Xelsis Suprema ein brillantes, 7,8 Zoll großes Touchdisplay.

Über das XXL-Display des Saeco Xelsis Suprema lässt sich der “Coffee Equalizer” überaus komfortabel nutzen.
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Espresso und Milchschaum
Unterm Strich interessiert die meisten vor der Kaufentscheidung insbesondere eine Frage: Wie gut schmecken die Getränke aus dem Kaffeevollautomaten? Um die Saeco-Geräte dahingehend zu prüfen, hat COMPUTER BILD mehrere Kaffee-Fans aus der Redaktion zum Geschmackstest gebeten. Dabei spielen vor allem Stärke, Körper, Säure, Bitterkeit und Geschmacksnoten des Espressos eine wichtige Rolle, da der Klassiker als Grundlage für eine Vielzahl von Getränken dient. Abseits davon müssen auch Aroma, Dichte, Farbe und Stabilität der Crema stimmen. Die Espressi aus dem Saeco Xelsis Suprema und Xelsis Deluxe überragen in beiden Kategorien und gehören zu den besten unter allen Kaffeevollautomaten. Die GranAroma-Modelle schwächeln ein wenig in puncto Crema, geschmacklich überzeugen sie aber.

Die Crema des Espressos aus dem Saeco Xelsis Suprema ist dicht, stabil und hat ein angenehm mildes Aroma.
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Ein wichtiger Aspekt bei einem Vollautomaten ist auch die Qualität des Milchsystems. Alle Saeco-Geräte verfügen über ein System mit Schlauch, Edelstahllanze und Behälter, die Ausgabe erfolgt über einen Cappuccinatore im Zentralauslauf. Der Milchschaum ist stets schön cremig, fein und dicht – da gibt es nichts zu meckern.

Das Milchsystem der Saeco-Modelle liefert hervorragenden Milchschaum.
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Pflege und Technik

Mit dem “HygieSteam”-Programm verpassen Sie dem Milchsystem eine Dampfreinigung.
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Bis auf der GranAroma Deluxe sind alle Saeco-Kaffeevollautomaten angenehm leise bei der Espresso-Zubereitung. Auch der Stromverbrauch sprengt bei keinem Gerät die Skala. Wirklich klein sind die Saeco-Modelle allerdings nicht: Der Xelsis Suprema und der Xelsis Deluxe gehören mit Maßen von 48,7×28,7×39,6 Zentimetern zu den größeren Automaten und wiegen recht stattliche 12,4 Kilogramm.

Die Brühgruppe lässt sich bei allen Saeco-Modellen simpel entfernen und abspülen.
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Der Saeco Xelsis Deluxe bietet über 20 Kaffeeprogramme mit und ohne Milch an.
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Die Touch-Steuerung klappt ausgezeichnet über das 5-Zoll-Display des Saeco GranAroma Deluxe.
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Egal, für welchen Saeco-Kaffeevollautomaten Sie sich am Ende entscheiden: Alle Modelle bringen Qualität in die Küche. Das Top-Modell Xelsis Suprema gehört zurzeit zu den besten Vollautomaten auf dem Markt, bietet ein ausgezeichnetes Display, viele Einstellungsmöglichkeiten und leckere Getränke. Wer keine 1.300 Euro ausgeben möchte, könnte mit der knapp 550 Euro günstigeren Oberklasse-Maschine GranAroma Deluxe glücklich werden. Das Mahlwerk pulverisiert die Kaffeebohnen zwar etwas laut und die Crema ist nicht ideal. Doch die Ausstattung, der Espresso-Geschmack und das Pflegekonzept sind klasse. Selbiges lässt sich über den guten Mittelklasse-Automaten GranAroma SM6580 sagen, bei dem Sie ebenfalls nichts falsch machen. Und falls Sie eher Premium-Ansprüche hegen und ein kleineres Display wünschen, ist der Xelsis Deluxe eine gute Wahl.
Saeco-Kaffeevollautomaten: Die wichtigsten Fragen
Was ist “HygieSteam”?
Alle aktuellen Saeco-Modellreihen verfügen über das “HygieSteam”-Programm. Damit wird das Milchsystem – im Speziellen der Schlauch, die Edelstahllanze und der Cappuccinatore im Getränkeauslauf – mit heißem Wasserdampf gereinigt. Auf diese Weise sorgen Sie nach dem Gebrauch dafür, dass sich wenig bis keine Keime festsetzen.
Wie lange hält ein Saeco-Kaffeevollautomat?
Saeco bietet auf seine Kaffeevollautomaten die gesetzlich vorgeschriebene Garantie von zwei Jahren. Treten in dieser Zeit Defekte auf, werden diese in den meisten Fällen auf Kosten des Herstellers repariert. Danach müssen Sie die Kosten für Ersatzteile und Arbeitszeit selbst übernehmen. Wie lange das möglich ist, variiert je nach Modell. Mit regelmäßiger Pflege und Wartung haben Sie im Regelfall aber lange Zeit Freude mit Ihrem Kaffeevollautomaten.
Welche Kaffeebohnen eignen sich besonders für einen Saeco-Kaffeevollautomaten?
Alle Saeco-Kaffeevollautomaten verfügen über ein Keramikmahlwerk. Die besten Ergebnisse für die verschiedenen Getränke mit und ohne Milch bekommen Sie mit Kaffeebohnen, die eine mittlere Röstung aufweisen und süße Geschmacksnoten liefern.
Welche Milch macht mit einem Saeco-Kaffeevollautomaten guten Milchschaum?
Fetthaltige Milch liefert in der Regel etwas dichteren, feineren und süßeren Milchschaum als fettarme Varianten. Eine Debatte unter manchen Kaffee-Fans hat sich zum Thema frische und/oder haltbare Milch aufgetan. In jedem Fall sollte Sie die Milch vor dem Gebrauch aber gut kühlen (4 bis 6 Grad Celsius) und das Milchsystem regelmäßig reinigen.