Mit dem kostenlosen Videotool „MKVToolnix“ erstellen und bearbeiten Sie Videodateien im Matroska-Format MKV. Die Open-Source-Software besteht aus Kommandozeilenprogrammen und der dazugehörenden, deutschsprachigen grafischen Oberfläche (GUI), über die sich auch Einsteiger an das sogenannte „Muxing“ (Zusammenfügen von Einzelteilen zu einem Film) herantrauen können. Für neue MKV-Videos importiert „MKVToolnix“ neben MKV-Clips auch Videoformate wie MP4, OGG, MOV oder AVI, DVD-Formate sowie Audiodateien von AAC über MP3 bis WAV. Das Gratis-Programm listet dabei die enthaltenen Video- und Audiostreams ebenso auf wie Untertitel oder Kapitelmarken. Mit wenigen Klicks können Sie nun Elemente löschen oder neue hinzufügen und so beispielsweise Tonspuren aus einem Video als Matroska-Audio (MKA) extrahieren, durch eine neue Sounddatei ersetzen sowie Untertitel-Dateien (SRT, SUP) einbinden. „MKVToolnix“ ist recht komplex und liefert nicht nur eine Vielzahl spezieller Infos zu Ton und Bild, sondern ermöglicht, Ton und Bild zu verzögern, die Abspielgeschwindigkeit zu verändern, Videos zu splitten und vieles mehr. Möchten Sie mehrere Videoprojekte abarbeiten, legen Sie diese in einer Warteschlange ab und exportieren sie im Batchmodus als MKV-Video.

Hinweis: „MKVToolnix“ gibt es für Windows (Installer oder portable Programmversion), für macOS und Linux zum Download. „MKVToolnix Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick.

Videos neu vertonen, Tonspuren in Videos austauschen, Filme splitten und wieder zusammenfügen: Diese Aufgaben sind mit dem kostenlosen Videoprogramm „MKVToolnix“ auch für Einsteiger relativ leicht umzusetzen. Zumindest, wenn es sich um das MKV-Format handelt. MKV („Matroska“) ist wie MOV, AVI und MP4 ein sogenanntes Containerformat, das mit einem Codec komprimierte Bild- und Tondateien enthält. MKV zeichnet sich durch eine Vielzahl an unterstützten Video- und Audio-Codecs aus: MPEG, WMV, H.264, RealVideo, AAC, AC3, DTS, WAV, MP3 oder FLAC. Mit „MKVToolnix“ lesen Sie natürlich auch vorhandene MKV-, AVI-, MP4- oder MOV-Container ein. Audio- und Tonspuren sowie eventuell vorhandene Untertitel werden getrennt aufgelistet. Mit wenigen Klicks schalten Sie Ton- und Videospuren sowie vorhandene Untertitel und Kapitelinfos ein bzw. aus und fügen neue Elemente hinzu. Videoprofis werden sich über die zahlreichen Infos und Steuerparameter freuen, denn „MKVToolnix“ erlaubt zum Beispiel, Zeitstempel oder die Dauer von Elementen zu editieren und Videoeigenschaften wie das Seitenverhältnis (16:9, 4:3) oder Bildbreite und -höhe. Ebenso praktisch ist das Aufteilen von Filmen (Splitten), etwa anhand einer Ausgabegröße oder bei DVDs beispielsweise über Kapitelmarken. Gespeichert werden neue Videos im MKV- oder WebM-Format.

MKVToolnix: Tonspur in Videos austauschen und Filme splitten


Die Hauptaufgabe der Gratis-Software „MKVToolnix“ besteht im Muxen und Demuxen, also im Zusammenfügen bzw. Trennen von Audio- und Videostreams. Zunächst listet die Freeware alle in einem MKV-Video enthaltenen Audio- und Videospuren auf. Per Mausklick schalten Sie dann zum Beispiel eine Tonspur aus, laden eine neue hinzu oder extrahieren Sound im Matroska-Tonformat MKA. Außerdem können Sie vorhandene MKV-Dateien splitten (schneiden), Videoclips zusammenfügen, Untertitel verwenden (SRT, PGS, SUP, ASS, SSA) und Filme in Kapitel unterteilen. Das Toolpaket aus den vier Einzelprogrammen mkvmerge, mkvinfo, mkvextract und mkvpropedit lässt sich nicht nur über die grafische Oberfläche nutzen, sondern von Profis auch im Kommandozeilenmodus. Neben Videos im MKV-Format können Sie zudem WebM-Clips erzeugen. Das Container-Format WebM ist für die Google-Videocodecs V8 und V9 konzipiert und dient als HTML5-Alternative zu MP4. Für den Einstieg in die Bearbeitung von MKV-Dateien mit „MKVToolnix“ eignet sich die umfassende deutschsprachige Hilfedatei.

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