Unter den Kassenschlagern der Kaffeevollautomaten tummeln sich in den vergangenen Jahren vermehrt die Modelle von Philips. Und das hat auch zwei gute Gründe: vergleichsweise kleine Preise und vergleichsweise große Leistung. Hinzu kommt das schlauchlose LatteGo-Milchsystem, das sich besonders praktisch bedienen und reinigen lässt. Was die Philips-Kaffeevollautomaten alles auf dem Kasten haben, erklären wir im Test mit sieben Modellen.
Testsieger: Philips 5500 Series LatteGo
Der Nachfolger des vorherigen Spitzenreiters hat sich nun den ersten Platz im firmeninternen Vergleich gesichert. Der Philips 5500 Series LatteGo weiß dabei wieder mit der einfachen Bedienung über Sensortasten und Display zu überzeugen und punktet mit dem praktischen Milchsystem mit LatteGo-Becher und ohne Schlauch sowie dem simplen Pflegekonzept. Im Gegensatz zum Vorgänger bietet das Update 20 statt zwölf Kaffeeprogramme, darunter acht kalte Kaffeespezialitäten mit und ohne Milch. Auch der Espresso aus dem 5500 Series hat uns deutlich besser gefallen. Zu guter Letzt ist die neue Nummer 1 erheblich leiser bei der Espresso-Zubereitung (nur 52 statt 61 Dezibel). Ein kleines Manko, das aber alle LatteGo-Modelle betrifft, ist der etwas grobporige Milchschaum. Bei einem fairen Preis von knapp 600 bis 750 Euro (Stand: Mai 2024) lässt sich das aber verkraften.
Preistipp: Philips 3300 Series LatteGo
Für die Mittelklasse hat Philips mit dem 3300 Series LatteGo ebenfalls einen guten und preiswerten Kaffeevollautomaten zu bieten. Das jüngste Mitglied im Sortiment bekommen Sie zurzeit für knapp 495 Euro (Stand: Mai 2024). An Bord sind fünf Kaffeeprogramme, darunter Kaffee, Espresso, Cappuccino, Latte macchiato und das trendige Kaltgetränk Iced Coffee. Im Vergleich zum Top-Modell der 5400-Serie fehlt zwar ein Display. Über die Sensortasten lässt sich die Maschine trotzdem einfach bedienen. Zudem hat uns der Espresso hier noch besser geschmeckt. Natürlich ist auch das LatteGo-Milchsystem an Bord, das sich gewohnt komfortabel nutzen lässt. Klasse: Verglichen mit anderen Philips-Modellen arbeitet das Mahlwerk des 3300 Series LatteGo recht leise.
So testet COMPUTER BILD Philips-Kaffeevollautomaten
Philips-Kaffeevollautomaten müssen in verschiedenen Bereichen glänzen, um auch im COMPUTER BILD-Test zu bestehen. Unsere Kriterien lauten wie folgt:
Ausstattung
In puncto Ausstattung halten es die Niederländer simpel: Bei allen Kaffeevollautomaten lässt sich die Position des Kaffeeauslaufs verstellen, Latte-Gläser mit bis zu 14,5 Zentimetern (cm) Höhe passen überall darunter. Auch die gleichzeitige Zubereitung von zwei Getränken ist möglich, da stets zwei Tassenausläufe vorhanden sind. Sämtliche aktuellen Philips-Modelle kommen mit einem hauseigenen AquaClean-Wasserfilter, der sich bei Bedarf im Wassertank installieren lässt. Ein Fach für gemahlenen Kaffee gibt es ebenfalls immer. Dafür finden Sie die Option, Nutzerprofile zu erstellen und Favoriten abzuspeichern, nur bei den 5000er- und 4000er-Modellen. Die Anpassung von Kaffeemenge, Brühtemperatur und Mahlgrad lassen alle Philips-Vollautomaten zu, die Milchmenge lässt sich dagegen nicht mit dem Einstiegsmodell 2200 Series LatteGo am Automaten selbst justieren.
Bedienung
Das Spitzenmodell Philips 5500 Series LatteGo und sein Vorgänger 5400 Series LatteGo sowie die Automaten der 4000er-Serie (4400 und 4300 Series) profitieren von einem 2,4 Zoll (6 cm) großen, mittig platzierten Display. Es wird von einigen Sensortasten umzingelt, mit denen Sie Menüs aufrufen, sich durch diese navigieren und Kaffeeprogramme starten. Das gleiche Bedienkonzept finden Sie übrigens auch beim GranAroma, dem Basismodell der Philips-Tochter Saeco.
Bei den Einstiegs- und Mittelklasse-Kaffeevollautomaten 3300 Series (LatteGo), 3200 Series (LatteGo) und 2200 Series (LatteGo) bekommen Sie nur beschriftete Sensortasten serviert. Damit funktioniert die Bedienung immer noch recht einfach. Für manche Einstellungen müssen Sie anfangs allerdings noch zum Handbuch greifen. Die Steuerung per Smartphone-App bietet kein Vollautomat der Niederländer. Wenn es um die Anzahl der verfügbaren Kaffeeprogramme geht, zeigt sich Philips übrigens schön transparent: Je höher die Zahl der Modellserie, desto mehr Getränke kennen die Geräte. Der 5500 Series LatteGo bietet mit 20 Programmen am meisten, der 2200 Series ohne LatteGo-System nur zwei und damit am wenigsten.
Geschmack und Milchsystem
Am Ende des Tages können Steuerung & Co. noch so toll funktionieren. Wenn der Kaffee aber nicht schmeckt, ist der Vollautomat auch keine gute Lösung. Für die Beurteilung verköstigen die Kaffee-Fans aus der COMPUTER BILD-Redaktion den Espresso und bewerten zunächst den Geschmack des Koffein-Kicks. Kriterien wie Körper, Säure, Bitterkeit und die Stärke sowie die Betonung der Geschmacksnoten sind dabei entscheidend. Auch die Crema-Qualität wird nach den Gesichtspunkten Dichte, Stabilität, Farbe und Aroma überprüft. Hier hat der Neuling 5500 Series LatteGo die Nase vorne und setzt sich gegenüber seiner Firmenkollegen klar ab.
Philips-Kaffeevollautomaten der Serien 3300, 3200 und 2200 (sowie die Auslaufmodelle der 4300 Series) kommen entweder mit dem innovativen, schlauchlosen und sehr praktischen LatteGo-Milchsystem oder einer herkömmlichen Milchaufschäumdüse. Der Philips 5500 Series und sein Vorgänger verfügen ausschließlich über das LatteGo-System, die älteren Einstiegsgeräte der 1200 Series über eine Düse.
Reinigung und Technik
Ein Kaffeevollautomat möchte immer schön in Schuss sein, damit er seine Arbeit gut macht und lange Zeit Freude bereitet. Zum Glück erweisen sich Philips-Maschinen als pflegeleicht. Bei allen Automaten lässt sich der Wasserhärtebereich anpassen. Für das Entfernen des Kaffeefetts von der Brühgruppe und die Entkalkung stehen automatische Programme zur Auswahl, die nur wenig eigenes Zutun verlangen. Die Brühgruppe lässt sich zwar nur per Hand reinigen, dafür sind Entnahme und Einbau überall kinderleicht. Klasse: Bis auf die Blende vor dem Trester-Behälter können alle Teile der Abtropfschale in den Geschirrspüler, das LatteGo-System ist sogar vollständig spülmaschinenfest.
In puncto Technik regiert bei Philips-Kaffeevollautomaten das Mittelmaß: Kein Modell ist überaus laut, der 5500 Series LatteGo mit angenehmen 52 Dezibel sogar ausgesprochen leise. Große Stromfresser gibt es auch nicht. Zudem gleichen sich die Geräte in ihren (moderaten) Dimensionen und lassen sich mit 7,5 bis 8 kg Gewicht recht mühelos bewegen.
Günstige Oberklasse: Philips 5400 Series LatteGo
Die “alte” Nummer 1 Philips 5400 Series LatteGo mischt in der Oberklasse mit und überzeugt nicht zuletzt durch seine simple Bedienung über Sensortasten mit kleinem Display. Insgesamt zwölf Kaffeeprogramme sind zudem mehr als ausreichend, auch die Parameter lassen sich problemlos anpassen und in mehreren Nutzerprofilen abspeichern. Der Espresso aus der Maschine geht in Ordnung, der Nachfolger hat uns in dem Punkt aber deutlich besser gefallen. Das LatteGo-Milchsystem ist dafür sehr praktisch in der Handhabung und Reinigung. Zudem kostet der Vorgänger des neuen Spitzenreiters aktuell nur knapp 575 Euro (Stand: Mai 2024) und ist damit eine Ecke günstiger als die 5500-Serie.
Gute Mittelklasse: Philips 3200 Series LatteGo
Richtig gut fahren Sie auch mit dem direkten Vorgänger unseres Preistipps, dem Philips 3200 Series LatteGo. Der Kaffeevollautomat bietet statt Iced Coffee den Klassiker Americano und bereitet einen passablen Espresso zu. Das Highlight ist allerdings wieder das namensgebende LatteGo-Milchsystem, mit dem sich problemlos die Milchkaffeespezialitäten Cappuccino und Latte macchiato zubereiten lassen. Kurios: Mit einem Preis ab knapp 500 Euro (Stand: Mai 2024) ist der 3200 Series LatteGo zurzeit etwas teurer als sein Nachfolger.
Schlauchloser Einstieg: Philips 2200 Series LatteGo
Einen Kaffeevollautomaten mit Philips’ schlauchlosem Milchsystem erhalten Sie am günstigsten mit dem 2200 Series LatteGo. Den bekommen Sie bereits ab rund 390 Euro (Stand: Mai 2024). Allerdings müssen Sie verglichen mit den großen Brüdern der Serien 5400, 3300 und 3200 ein paar Abstriche machen. So stehen Ihnen nur drei Kaffeeprogramme zur Auswahl: Espresso, Kaffee und Cappuccino – mehr gibt es nicht. Hinzu kommt, dass sich die Milchmenge nicht vor der Zubereitung am Automaten anpassen lässt. Und der Geschmack der Getränke? In unserem Geschmackstest war der Espresso ein wenig enttäuschend, mit hochwertigen Kaffeebohnen und einem Mahlgrad zwischen Stufe 2 und 4 ist der kleine Koffeinschub aber ganz ordentlich.
Philips-Kaffeevollautomaten im Test: Fazit
Wer sich einen Philips-Kaffeevollautomaten zulegen möchte, wird mit dem 5500 Series LatteGo glücklich. In der Oberklasse finden Sie derzeit kaum Geräte, die an das Preis-Leistungs-Verhältnis herankommen – und eine große Auswahl an Eiskaffeespezialitäten bieten. Ähnliches gilt für den Vorgänger 5400 Series LatteGo, der noch keine Kaltgetränke-Programme in petto hat und etwas lauter arbeitet. Eine nette Abkühlung für wenig Geld bietet der neue 3300 Series LatteGo. Wer lieber Americano statt Iced Coffee trinkt, greift stattdessen zum Vorgänger 3200 Series LatteGo. Damit kann der Philips 2200 Series LatteGo zwar mit dem schlauchlosen Milchsystem dienen. In der Einstiegsklasse machen DeLonghis Magnifica-Evo-Automaten mit LatteCrema-System aber eine bessere Figur zu einem ähnlichen Kurs.
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