Im Haushalt sind schon bei so einigen kleine Helferlein unterwegs: Saug- und Wischroboter, die Böden und Fenster putzen. Die Dinger sind meist rund oder eckig, flach und krauchen über den Boden oder die Scheibe. Wie aber wäre es mit einem ausgewachsenen Roboter, der wie ein Mensch aufrecht geht und steht und mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) ständig dazulernt? Die Firma 1X Technologies hat mit Neo einen derartigen humanoiden Roboter entworfen. Das norwegische KI-Roboter-Start-up erhielt dafür laut Bloomberg 100 Millionen US-Dollar (rund 91 Millionen Euro) vom US-amerikanischen Software-Unternehmen und ChatGPT-Schöpfer OpenAI.

Roboter mit menschlichen Eckdaten

Die Eckdaten stimmen mit denen eines Menschen überein: 165 Zentimeter groß, fünf Finger, zwei Beine. Neo geht mit einer Geschwindigkeit von 4 km/h und wenn er rennt, kommt er auf 12 km/h. Jetzt wird es richtig unheimlich: “Neos Körper wurde mit einer muskelähnlichen Anatomie anstelle einer starren Hydraulik entwickelt”, so der Hersteller. Immerhin unterscheidet er sich in einem wesentlichen Punkt von uns – das Gewicht beträgt nur 30 Kilogramm. Tragen kann er beinahe so viel, wie er wiegt. 20 Kilogramm trägt er wohl mühelos. Die Verwendung von KI ermöglicht es, dass Neo mit der Zeit an Leistungsfähigkeit gewinnt. Die Grundlage für Neo bildet das Allgemeinwissen von Eve, dem ersten Roboter von 1X.

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Video zeigt Neo in Aktion

Ein YouTube-Video zeigt eindrucksvoll, wie leicht die Kommunikation mit Neo ablaufen soll. Er deutet auf einen Rucksack, während sich eine Frau die Schuhe zubindet. Sie nickt und Neo reicht ihn ihr. 1X testet Neo eigenen Angaben nach in realen Szenen, bevor er bei Ihnen zu Hause zum Einsatz kommt. 1X dazu: “1X kombiniert Robotik und künstliche Intelligenz, um einen neuen Innovationszweig zu schaffen, der als ‘Embodied Learning’ bekannt ist. Wir entwickeln Neo so, dass er sowohl die natürliche Sprache als auch den physischen Raum versteht, sodass er reale Aufgaben an Ihrem Arbeitsplatz und in Ihrer Welt erledigen kann.”

Wann ist Neo zu haben?

Man strebe eine groß angelegte Produktion an und wolle “Humanoide in ausreichender Menge herstellen”. Das Ziel sei es, Neo vor allem als Haushaltshilfe bereitzustellen. Dann könne er laut 1X Aufgaben wie Putzen und Aufräumen übernehmen. Bernt Børnich, CEO von 1X, gibt gleich einmal eine Prognose für 2024 ab: “In diesem Jahr setzen wir eine begrenzte Anzahl von NEO-Einheiten in ausgewählten Haushalten zu Forschungs- und Entwicklungszwecken ein. Damit machen wir einen weiteren Schritt in Richtung unserer Mission.”

Mensch oder Roboter?

Ob bald Verwechslungsgefahr zwischen Menschen und Robotern besteht? Unter dem Video gibt es zumindest einen witzigen Kommentar: “Plot Twist: Derjenige, der wie ein Roboter aussieht, ist nur ein Mensch in einem Roboteranzug. Der echte Roboter ist der auf der linken Seite.” Warum besteht überhaupt diese Ähnlichkeit? Darauf liefert 1X eine ausführliche Antwort: “Humanoide werden aus verschiedenen Gründen so gestaltet, dass sie wie Menschen aussehen. Erstens sind Menschen flexibel und können sich auf alle möglichen Arten fortbewegen. Indem sie unsere Form und Bewegungen kopieren, können die Roboter von 1X komplexe Aufgaben erledigen und sich problemlos fortbewegen. Zweitens sind wir wirklich gut darin, einander ohne Worte zu verstehen, beispielsweise durch Ausdrücke und Gesten, und wenn Roboter wie wir aussehen, können sie diese vertrauten Wege nutzen, um mit Menschen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.” Auf der Website von 1X können Sie sich für die Warteliste anmelden und erfahren so als einer der Ersten vom Marktstart von Neo.

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