Kleingeld kann eine teure Angelegenheit sein: Für Banken bedeutet die Annahme von Kleingeld etwas Aufwand – die Kosten dafür geben viele Geldhäuser an ihre Kunden weiter. So manche Bank nimmt gar kein Münzgeld mehr an. Dazu gehören zum Beispiel ING, DKB, N26 und die Consorsbank. Was also tun, wenn Sie einen Berg Euro- und Cent-Münzen im Sparschwein haben? COMPUTER BILD erklärt, welche Möglichkeiten es gibt, das Klimpergeld mit möglichst wenig Aufwand loszuwerden.
Auf den Weltspartag warten?
Wenn Sie bei einer Filialbank Kunde sind, können Sie dort in der Regel kostenfrei Münzen einzahlen. Allerdings geht das oft nur mit bis zu 50 Münzen. Wer mehr abgeben möchte, den bitten die Institute meist zur Kasse. Sparkassen, Sparda-Banken, Deutsche Bank und Targobank wollen dafür zwischen 5 und 10 Euro haben. Bei manchen Sparkassen geht es zumindest am Weltspartag einmal im Jahr gratis – für Kinder, die mit ihrem Sparschwein das Junior-Konto auffüllen wollen. Fragen Sie am besten bei Ihrer Bank nach, ob es diesen Service gibt. 2024 ist der Weltspartag übrigens am 31. Oktober.
Kostenlos Kleingeld abgeben
Aktuell gibt es einige Banken, bei denen Sie als Kunde auch mehr als 50 Münzen kostenfrei abgeben dürfen. Laut dem Portal Wissenwelt.info nehmen die Santander Bank und die Hypo Vereinsbank die Münzen ihrer Kunden in großen Mengen kostenfrei an. Auch die Postbank bietet das kostenlos an, ebenso die Commerzbank und ihre Tochter Comdirect. Die letztere Bank ist zwar eine Direktbank, profitiert aber von den Filialen des Mutterkonzerns Commerzbank. Comdirect-Kunden zahlen ihr Münzgeld an den Automaten in Commerzbank-Filialen drei Mal pro Jahr kostenlos ein. Bringen Sie noch ein viertes Mal Münzen oder Scheine hin, kostet der Service 1,90 Euro pro Einzahlung. Bis zu 800 Münzen lassen sich auf einmal in den Automaten werfen. Tipp: Für Aktivkunden, bei denen mehr 700 Euro pro Monat auf dem Girokonto eingehen, ist der Konto gebührenfrei.
Girokonto bei der Comdirect
Ab zur Bundesbank
Auch wer kein Konto eröffnen möchte, kann sich die Bankgebühren für das Einzahlen von Kleingeld sparen. Allerdings ist das auch mit Aufwand verbunden. In Filialen der Bundesbank dürfen Privatpersonen ihr Münzgeld eintauschen. Kunden haben dabei die Möglichkeit, sich Münzgeld in anderen Stückelungen oder Scheinen herausgeben zu lassen. Doch es gibt einen Haken: Sie bekommen das Geld unter Umständen nicht sofort, etwa wenn an diesem Tag besonders viele Kunden vor Ort sind. Die Bundesbank stellt Ihnen stattdessen eine Quittung über den Wert der Münzen aus. Einige Tage später dürfen Sie sich Ihr Geld dann abholen. Sie müssen also unter Umständen zwei Mal zur Bundesbank – und Filialen gibt es nur in einigen Großstädten.
Münzgeld-Automaten im Supermarkt?
In diversen Supermärkten, etwa in vielen Rewe-Filialen, finden sich Münzgeld-Automaten von Coinstar. Über die Webseite des Anbieters können Sie sehen, wo die mehr als 2.000 Geräte in Deutschland aufgestellt sind. Der Haken an der Sache: Es kostet 9,9 Prozent Gebühren, die direkt einbehalten werden. Den Restbetrag gibt es nicht als Bargeld, sondern als Gutschrift, mit der Sie an der Kasse des jeweiligen Supermarkts bezahlen können.
Dass es per Automat auch gebührenfrei geht, zeigt Famila: In einigen Filialen des Supermarktes stehen sogenannte Coin Casher, die Münzen in Gutscheine umwandeln, ohne dass Kosten für den Kunden anfallen.
Geld sicher und gewinnbringend anlegen
Wer nach dem Eintauschen von jeder Menge Euro-Münzen einen stattlichen Betrag von der Bank erhalten hat, kann ihn aktuell gewinnbringend auf ein kostenloses Tagesgeldkonto einzahlen. Das ist deutlich besser, als ihn auf dem Girokonto versauern zu lassen. Die besten Tagesgeldkonten finden Sie im folgenden Überblick.
Tagesgeldkonten im Vergleich
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