
Neben den beiden Direktwahltasten für Iced Coffee und Iced Lasse finden Sie sechs weitere Eiskaffeespezialitäten über die “More Drinks”-Taste.
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Bei der Zubereitung des Iced Coffee fließt der heiße Kaffee zunächst gleichmäßig aus dem Auslauf. Nach und nach lässt der Strom nach, bis gegen Ende das Gebräu nur noch langsam herauströpfelt. Eiswürfel im Glas kühlen den Kaffee sofort ab und vermischen sich mit dem Schmelzwasser.
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Philips-Kaffeevollautomaten müssen in verschiedenen Bereichen glänzen, um auch im COMPUTER BILD-Test zu bestehen. Unsere Kriterien lauten wie folgt:
Ausstattung
In puncto Ausstattung halten es die Niederländer simpel: Bei allen Kaffeevollautomaten lässt sich die Position des Kaffeeauslaufs verstellen, Latte-Gläser mit bis zu 14,5 Zentimetern (cm) Höhe passen überall darunter. Auch die gleichzeitige Zubereitung von zwei Getränken ist möglich, da stets zwei Tassenausläufe vorhanden sind. Sämtliche aktuellen Philips-Modelle kommen mit einem hauseigenen AquaClean-Wasserfilter, der sich bei Bedarf im Wassertank installieren lässt. Ein Fach für gemahlenen Kaffee gibt es ebenfalls immer. Dafür finden Sie die Option, Nutzerprofile zu erstellen und Favoriten abzuspeichern, nur bei den 5000er- und 4000er-Modellen. Die Anpassung von Kaffeemenge, Brühtemperatur und Mahlgrad lassen alle Philips-Vollautomaten zu, die Milchmenge lässt sich dagegen nicht mit dem Einstiegsmodell 2200 Series LatteGo am Automaten selbst justieren.

Bei allen aktuellen Philips-Vollautomaten lässt sich der Mahlgrad über den Drehregler im Bohnenfach anpassen.
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Bedienung
Das Spitzenmodell Philips 5500 Series LatteGo und sein Vorgänger 5400 Series LatteGo sowie die Automaten der 4000er-Serie (4400 und 4300 Series) profitieren von einem 2,4 Zoll (6 cm) großen, mittig platzierten Display. Es wird von einigen Sensortasten umzingelt, mit denen Sie Menüs aufrufen, sich durch diese navigieren und Kaffeeprogramme starten. Das gleiche Bedienkonzept finden Sie übrigens auch beim GranAroma, dem Basismodell der Philips-Tochter Saeco.

Das Justieren der Getränkeparameter fällt bei den Philips-Modellen mit Display besonders leicht.
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Bei den Einstiegs- und Mittelklasse-Kaffeevollautomaten 3300 Series (LatteGo), 3200 Series (LatteGo) und 2200 Series (LatteGo) bekommen Sie nur beschriftete Sensortasten serviert. Damit funktioniert die Bedienung immer noch recht einfach. Für manche Einstellungen müssen Sie anfangs allerdings noch zum Handbuch greifen. Die Steuerung per Smartphone-App bietet kein Vollautomat der Niederländer. Wenn es um die Anzahl der verfügbaren Kaffeeprogramme geht, zeigt sich Philips übrigens schön transparent: Je höher die Zahl der Modellserie, desto mehr Getränke kennen die Geräte. Der 5500 Series LatteGo bietet mit 20 Programmen am meisten, der 2200 Series ohne LatteGo-System nur zwei und damit am wenigsten.

Beim Einstiegsmodell 2200 Series LatteGo lässt sich die Milchmenge vorab nicht anpassen.
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Geschmack und Milchsystem
Am Ende des Tages können Steuerung & Co. noch so toll funktionieren. Wenn der Kaffee aber nicht schmeckt, ist der Vollautomat auch keine gute Lösung. Für die Beurteilung verköstigen die Kaffee-Fans aus der COMPUTER BILD-Redaktion den Espresso und bewerten zunächst den Geschmack des Koffein-Kicks. Kriterien wie Körper, Säure, Bitterkeit und die Stärke sowie die Betonung der Geschmacksnoten sind dabei entscheidend. Auch die Crema-Qualität wird nach den Gesichtspunkten Dichte, Stabilität, Farbe und Aroma überprüft. Hier hat der Neuling 5500 Series LatteGo die Nase vorne und setzt sich gegenüber seiner Firmenkollegen klar ab.

Der Espresso aus dem Philips 3300 Series LatteGo hat eine schön dichte und farblich ansprechende Crema.
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Philips-Kaffeevollautomaten der Serien 3300, 3200 und 2200 (sowie die Auslaufmodelle der 4300 Series) kommen entweder mit dem innovativen, schlauchlosen und sehr praktischen LatteGo-Milchsystem oder einer herkömmlichen Milchaufschäumdüse. Der Philips 5500 Series und sein Vorgänger verfügen ausschließlich über das LatteGo-System, die älteren Einstiegsgeräte der 1200 Series über eine Düse.

Das LatteGo-Milchsystem ist bei allen Philips-Modellen leicht zu nutzen und produziert ordentlichen Milchschaum.
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Reinigung und Technik
Ein Kaffeevollautomat möchte immer schön in Schuss sein, damit er seine Arbeit gut macht und lange Zeit Freude bereitet. Zum Glück erweisen sich Philips-Maschinen als pflegeleicht. Bei allen Automaten lässt sich der Wasserhärtebereich anpassen. Für das Entfernen des Kaffeefetts von der Brühgruppe und die Entkalkung stehen automatische Programme zur Auswahl, die nur wenig eigenes Zutun verlangen. Die Brühgruppe lässt sich zwar nur per Hand reinigen, dafür sind Entnahme und Einbau überall kinderleicht. Klasse: Bis auf die Blende vor dem Trester-Behälter können alle Teile der Abtropfschale in den Geschirrspüler, das LatteGo-System ist sogar vollständig spülmaschinenfest.

Alle Philips-Kaffeevollautomaten nutzen die gleiche Brühgruppe und sind insgesamt pflegeleicht.
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In puncto Technik regiert bei Philips-Kaffeevollautomaten das Mittelmaß: Kein Modell ist überaus laut, der 5500 Series LatteGo mit angenehmen 52 Dezibel sogar ausgesprochen leise. Große Stromfresser gibt es auch nicht. Zudem gleichen sich die Geräte in ihren (moderaten) Dimensionen und lassen sich mit 7,5 bis 8 kg Gewicht recht mühelos bewegen.

Sechs Kaffeeprogramme haben eine eigene Sensortaste. Über “More Drinks” finden Sie die restlichen sechs Spezialitäten.
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Richtig gut fahren Sie auch mit dem direkten Vorgänger unseres Preistipps, dem Philips 3200 Series LatteGo. Der Kaffeevollautomat bietet statt Iced Coffee den Klassiker Americano und bereitet einen passablen Espresso zu. Das Highlight ist allerdings wieder das namensgebende LatteGo-Milchsystem, mit dem sich problemlos die Milchkaffeespezialitäten Cappuccino und Latte macchiato zubereiten lassen. Kurios: Mit einem Preis ab knapp 500 Euro (Stand: Mai 2024) ist der 3200 Series LatteGo zurzeit etwas teurer als sein Nachfolger.

Über die Sensortasten lassen sich beim 3200 Series LatteGo die Kaffeemenge und -stärke sowie die Milchschaummenge anpassen.
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Der LatteGo-Becher lässt sich problemlos an der Maschine nachfüllen.
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