TikTok gerät in den USA durch Klagen von US-Bundesstaaten noch mehr unter Druck. Der Vorwurf: Der Betreiber des Social-Media-Dienstes habe die Videoplattform mit Absicht so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit dort verbringen wollten. Das schade ihrem Wohlbefinden. TikTok wies die Vorwürfe zurück.

Die Generalstaatsanwälte von 13 US-Staaten und der Hauptstadt Washington verweisen auf Funktionen wie die Möglichkeit, mit automatisch startenden Videos immer weiter zu scrollen. Das mache gerade Kinder süchtig nach mehr, argumentierten sie. Sie kritisieren auch Filter, die das Aussehen verändern, und die Ausbreitung sogenannter Challenges, bei denen User Videos mit zum Teil gefährlichen Aktivitäten veröffentlichen.

Druck auf TikTok wächst

TikTok entgegnete, es gebe robuste Sicherheitsvorkehrungen und Einschränkungen für die Zeit, die junge Nutzerinnen und Nutzer auf der Plattform verbringen. Im August 2024 hatte bereits die US-Regierung den juristischen Druck auf TikTok mit einer Klage wegen des Sammelns von Kinderdaten verstärkt. Die Video-App und ihr aus China stammender Mutterkonzern ByteDance hätten es Kindern im Alter unter 13 Jahren zu einfach gemacht, ohne Zustimmung der Eltern Accounts zu eröffnen, hieß es in der Klageschrift des US-Justizministeriums.

TikTok wehrt sich in den USA aktuell bereits gegen ein Gesetz, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll. In der US-Politik wird befürchtet, dass die chinesische Regierung über ByteDance auf Daten amerikanischer User zugreifen und die App für Propaganda nutzen könnte. TikTok weist das zurück und zog in den USA vor Gericht, um das Gesetz zu stoppen. (Mit Material der dpa.)

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