Bei Systemkameras ist Panasonic ein alter Hase – die baut die japanische Firma schon seit 2008. Los ging es mit der Panasonic Lumix G1, einem kompakten Modell mit MicroFourThirds-Sensor. Bei Systemkameras mit Vollformat-Sensor stieg Panasonic erst 2018 ein, ab 2019 auch mit der kompakteren und günstigeren Lumix-S5-Serie. Deren kleinstes Modell, die Panasonic Lumix S5, wird jetzt aufgefrischt als Panasonic Lumix S5D. Was neues im D-Modell steckt, verrät COMPUTER BILD.

Neue Profifunktionen für Video

Beim Gehäuse und der eingebauten Technik hat sich wenig getan: Bildsensor und Bildprozessor übernimmt die Panasonic Lumix S5D von der Vorgängerin Lumix S5. Die konnte im Test durchaus überzeugen und leistete sich dabei nur eine echte Schwäche: Der Autofokus arbeitet mit einer Kontrastmessung, die bei sich schnell bewegenden Motiven nicht so schnell und so genau bei der Schärfenachführung arbeitet wie die bei den meisten Herstellern inzwischen übliche Phase-Change-Messung. Das weiß auch Panasonic und bietet mit den Modellen Lumix S5 II und Lumix S5 IIx Systemkameras mit Phase-Change-Autofokus an. Die beiden IIer Modelle sind allerdings deutlich teurer als die Lumix S5. Zudem ist ein schneller Phase-Change-Autofokus beim Filmen nicht unbedingt nötig. Denn hier ist es meist besser die Schärfe gleichmäßig nachzuführen. Hektische Verschiebungen der Bildschärfe wirken bei Videos schnell unruhig. Die Lumix S5D bleibt daher der Kontrastmessung treu und verzichtet auf eine zusätzliche Phase-Change-Messung. Für die perfekte Videoschärfe bietet sie eine neue Zusatzfunktion: Mit dem Videostabilisator DJI RS3 Pro kann sie per LiDAR scharfstellen. Das ist eine Technik, die inzwischen auch viele Top-Handys einsetzen. Hier sorgt ein von einem Zusatzsensor (DJI LiDAR Range Finder Modul) ausgestrahlter und vom Motiv reflektierter Lichtstrahl für eine sehr schnelle und extrem genaue Schärfemessung. Eine weitere Neuerung, die vor allem Video-Profis ansprechen soll: Die Lumix S5D kann auch im Profi-Videoformat Apple ProRes RAW aufnehmen.

Panasonic Lumix S5D Griff

Durch den ausgeprägten Griff liegt die Panasonic Lumix S5D gut in der Hand – vor allem beim einhändigen Filmen und Fotografieren ein Vorteil.

Foto: Panasonic

Neues Mini-Kit-Objektiv

Bislang bot Panasonic für die Lumix S5 das Lumix S 20-60mm f3.5-5.6 als Standard-Kit-Objektiv an. Ein recht kompaktes und sehr weitwinkliges Zoom-Objektiv. Das wird bei der Lumix S5D von einem noch kleineren und noch weitwinkligeren Standard-Zoom abgelöst: Dem Lumix S 18-40mm f4.5-6.3 (siehe Bild unten). Das ist (laut Hersteller) aktuell das kleinste und leichteste Vollformat-Zoom-Objektiv und bringt gerade einmal 155 Gramm auf die Waage. Damit bleibt die Lumix S5D auch mit Objektiv deutlich unter einem Kilogramm Gewicht. Erfreulich: Das Mini-Objektiv ist trotz der sehr geringen Abmessungen wettergeschützt.

Panasonic Lumix S5D

Das neue Kit-Objektiv der Panasonic Lumix S5D ist ein echter Mini und mit 155 Gramm superleicht.

Foto: Panasonic Lumix S5D

Preis und Verfügbarkeit der Panasonic Lumix S5D

Die Vollformat-Systemkamera Panasonic Lumix S5D und das neue Zoom Lumix S 18-40mm f4.5-6.3 sollen im November 2024 in den Handel kommen. Dabei stehen zwei Varianten der Lumix S5D zur Auswahl: Mit dem Lumix S 18-40mm f4.5-6.3 für 1.600 Euro und mit dem Lumix S 28-200mm f4-7.1 OIS für 2.100 Euro. Einzeln soll das Lumix S 18-40mm f4.5-6.3 580 Euro kosten.

Categories: Uncategorized

Call Now Button